Читать книгу Das große Praxisbuch Ernährungsmedizin - Prof. Dr. rer. nat. Martin Smollich - Страница 26

Mit einer optimalen Ernährung können Sie Ihr Krebsrisiko erheblich reduzieren. Schauen Sie noch einmal die Abbildung links an: Wenn Sie nicht rauchen, fällt dieser Teil als Krebsursache weg. Das bedeutet dann: Für Nichtraucher macht allein die Ernährung schon ungefähr die Hälfte (!) des gesamten Krebsrisikos aus.

Der wichtigste krebserregende »Schadstoff«: Übergewicht und Adipositas.

Sehr viele Studien zeigen uns übereinstimmend, was die wichtigsten krebsauslösenden Faktoren aus der Nahrung sind:

 Übergewicht und Adipositas machen 80 Prozent (!) des ernährungsbedingten Krebsrisikos aus.

 Alkohol macht 10 Prozent des ernährungsbedingten Krebsrisikos aus.

 Alle übrigen Faktoren (inkl. der verdächtigen Schadstoffe) machen 10 Prozent des ernährungsbedingten Krebsrisikos aus.

Übergewicht, Adipositas und Alkohol – das soll alles sein? Alles ist es nicht, aber diese Faktoren sind besonders relevant. Die potenziellen Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe in Lebensmitteln – egal ob Schwermetalle, Pestizide oder alles andere – sind unstrittig. Allerdings muss man die Risikofaktoren zueinander ins richtige Verhältnis setzen: Ein Zuviel an Kalorien und Alkohol macht schon 90 Prozent des ernährungsbedingten Krebsrisikos aus. Oder, einfacher: Wenn Sie Übergewicht vermeiden und keinen Alkohol trinken, haben Sie bereits 90 Prozent der ernährungsbedingten Krebsrisiken ausgeschlossen.