Читать книгу Musikwissenschaftliches Arbeiten - Matthew Gardner - Страница 14
Aufbau des Buches und Hinweise zur Benutzung
ОглавлениеDie drei großen Kapitel dieses Buches orientieren sich in wesentlichen Punkten an den Arbeitsweisen von Musikhistorikern. Vorgestellt werden zunächst die Arbeitsmaterialien, mit denen man im Studium, aber auch in der Forschung konfrontiert ist:
Was ist wissenschaftliche Literatur, in welcher Form können wissenschaftliche Veröffentlichungen vorliegen, und für welche Arbeitsschritte eignen sie sich?
Welche Quellenarten sind musikwissenschaftlich relevant, und was sind ihre Besonderheiten?
Beschrieben wird jeweils nicht nur, was es alles gibt, sondern auch wie und wofür man es verwendet bzw. was man im Umgang damit besonders beachten sollte.
|27| Sobald man weiß, welche Arten von Arbeitsmaterialien bei der Bearbeitung eines Themas infrage kommen könnten, kann man danach suchen. Der Recherche und dem Beschaffen von geeigneter Literatur und Quellen ist das zweite große Kapitel des Buches gewidmet:
Wo werden Literatur und Quellen aufbewahrt, und was ist zu tun, um mit ihnen arbeiten zu können?
Wie erfährt man überhaupt, welche Materialien zum Thema existieren, und welche Techniken und Hilfsmittel stehen dafür zur Verfügung?
Hat man Literatur und Quellen gefunden, geht es an ihre Auswertung und schließlich an die Präsentation bzw. Darstellung der Ergebnisse:
Welche allgemeinen Arbeitstechniken spielen bei der eigenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem Thema eine Rolle?
Was sollte man bei der Vorbereitung eines Referates und beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit beachten?
Was genau sind die Regeln wissenschaftlicher Praxis, die die Voraussetzung für einen funktionierenden wissenschaftlichen Diskurs bilden, und wie befolgt man sie?
Wie macht man eine korrekte Literaturangabe?
Das Buch ist so angelegt, dass man es von vorn bis hinten durcharbeiten kann. Es ist jedoch auch möglich, direkt in einzelne Abschnitte von besonderem Interesse einzusteigen. Zahlreiche Verweise innerhalb des Buches sorgen dafür, dass man keine relevanten Informationen verpasst, die vielleicht zu einem früheren Zeitpunkt bereits angesprochen wurden. Wer auf der Suche nach einem bestimmten Thema im Inhaltsverzeichnis nicht fündig wird, erhält vielleicht durch das Sachregister am Ende des Buches einen Hinweis auf die richtige Stelle. Zusätzliches Material ist in Infokästen untergebracht, und größere Exkurse lassen sich durch ein besonderes Layout auf einen Blick als solche erkennen. Am Ende des letzten Kapitels findet sich ein ausführlicher Leitfaden für bibliografische Angaben, der sich insbesondere zum Nachschlagen verwenden lässt. Alle anderen größeren Abschnitte schließen mit Fragen zur Selbstüberprüfung, anhand derer sich schnell herausfinden lässt, ob man alles Wesentliche verstanden hat und mit eigenen Worten wiedergeben kann.
Unser Buch ist ein Buch über das wissenschaftliche Arbeiten, aber es ist selbst keine wissenschaftliche Arbeit. Auf Fußnoten haben wir der besseren Übersicht halber so weit wie möglich verzichtet und stattdessen alle wichtigen Daten, um etwa eine Notenausgabe oder ein Buch zu identifizieren, in den Haupttext mit aufgenommen. Dazu gehören auch wichtige Adressen von Internetseiten, Datenbanken o.Ä., soweit sie sich nicht durch eine einfache |28| Internetrecherche selbst ermitteln lassen. In jedem Abschnitt ist darüber hinaus weiterführende Literatur zum jeweiligen Thema angegeben, die wir selbst beim Schreiben verwendet haben und zur weiteren Lektüre empfehlen können. Das Literaturverzeichnis am Schluss des Buches enthält nur allgemeine Literatur zum wissenschaftlichen bzw. musikwissenschaftlichen Arbeiten im weitesten Sinne, nicht aber – wie es für eine wissenschaftliche Arbeit eigentlich geboten wäre – jeden Titel, der im Buch erwähnt wurde.
Wir wünschen allen Lesern – gemeint sind wie im gesamten Buch natürlich auch die Leserinnen – eine anregende Lektüre, die zur Orientierung im Dschungel von Literatur, Quellen, Datenbanken und Zitierpraxis beiträgt, aber auch eine Vorstellung von den vielfältigen Möglichkeiten und Aspekten musikwissenschaftlichen Arbeitens liefert.