Читать книгу Haus in Flammen - Mischa Kopmann - Страница 14

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Minnigk machte es sich zur Gewohnheit, mir die Mädchen abzunehmen. So nannte er es. Die, die ich nicht wollte. Die, die ich nicht mehr wollte. Die, von denen ich genug hatte. Die, die nicht genug bekommen konnten von mir.

»Eins muss man dir lassen«, konstatierte Minnigk kopfschüttelnd, »du ziehst die Weiber an wie das Licht die Motten. Was ist verdammt nochmal dein Geheimnis?«

Ich überlegte lange, ob ich ihm antworten sollte. Dann sagte ich:

»Mein Geheimnis ist es, dass ich keins von den Mädchen will, die mich wollen.«

»Nicht eins?«

»Nicht auf diese Weise.«

»Das heißt im Umkehrschluss«, sagte Minnigk in seiner unbestechlichen Logik, »wenn du eine triffst, die du willst –«

»Ich weiß, was du sagen willst«, sagte ich. »Dann werde ich sie nicht bekommen.«

»Ja«, sagte Minnigk. »Und weißt du auch, warum: Weil ich sie bekommen werde.«

Haus in Flammen

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