Читать книгу Der Diwan - Mohammad Schemsed-Din Hafis Hafis - Страница 61

LXIX.

Оглавление

Aller Ertrag der Werkstatt des Seins ist nichts.

Bringe mir Wein, die Güter der Welt sind nichts.

Seele wie Leib begehren Genuss und Lust,

Täten sie’s nicht, so wären sie beide nichts.

Glück ist nur das, was blutigen Schweiß nicht braucht,

Denn mit Bemüh’n sind himmlische Fluren nichts.

Forsche nicht nach dem Tuba des Schattens, halb

Schauest du recht, o Zeder! er sinkt ins Nichts.1

Wenn du verweilst fünf Tage, nur auf der Post,

Ruhe dich aus, denn dieser Termin ist nichts.

Schenke, ich harr’ am Rand des Verderbens, komm,2

Nütze die Zeit, von Lippen zum Mund ist nichts.

Denk nicht an Schimpf und sei wie die Rose froh,

Kräfte der Welt, sie gehen vorbei, sind nichts.

Klausner! o fürcht’ den heiligen Eifergeist,

Zwischen dem Weg der Schenk’ und der Zell’ ist nichts.

Dass ich verbrannt mit Klagen und Wehgeschrei,

Allen die Not bekenne, ist freilich nichts.

Löblichen Ruf zwar hat sich Hafis verdient,

Aber es nützet ihm bei Betrunk’nen nichts.

1Tuba, der Baum des Paradieses; wenn du, meine Zeder, mein Geliebter, demselben gerade ins Gesicht schauest, so versinket er aus Scham vor deinem Wuchse ins Nichts.

2So nahe, als es von den Lippen zum Munde ist, so nahe steh’ ich am Rande des Verderbens.

Der Diwan

Подняться наверх