Читать книгу Meine 13 hinterhältigsten Morde: Krimi Paket - Pete Hackett - Страница 35

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Gegen 16.30 Uhr erreichte Jenny Crossville. Eine kleine Stadt, Zentrum für die Farmer der Umgebung. Es war viel Verkehr in der Stadt. Und es wimmelte von Polizisten.

Jenny fuhr rechts heran, hielt und stieg aus. Sie nahm den Koffer, ging ein paar Schritte und sah plötzlich ein Taxi herankommen. Sie winkte, der gelbe Wagen stoppte.

Ein breitgesichtiger Mann griente sie an. „Bahnhof?“, fragte er und bleckte dabei die Zähne.

„Ja, Bahnhof. Schnell, ich glaube, ich kriege den Zug nach Chattanooga noch.“

Der Mann ließ sich Zeit. „Keine Sorge, Madam, der fährt erst in einer Stunde. Chattanooga, Atlanta und so weiter. Ich kenne die Fahrzeiten aus dem Kopf. Da hab‘ ich eine Hand für Zahlen, die merke ich mir genau. Der Zug fährt 17 Uhr 18. Und wir sind in ein paar Minuten dort.“

„Wieso ist hier solcher Verkehr?“, fragte Jenny.

„Ausstellung. Eine Landmaschinenfabrik stellt Traktoren und Maschinen aus. Da kommen die Farmer in die Stadt. Wäre ja weiter nichts dagegen zu sagen, dass sie da sind, wenn sie nur Auto fahren könnten. Lieber drei Tage Vietnam als zwei Tage hier in Crossville, wenn die Farmer die Straßen unsicher machen. Die denken, hier ist es wie auf dem Feld. Da sehen Sie nur, wie der dort herumkurvt. Aber, ha, der Cop hat ihn. Selten genug, dass die Cops mal so einen schnappen. Meistens halten sie sich an unsereins. Wir sind denen sicher.“ So plauderte der Chauffeur weiter, und plötzlich waren sie schon am Bahnhof.

Als Jenny sah, dass es auch hier von Cops wimmelte, ja sogar drei Funkwagen vor dem Eingang standen, überlegte sie es sich anders. „Es ist noch bald eine Stunde, Fahrer. Lassen Sie weiterlaufen.“

„Und wohin?“

„Wo kann man was sehen? Vielleicht die Ausstellung?“

Der Mann lachte. „Landmaschinen, das ist wirklich was für ‘ne Frau. Haben Sie etwa ‘ne Farm?“

„Nein, aber ich hab‘ Zeit genug, und was soll ich sonst tun?“

Er fuhr weiter. Misstrauisch sahen ihm zwei Polizisten nach, denn er hatte schon fast vor dem Eingang gehalten.

Nach kurzer Fahrt fragte Jenny: „Kennen Sie auch die Flugzeiten?“

„Nach Chattanooga gibt es keine Verbindung.“

„Atlanta?“

Er überlegte. Dann sah er auf die Uhr. „Hm, es könnte klappen. Versuchen wir‘s, aber es ist knapp. Nur zehn Minuten, dann fliegt sie. Hoffentlich haben Sie ‘ne Karte. Die Maschine könnte besetzt sein.“

„Es kommt auf den Versuch an. Fahren Sie!“

In acht Minuten waren sie am Flugplatz. Der Chauffeur wollte ihr den Koffer tragen, aber sie wies ihn zurück und bezahlte. Dann ging sie mit dem schweren Koffer davon.

Am Flugschalter bekam sie anstandslos noch ein Ticket. Sie sah sich in der Halle um. Kein Polizist. Nur weiter drüben standen zwei Männer. Sie sahen nicht zu ihr herüber. Sie betrat eine Telefonzelle und führte ein kurzes Gespräch. Dann kam sie wieder heraus.

Sie ging durch die Sperre. Ein junger Steward strahlte sie an. Ein gähnender Boy sah sie missmutig an, weil sie ihn nicht rief, den Koffer zu tragen, auch als der Steward es tun wollte, wehrte sie dankend ab.

Die beiden Herren in der Vorhalle schleuderten langsam auf die Sperre zu. Jenny war indessen schon auf dem Wege zur Maschine. Es war ein kleines, zweimotoriges Flugzeug für zwanzig Insassen. Und selbst hier waren nur elf Sitze belegt.

Jenny stieg die Treppe der Gangway hinauf und trat ein. Eine blutjunge Stewardess begrüßte sie liebenswürdig und führte sie zu ihrem Platz.

Die beiden Herren waren jetzt auch auf dem Flugfeld. Der eine kehrte wieder um und ging zum Telefon. Der andere beobachtete die startfertige Maschine. Und als sie startete, sah er ihr nach, dann ging er auch zurück in die Halle.

Meine 13 hinterhältigsten Morde: Krimi Paket

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