Читать книгу Peter Lebegerns große Reise - Max Geißler - Страница 31

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Das war zugleich ein Zeichen, dass er nun doch an die Talfahrt dachte.

Sehr schwer ward ihm das Herz. Einmal zwischen Licht und Finsternis erwog er noch allen Ernstes, ob es sich nicht machen liesse, den Winter in der Siedelei zu verbringen. Etwa so, dass er die Hütte mit Nahrungsmitteln verstaute bis obenhin. Dass er sich durch den Gaisbuben in Besitz vieler Felle setzte, mit denen er die Wände der Hütte bekleiden könne und sich selbst. Er dachte auch an einen mässigen Stoss Schreibpapier; denn diese Unmittelbarkeit unerhörten Erlebens wirkte wundertätig. Er hatte dereinst das Leben der Lappen und Eskimos im Winter sinnvoll betrachtet. Deshalb hatte der Gedanke, sich hier einschneien zu lassen — so verirrt er war — gar nichts Fürchterliches für ihn …

Da begann ein Spätoktoberregen zu fallen — — nein, er peitschte daher. Es fielen die Wolken vom Himmel; es stürzten die blanken Zinnen des Hochgebirgs zusammen; es brandete ein gewaltiges missfarbiges Meer in allen Tiefen und Höhen; es war die Welt untergegangen tagelang, tagelang. Und mittendrin in diesem Untergange, in diesem ungeheuren Wirrsal von Wind und Wolken, von Fauchen und Fetzen, von Brüllen und Brandung schaukelte das ganz kleine Holzhaus des Peter Lebegern.

So war auch die schöne Dichtung von der Sintflut und der Arche für ihn unmittelbarstes Erlebnis geworden.

Peter Lebegern aber — wenn er nicht sehr fror — lugte durch das Fensterlein und sandte seine Blicke in die schaurig graue, schaurig ungebärdige Wildnis wie Noah die Raben. — Sie kehrten zurück, denn sie fanden nicht, da sie ruhen konnten.

Peter Lebegerns große Reise

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