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18 Das Spyderco Endura Von der tragbaren Hand zum »State of the Art«-Messer

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Die Geschichte des US-amerikanischen Messerherstellers Spyderco steckt voller Neuentwicklungen. Eine davon war die tragbare Hand, die Firmengründer Sal Glesser für Juweliere und Bastler fertigte. Das Gerät fixierte Kleinteile so, dass man mit beiden Händen daran arbeiten konnte. Die spinnenartige Optik der portable hand und Sals Vorliebe für Spyder-Sportwagen dürften auch Einfluss auf die Namensgebung und das Logo des Unternehmens, eine Spinne, gehabt haben. Kurz darauf wurden die ersten Messerschärfer entwickelt, noch heute ein wichtiger und empfehlenswerter Bestandteil des Produktsortiments.

Als Spyderco 1981 das Worker auf den Markt brachte, veränderte das die Messerwelt grundlegend. Klappmesser mit Clip und Einhand-Öffnungshilfe, wie sie das Worker erstmals zeigte, wurden seitdem zum Standard.

Das Worker wird nicht mehr hergestellt, doch das nur wenig später entwickelte Endura ist seit fast 30 Jahren ein Bestseller und wird jedes Jahr neu aufgelegt. Die erste Version hatte Griffschalen aus Edelstahl und eine nahezu dreieckige Hohlschliffklinge. Die aktuellen Versionen besitzen fast alle FRN-Schalen und eine Flachschliffklinge. Doch mit seiner unverändert-charakteristischen Kontur wirkt das Endura auch heute noch wie ein prähistorisches Raubtier. Dank des hochgezogenen Schliffes ist es ein exzellentes Schneidwerkzeug, das mit seiner nahezu 10 Zentimeter langen Klinge auch bei größeren Schneidaufgaben zupackt, dabei aber – dank Clip und leichtgewichtigem Aufbau – nicht aufträgt.


Drei Generationen: Die Hände gehören – aufsteigend – Sal Glesser, dem Spyderco-Firmengründer, seinem Sohn Eric und seinem Enkel Kobe: Sie halten ein Endura (unten), ein Delica (Mitte) und ein Dragonfly.

Handbuch Messer: 101 Dinge, die Sie schon immer über Messer wissen wollten.

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