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Was bedeutet diese Unterscheidung für die Demenz-Prävention?

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Eine herzgesunde Ernährung ist gleichzeitig auch der beste Schutz vor vaskulärer Demenz. Da die vaskuläre Demenz ihre Ursache in Durchblutungsstörungen hat, sind alle Risikofaktoren für Arteriosklerose zugleich auch Risikofaktoren für eine vaskuläre Demenz. Alles, was Sie ab > zur herzgesunden Ernährung gelesen haben, gilt im Prinzip auch für die Prävention der vaskulären Demenz.

Die entscheidende Phase für die Demenz-Prävention ist Ihre Lebensweise im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Weil die Entstehung der vaskulären Demenz sehr langsam abläuft (über Jahrzehnte), ist die Prävention durch Ernährung nur wirksam, wenn Sie mit der gesunden Ernährung so früh wie möglich beginnen und sie über Ihr gesamtes Leben täglich praktizieren. Wenn im Alter von 60 oder 70 Jahren die ersten Symptome auftreten, bringt eine Ernährungsumstellung hinsichtlich der Demenz nichts mehr.

Eine herzgesunde Ernährung reduziert auch Ihr Alzheimer-Risiko. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Fettstoffwechselstörungen auch das Risiko für die Alzheimer-Krankheit erhöhen.

Gill Livingston vom University College London ist eine der renommiertesten Alters- und Demenz-Forscherinnen weltweit. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie eine aktuelle Zusammenfassung dessen, was wir heute zur Prävention von Demenz wissen (Livingston et al., 2020). Die Auswertung zeigt: Ungefähr 40 Prozent aller Demenz-Erkrankungen werden durch vermeidbare (!) Risikofaktoren verursacht. Dabei wurden vier ernährungsabhängige Risikofaktoren für Demenz identifiziert:

 Bluthochdruck

 Alkoholkonsum

 Adipositas

 Diabetes

Das große Praxisbuch Ernährungsmedizin

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