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Catons und Becks Entdeckung der elektrischen Phänomene im Kortex spricht für die Existenz eines Motorkortex

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Im Jahr 1875 entdeckte Richard Caton (1842–1926), dass elektrische Schwingungen durch zwei auf der Kortexoberfläche eines Affen platzierte Elektroden aufgezeichnet werden konnten und dass diese Schwingungen sich bei sensorischer Stimulation, starkem Sauerstoffmangel und Betäubung veränderten. Caton merkt an:

Der Galvanometer hat bei jedem bislang untersuchten Gehirn die Existenz elektrischer Ströme in den Arealen angezeigt, die Dr. Ferrier mit der Drehbewegung des Kopfes und dem Kauen in Beziehung setzte, eine Negativschwankung des Stroms wurde immer dann beobachtet, wenn diese zwei Handlungen ausgeführt wurden. Man stellte fest, dass Sinneseindrücke die Ströme bestimmter Areale beeinflussen; beispielsweise war der Bereich des Kaninchengehirns, den Dr. Ferrier mit den Bewegungen der Augenlider in Beziehung setzte, von der Lichtreizung der gegenüberliegenden Retina markant beeinflusst.77

Die wegen der Retinareizung mit Licht aufgetretenen elektrischen Schwankungen wurden später von Adolf Beck (1863–1942) bestätigt, der zudem Catons Beobachtungen bezüglich der Lokalisation elektrischer Aktivität im Verlauf motorischer Handlungen, wie sie von Ferriers Arbeit vorhergesagt wurde, beglaubigte.78

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

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