Читать книгу Der Diwan - Mohammad Schemsed-Din Hafis Hafis - Страница 49
XLIV.
ОглавлениеDes Gartens fröhliche Flur,
Der Freunde Gespräch ist lieblich.
Den Rosenhainen Heil! sie sind für
Trinkende lieblich.
Das Morgenlüftchen erquickt
Die Seele mit frischen Düften,
Fürwahr, fürwahr! verliebter Seelen
Düfte sind lieblich.
Die Ros’ ist unaufgeknospt
Der Flur zu entfliehen willens,
O klag’ Bulbbul! der wunden Herzen
Klagen sind lieblich.
Viel Glück dem Sänger der Nacht
Im Liebesgebiet! die Klagen
Verliebter so die Nacht durchwachen
Dünken ihm lieblich.
Der freien Lilie Zung’1
Erteilte mir diese Kunde:
Der Leichtgeschürzten Tun auf dieser
Erden ist lieblich.
Vergnügten Herzens allhier
Ist keiner, und wird es einem,
So wird es nur dem Schelmischen und
Trunknen lieblich.
Der Welt entsagen Hafis,
Dies leitet zur Herzensfreude.
Du meine nicht, es sei der Stand der
Mächtigen lieblich.
1Die Lilie gilt unter den Blumen, so wie die Zypresse unter den Bäumen, für die Freie und Unabhängige; weil die eine und die andere hoch und frei aufschießt und der gerade Wuchs derselben von Ästen und Nebenzweigen frei ist. Saadi sagt: Sei wie Palmen, fruchtbar, oder sei wenigstens wie Zypressen, hoch und frei.