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2.2 Edgar Adrian: Zaudernder Cartesianismus Adrians Leistung

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Edgar Douglas Adrian (1889–1977) war ein viel jüngerer Zeitgenosse Sherringtons, mit dem er sich 1932 den Nobelpreis teilte. Adrians Werk kann in gewisser Hinsicht als Ergänzung des Sherrington’schen Werks begriffen werden. Denn es liefert eine Darstellung der elektrischen Aktivität in sowohl motorischen als auch sensorischen Nervenfasern, die mit den Reflexhandlungen und anderen Integrationstätigkeiten des Nervensystems einhergeht. Adrian zeigte, dass es nur eine Art des Aktionspotenzials in den Nervenfasern gibt, unabhängig davon, ob es sich bei diesen nun um motorische oder sensorische handelt. Außerdem wies er nach, dass die Kontraktionskraft und die Empfindungsintensität graduell abgestuft sind, und zwar aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen des in den Nerven feuernden Aktionspotenzials und wegen der Veränderungen der Zahl der feuernden Nervenfasern. Später richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Ursprünge der elektrischen Schwingungen im Gehirn und etablierte die Vorstellung, dass der Berger-Rhythmus aus dem okzipitalen Teil des Kortex stammt.

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

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