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XL.

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Aufs Paradies, o Klausner, lass

Verzicht uns tun,

Wir sind von Anfang her dazu

Nicht eingeschrieben.

Wer Gott zulieb’ auf dieser Welt

Kein Körnlein pflanzet,

Der wird mit keinem Körnlein auch

Des Daseins froh.

Dir ziemt Moschee und Rosenkranz,

Gebet und Tugend,

Und mir die Schenk’ und Glockenton

Und Kirch’ und Kloster.1

Du frommer Mann, o halte mich

Nicht ab vom Weine,

Es ward mein Staub am Schöpfungstag

Mit Wein geknetet.

Der ist kein Weiser, der verdient

Nicht Himmelsfreuden,

Wer in der Schenke nie sein Kleid

Für Wein verpfändet.

Wer seines Freundes Kleidersaum

Entschlüpfen lasset,

Wird Edenslust und Engelskuss

Nie recht genießen.

Hafis, wenn Gottes Gnade dich

Mit Gunst bezeichnet,

Scheu du die Hölle nicht, du bist

Des Himmels sicher.

1Hafis suchte seine Geliebten in christlichen Klöstern, wie noch heute häufig die Türken. Diese kennen sogar in den Zoten ihres chinesischen Schattenspieles keine gesalznere Posse, als wenn sie griechische Kelogeren und Popos vor den Augen der ernst zuschauenden Versammlung gewaltsam missbrauchen.

Der Diwan

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