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Charakterabwehr bei depressiver präödipaler Pathologie

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• Verleugnung eigener Bedürfnisse und Frustrationen, Bescheidenheitsideologie

• Anpassung an die Bedürfnisse anderer, Unterwerfung, Selbstaufgabe

• Altruismus, Bedürfnisbefriedigung am anderen

• Selbstvorwürfe, Schuldgefühle über eigene Ansprüche

• Wiedergutmachungswünsche, Opferhaltungen, Helferideologie

Bei der Betrachtung depressiver Persönlichkeiten fallen, ähnlich wie bei den narzisstischen, zwei Modi der Verarbeitung auf: der passive Modus führt zur abhängigen depressiven Persönlichkeit, der aktive zum vermeidenden Typ. Diese werden in der psychiatrischen Klassifikation als eigenständige Störungen genannt, nämlich als abhängige (dependente) Persönlichkeitsstörung (F60.7 nach ICD-10) (ICD-60.7) und als ängstlich-vermeidende (F60.6). DSM-IV spricht von dependenter Persönlichkeit.

Psychotherapie und Psychosomatik

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