Читать книгу Meine 13 hinterhältigsten Morde: Krimi Paket - Pete Hackett - Страница 39

Während Alexander noch mit dem Verhör Jennys beschäftigt war, spielte sich auf dem „Expressway“, der Autoschnellstraße nach Südwesten, ein dramatischer Kampf ab.

Vom Mercury aus wurde die Polizei Atlantas alarmiert. FBI-Agent Hill leitete die Jagd auf den beigefarbenen Hudson über Sprechfunk. Der Mercury selbst war dicht hinter dem Gegner.

Borrlin hatte sich schon mehrfach aus dem Fenster gebeugt und aus seiner Magnum Schüsse auf das vor ihnen rasende Fahrzeug abgegeben. Bisher ohne einschneidenden Erfolg.

Der Fahrer des Hudson war allein. Und sein Wagen war schnell, sehr schnell. Doch es konnte keine lange Jagd sein. Zu viele Funkwagen waren alarmiert, zu viele Cops rasten auf ihren schweren Krädern dem Fliehenden nach.

Es ging in höllischem Tempo den „Expressway“ entlang.

Und dann kam die Brücke über die Bahn.

Und dahinter die Baustelle mit Ampelverkehr.

Der Hudson raste noch immer mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Ein Lastwagen stand quer zur Fahrbahn. Es gab keine Möglichkeit, daran vorbeizukommen; keine, die eine Weiterfahrt garantierte. Rechts war die Fahrbahn noch nicht fertig. Es ging mannstief hinab in die Ausschachtung. Links war das Geländer der Brücke, die schräg über die Bahn hinweg führte.

Und in der Mitte stand dieser schwere Muldenkipper. Auch Polizisten standen dort, aber die sprangen mit einem Male zur Seite, als sie das heranrasende Fahrzeug gewahrten.

Der Hudson zog nach links auf das Geländer zu. Vielleicht glaubte der Fahrer, es könnte leicht durchbrochen werden. Vielleicht dachte er auch, dahinter sei fester Boden. Aber hinter dem Geländer war die Tiefe. Unten waren die Gleise der Bahn, die im spitzen Winkel zur Straße verliefen.

Es geschah blitzschnell. Der Hudson krachte gegen das Geländer, bog harten Stahl wie Teig, fetzte ihn auseinander. Der Wagen überschlug sich, flog durch die Luft und schlug gegen einen Signalmast aus Beton. Das Auto wurde wie von einem Schwert getroffen, krümmte sich um den Mast, der ins Wanken geriet und sich gebrochen zur Seite neigte. Zusammen mit dem festgeklemmten Wagen stürzte der Mast seitlich neben die Gleise.

Der Fahrer war nicht mehr am Leben. Erst nach einer halben Stunde gelang es dem Unfallhilfskommando, die Leiche aus den Trümmern zu schweißen.