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Das Objekt des angeblichen Willensaktes betreffende Verwirrungen

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Selbstverständlich ist es möglich, eine Bewegung zu beabsichtigen – einen Muskel zu beugen beispielsweise; das ist jedoch etwas, das wir ziemlich selten zu tun beabsichtigen, und obgleich sämtliche unserer entschiedenen physischen Akte (im Unterschied zu den unterlassenen und den geistigen) mit Muskelbewegungen einhergehen, haben wir es bei dem, was wir beabsichtigen und was wir willentlich durchführen, mit Handlungen zu tun (wie den Arm heben, einen Brief schreiben, etwas sagen, ein Buch aufheben und eines lesen etc.) und nicht mit den konstitutiven Muskelbewegungen dieser Handlungen, derer wir uns überwiegend nicht bewusst sind. Es ist jedoch leicht einzusehen, weshalb ein dem Dualismus erliegender Neurowissenschaftler die Objekte des Willens wohl durcheinanderbringen wird. Denn laut dualistischer Konzeption muss der Geist das Gehirn kausal beeinflussen und müssen die Verursachungskräfte, die im Gehirn neurale Ereignisse hervorbringen, die Muskelkontraktion kausal bewirken.

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

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