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17 Das Sebenza Nicht mehr wegzudenken

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Der südafrikanische, aber seit Jahrzehnten in Idaho, USA, lebende Messermacher Chris Reeve hat mit seinem Integral Lock die Messerlandschaft verändert. Wem »Integral Lock« nichts sagt, wird die Arretierung unter dem Begriff Frame-Lock (s. auch Kapitel 7) kennen.

Reeve ist aber auch insofern ein Phänomen, dass er es beständig schafft, sich mit nur einer Handvoll – mehr oder weniger – unterschiedlicher Modelle an der Weltspitze der renommiertesten Hersteller zu halten. Dieser Erfolg ist vor allem auf ein Messer zurückzuführen: das Sebenza¡, das Chris Reeve seit 1987 baut.

Der Modellname Sebenza¡ stammt aus der Sprache der Zulu. Er bedeutet »Arbeit« und ist damit einerseits eine Reminiszenz an die südafrikanische Heimat von Chris Reeve, und umschreibt andererseits auch den intendierten Einsatzzweck des Messers. Doch schon damals sollte es nicht irgendein Arbeitsmesser werden, sondern das Beste. An dieser Prämisse hat sich nichts geändert. Und auch das Messer selbst hat sich in den letzten drei Jahrzehnten kaum verändert. Es besitzt in der Grundversion noch immer einen stabilen Griff aus selbsttragenden Titanschalen ordentlicher Stärke. Der Frame-Lock trägt inzwischen zwar einen formschönen Keramikeinsatz, der Abnutzungsspuren am arretierenden Titan-Arm verhindert, arretiert die Klinge aber genauso verlässlich wie immer. Und die breite Clip-Klinge mit starkem Rücken und hoch ansetzendem, aber moderatem Hohlschliff schneidet sich immer noch ganz hervorragend durch alles, was man ihr vor die Schneide setzt – inzwischen nicht mehr mit ATS-34-Stahl, sondern mit CPM-S35VN.


Hoher Anspruch: Das Modell Sebenzai von Chris Reeve setzte funktional neue Maßstäbe.

Handbuch Messer: 101 Dinge, die Sie schon immer über Messer wissen wollten.

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