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1 Überzeugungsarbeit

2051:

Grinsend schießt der blonde Lockenkopf eine Ladung Farbe in Richtung des Lehrers. Die futuristische Kanone auf ihrem Schreibtisch erzeugt ein passendes Abschussgeräusch, der Flug des Projektils wird von einem schrillen Pfeifen begleitet. Mit einem Schmatz liebkost die Flüssigkeit ihr Ziel. Giftgrüner Schleim tropft vom Lehrkörper herab und platscht auf den Boden. Die Schützin unterdrückt ein Kichern. Der Lehrer redet ungerührt weiter.

»Zu komisch«, murmelt sie.

»Was ist so komisch?«, fragt ihre beste Freundin über den geheimen Kommunikationskanal. Die Blondine nimmt Miriams Avatar neidisch zur Kenntnis. Die sexy Figur mit dem rotweißen Badeanzug ist für zwölfjährige Mädchen definitiv verboten. Wäre ihr Kanal im Schul-Cybernet sichtbar, würde dieser Avatar von der Zensur herausgefiltert und mit einem Verweis geahndet.

»Wow! Du musst mir unbedingt sagen, woher du das Teil hast«, fordert Vilca. Gleichzeitig öffnet sie ihre Augmented Reality für Miriam. Dafür benutzte sie eine Geste, die sie sorgfältig vor dem Tutor verbirgt.

Beim Anblick des verschleimten Lehrers staunt die bewunderte Freundin mit offenem Mund.

»Mach das sofort weg. Du weißt, dass du einen Verweis bekommst, wenn sie dich noch einmal erwischen«, ermahnt Miriam ihre Freundin.

Doch die Ruhestörerin denkt nicht daran aufzuhören. Schon gar nicht, wenn ihre Freundin mit so einem Avatar auftrumpft. Stattdessen schickt sie animierte Schweinchen ins Rennen, die mit rosa Zungen den Vortragenden ablecken. Die Mädchen kichern.

»Fräulein Tomaček, darf ich fragen, was an meinem Vortrag so lustig ist?« Der Lehrer schaut mit ernstem Gesicht auf sie herab. Dermaßen unsanft aus der virtuellen Welt gerissen findet sich Vilca alleine in ihrem Zimmer sitzend. Der Unterrichtsraum und ihre Mitschüler sind verschwunden. Nur der Tutor ist noch da und sieht aus, wie man sich einen Geschichtslehrer vorstellt. Leider.

Die Schülerin ärgert sich darüber, dass sie ertappt wurde, aber sie fühlt sich kein bisschen schuldig.

»Nichts. Das ist ja gerade das Problem«, antwortet sie frech auf die Frage.

Der Tutor blinzelt. Seine Augen wandern zwischen Vilca und imaginären Fixpunkten hin und her.

»Ich verstehe das nicht. Mein Lernoptimierungsalgorithmus hat errechnet, dass der Unterricht optimal auf deine Persönlichkeit und Lernbedürfnisse abgestimmt ist.«

Die Blondine kneift die Augen zusammen.

»Dann hat Ihr Algorithmus einen Fehler. So wie Sie Geschichte vermitteln, langweilt mich das zu Tode.«

Die Miene des Geschichtsdidaktikers verfinstert sich.

»Gut. Dann sollten wir das mit deinen Eltern besprechen. Am besten gleich.« Der Avatar erstarrt. Vilca weiß was das bedeutet. Er spricht gerade mit ihrer Mutter und behält sie gleichzeitig im Auge. Es wird vermutlich nicht lange dauern, bis sie in ihr Zimmer gestürmt kommt. Sie fragt sich, was schiefgelaufen ist. Ein Verdacht drängt sich auf.

Bevor das Mädchen den Gedanken weiterspinnen kann, kommt auch schon ihr weiblicher Elternteil mit wehenden Haaren und flatterndem Rock ins Zimmer geschossen. Ohne Umschweife kommt sie zum Punkt.

»Jetzt habe ich aber genug von deinen Faxen«, schimpft sie. »Wenn du glaubst, du brauchst wegen deiner Hyperbegabung deinen Unterricht nicht ernst zu nehmen, hast du dich geirrt.«

»Aber Mama«, verteidigt sich die Schülerin mit dem Ausdruck perfekt gespielter Unschuld, »da ist ein Fehler im Lernprogramm. Da kann ich doch nichts dafür. Der Geschichtsunterricht geht total an meinen Bedürfnissen vorbei.«

»Gegen diese Behauptung protestiere ich energisch«, wehrt sich das Lernprogramm. »Ich funktioniere einwandfrei. Ich unterrichte Millionen Schüler. Kein Einziger macht solche Schwierigkeiten wie ihre Tochter, Frau Tomaček.«

Mit der Bemerkung begibt sich das Programm, ohne es zu ahnen, auf gefährliches Terrain. Für Ivanna hat die Integrität der Familie nach außen höchste Priorität. Sie warnt ihn mit einem misstrauischen Blick. »Und wie viele sind dabei mit einem IQ von einhundertachtundsiebzig?«, fragt sie kühl.

Das Programm ist auf solche Herausforderungen bestens vorbereitet.

»Die Intelligenz des Kindes ist nur einer der Faktoren, welche in die individuelle Adaption eingehen. Mit einer theatralischen Geste zaubert er eine Liste in die Luft. »Das sind alle Parameter, die ich berücksichtige«, erklärt er, »und hier die Werte ihrer Tochter auf einer Skala von eins bis zehn ...« Au Backe, schießt es Vilca durch den Kopf, als sie das sieht. Sie weiß, dass sie in Schwierigkeiten ist. Die Werte sind alle falsch. Zwangsweise, denn sie benutzt ein Programm zum besseren Schutz ihrer Privatsphäre. Dummerweise ist das verboten. Dabei hatte sie versehentlich nicht zugelassen, dass das Lernprogramm Daten über sie sammelt. Jetzt muss sie sich schnell etwas einfallen lassen, um zu retten, was noch zu retten ist.

»Die Daten in Ihrer Liste sind irrelevant. Es ist sonnenklar, dass die falsch sind. Die Frage ist doch, wieso Sie die falschen Daten haben«, greift das Mädchen das System an.

»Deine Einstufung basiert auf deinem Verhalten und deinen Lernfortschritten«, kontert das Programm. Der Lehrer blickt streng auf seine Schülerin herab. »Dein ungebührliches Verhalten zeugt von schlechter Erziehung und ist durch nichts gerechtfertigt.«

Wider Erwarten erhält Vilca Unterstützung von ihrer Mutter.

»Was erlauben Sie sich?«, empört sich Ivanna. »Meine Tochter ist bestens erzogen. Der Fehler muss in der Auswertung ihres Verhaltens liegen. Es ist eindeutig ein Problem des Lernprogramms.«

So geht das noch eine Weile hin und her. Zufrieden grinst Vilca in sich hinein. Sie ist sich sicher, dass niemand herausfinden wird, dass alles an ihrem Privatsphärenschutzprogramm liegt. Der Dealer versicherte ihr, dass das Programm nicht aufspürbar ist. Solange sich ihre Mutter mit dem Lernprogramm streitet, bleibt sie die lachende Dritte.

***

»Wieso können wir uns nicht im Rainbow Club für virtuelle Kids treffen?«, textet Miriam.

Vilca seufzt hörbar unter der Bettdecke, wo sie sich vor den Überwachungskameras in ihrem Zimmer versteckt. Langsam tippt sie auf ihrem SmartCom-Bildschirm. Das ist alles andere als ein Smarter Communication Computer. Mit den eingeschränkten Nutzerrechten bleibt ihr nichts anderes übrig als Buchstabe für Buchstabe per Hand einzugeben. So zu kommunizieren ist sie nicht gewohnt.

»Weil ich eine Woche Cybernet-Verbot habe. Ich darf es nur zum Lernen benutzen und jede Abfrage läuft über einen Filter, den meine Eltern kontrollieren. Selbst meine Rechnerleistung haben sie auf das Nötigste reduziert.«

»Oh Mann. Da hast du dir ja was Schönes eingebrockt. Eine Woche. Das ist ja eine Ewigkeit. Deine Eltern sind echt streng. Spätestens nach zwei Tagen würde ich vor Langeweile sterben.«

»Ich bin jetzt schon tot«, textet Vilca zurück. Sie überprüft das verbleibende Datenvolumen. Selbst die paar Bits für die Textnachrichten muss sie umständlich von den erlaubten Anfragen abzweigen. »Zum Glück wissen meine Eltern von diesem uralten Textnachrichtenprogramm nichts. Das stammt aus Zeiten, als man noch Bildschirme und Tastaturen benutzte.

»Komm doch zu mir«, schlägt Miriam vor. »Sag ihnen, dass wir zusammen lernen. Da können sie nicht nein sagen.«

»Schön wärs«, murmelt Vilca. »Habe auch Hausarrest«, antwortet sie kurz.

»Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso du so streng bestraft wurdest. Es war doch nur ein Scherz. Niemanden ist etwas passiert. Das Lehrprogramm ist doch kein Mensch, dessen Gefühle man verletzen kann. Also echt. Deine Eltern übertreiben maßlos.«

Vilca stöhnt. Soll sie es ihrer Freundin sagen oder nicht? Schließlich entscheidet sie sich, ihr Geheimnis mit Miriam zu teilen.

***

Ivanna staunt ihren Mann an. »Woher wusstest du, dass sie ein illegales Programm zum erweiterten Schutz ihrer Privatsphäre benutzt?«, fragt sie ihn.

Marek steht mit dem Rücken zur wandhohen Fensterfront ihres Wohnzimmers. In der Hand hält er ein mundgeblasenes Weinglas, mit dem er eine rubinrote Flüssigkeit schwenkt. Leises Knistern von einem offenen Feuer erfüllt den Raum.

»Von dem Hacker, den ich engagierte über unsere Privatsphäre zu wachen. Du weißt schon, derjenige, der dafür sorgt, dass bestimmte Dinge geheim bleiben, die unbedingt geheim bleiben müssen«, gibt er unumwunden zu.

Ivanna stellt ihr Glas ab, schlägt die Beine übereinander und verschränkt die Arme. Ihre Augenbrauen treffen sich über ihrer Nase.

»Und wann hattest du vor, mir das zu sagen?«, bohrt sie mit frostiger Stimme nach.

Marek lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Die stimmungsvoll gedimmte Beleuchtung wird mit dem Flackern des Feuers verstärkt. Er nimmt einen Schluck aus seinem Glas in der Hoffnung, dass seine Gattin dem Beispiel folgt. Ein bisschen Alkohol kann nicht schaden. Vielleicht löst das ihre Anspannung.

Er vertreibt sich die Zeit, indem er das Aroma seines Weins analysiert. Er riecht Vanille und Zimt. Im Abgang schmeckt er auch die Lakritze heraus. Der Tabak entzieht sich seiner Wahrnehmung. Laut Werbung sollte man ihn riechen.

Eisblaue Augen fixieren ihn von unten herauf. Schließlich greift Ivanna nach ihrem Glas und nippt an dem Wein. Nach kurzer Überlegung entschließt er sich, ihr unumwunden die Wahrheit zu sagen.

»Es erschien mir nicht wichtig genug, dich damit zu behelligen. Du machst aus solchen Dingen immer gleich eine Staatsaffäre.« Obwohl Ivannas Ausdruck sich noch weiter verfinstert, fährt er unbekümmert fort.

»Ich dachte mir, unsere Tochter braucht das Gefühl gewisse Freiräume zu haben. Jeder hat seine kleinen Geheimnisse. Ich wusste ja Bescheid und konnte gegebenenfalls korrigierend eingreifen ...«

»Ach«, höhnt Ivanna eisig. »Das hat ja prima geklappt mit dem Eingreifen. Ich muss dich wohl daran erinnern, dass auf die Benutzung solcher Programme empfindliche Strafen stehen. Da sie noch ein Kind ist, fällt das auf uns zurück.«

Marek nickt beiläufig. Per Augensteuerung dreht er die Heizung höher. Vielleicht entspannt sich seine Frau ja, wenn es wärmer wird. Ein bisschen Kiefernduft aus der Heimatmo-Box kann auch nicht schaden. Für sie beide wird die höhere Heizleistung als stärkeres Feuer in ihrer Augmented Reality übersetzt. Es knistert lauter im Kamin.

»Genau dafür haben wir den Hacker. Der passt auf, dass wir keine Probleme mit den Behörden bekommen.«

Ivanna steht auf, geht zur Feuerstelle und stellt sich mit dem Rücken davor. Wohlig saugt sie die Wärme in sich auf und betrachtet ihren Mann. Der Feuerschein flackert in seinem Gesicht. Hinter ihm die Lichter der Großstadt. Sie weiß, dass fast alles eine Illusion ist. Die Glasfront besteht in Wirklichkeit aus einer Wand mit schlichten Fenstern. Auch der Blick auf die nächtliche Großstadt ist in Wahrheit weitaus weniger spektakulär.

Sie nimmt einen tiefen Schluck von dem edlen Getränk. Um herauszufinden was echt und was virtuell ist, bräuchte sie nur das ViDA abzunehmen. In Mareks Gehirn zu schauen, ob sie ihm trauen kann, ist nicht so einfach.

»Was weißt du noch über unsere Tochter, das du mir verschweigst?«, fragt sie plötzlich.

Der Genetiker zuckt die Schultern.

»Sie benutzt andere verbotene Programme, die aber alle harmlos sind. Zum Beispiel eines, mit dem sie sich heimlich mit Miriam während der Schulstunden unterhalten kann.«

Ivanna schüttelt den Kopf.

»Harmlos? Das sehe ich nicht so. Sie soll sich gefälligst auf den Unterricht konzentrieren.«

»Komm schon«, beschwichtigt Marek. »Wir haben in der Schule auch geschwätzt. Das ist bei Kindern doch ganz normal.«

Marek registriert, wie seine Frau ihre kirschroten Lippen aufeinanderpresst.

»Du weißt, dass Vilca individuelle Lernprogramme braucht, um ihre Persönlichkeit zu stabilisieren. Jede Abweichung davon ist ein Risiko. Außerdem sind sie viel zu teuer. Wir können nicht erlauben, dass sie ihre kostbare Zeit mit nutzlosem Geplapper und belanglosem Zeug verschwendet«, kontert die Mutter.

Er nimmt einen weiteren Schluck und spürt den einzelnen Geschmacksnoten nach, während der Rebensaft über seine Zunge fließt.

»Schon«, stimmt er zu, »aber unsere Tochter ist keine Maschine. Ab und zu braucht sie auch etwas Zeit für sich und zum Spielen.«

»Spielen?«, fragt Ivanna und stellt ihr Glas auf den Kaminsims. Alles, was unsere Tochter interessiert, ist ihre Karriere als Sängerin. Und wir sollten alles tun, was wir können, um sie darin zu unterstützen.«

Mit ein paar Schritten ist Marek bei seiner Frau. Er stellt sein Glas so nah wie möglich neben ihres.

»Ich bin mir da nicht so sicher. Neben der Schule, dem Gesangsunterricht und Tanzstunden hat sie jetzt schon einen Zehnstundentag.«

»Sie braucht das«, stellt Ivanna trocken fest. Mit verschränkten Armen steht sie ihm gegenüber. Immerhin sind ihre Lippen wieder entspannt, stellt er fest. Marek widersteht dem Drang, sie zu küssen.

»Und jetzt soll noch eine Stunde Aikido dazukommen. Meinst du nicht, dass das allmählich zu viel wird für sie?«, fragt er stattdessen.

»Nein, ganz und gar nicht«, bleibt die Mutter bei ihrer Linie. »Im Gegenteil. Das ist gut für sie. Speziell dieser Kampfsport schult Gleichgewichtssinn und Koordinationsfähigkeiten. Das ist wichtig für ihre Bühnenchoreographie.«

»Da magst du recht haben. Aber trotzdem finde Ich das Alles für ein zwölfjähriges Mädchen ein bisschen viel.« Marek legt die Hände auf die Taille seiner Frau und zieht sie zu sich heran. Sie hält die Arme verschränkt.

Er weiß um seine Wirkung auf Ivanna. Der gut aussehende Genetiker schaut ihr tief in die Augen. Er spürt, wie sie sich etwas lockert.

»Ich weiß nicht«, zögert sie. Trotzdem legt sie ihre Hände auf seine Schultern. Sie zupft an seinem Hemd herum. Marek zieht sie noch fester an sich heran. Er lässt sie seine Muskeln spüren.

»Ich habe ihre Leistungen analysiert. Sie wird auf Dauer bessere Ergebnisse erzielen, wenn wir mehr Freiräume geben. Es braucht gar nicht so viel. Im Wesentlichen kommt es darauf an, dass sie das Gefühl hat, mehr selbst gestalten zu können.«

Noch bevor seine Frau antwortet, sieht er an ihren Augen, dass er sie überzeugt hat.

»Na gut«, lenkt sie ein. »Der Leistungsanalyse kann ich schlecht widersprechen. Vorausgesetzt, sie hält meiner Überprüfung stand. Falls dem so ist, sollten wir ihr Pflichtprogramm kürzen, damit unsere Kleine mehr Zeit für sich bekommt. Meinetwegen können wir ihr auch ihren Tagesablauf etwas flexibler gestalten. Aber das Aikido wird nicht gestrichen. Darauf bestehe ich.«

»Okay«, stimmt Marek zu. »Dann habe ich aber auch eine Bedingung. Die Strafe für den kleinen Scherz mit dem Lernprogramm ist zu hart. Sie hat jetzt zwei Tage ohne Internet hinter sich. Das sollte reichen. Ich denke, sie hat verstanden, dass sie sich in erster Linie selbst schadet, wenn sie die teuren adaptiven Lernprogramme mit falschen Daten füttert.

***

Als Marek das Zimmer seiner Tochter betritt, findet er ein durch und durch gelangweiltes Mädchen. Sie liegt auf dem Bett und starrt an die Decke. Neben ihr liegt ein altes Papierbuch. Geschlossen.

»Was willst du?«, fragt sie mürrisch ohne den Blick von der Decke abzuwenden.

Marek versucht, seine Tochter mit einem Lächeln aufzuheitern.

»Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass Dein Cyberspace-Verbot ab sofort aufgehoben ist.«

»Wag‘ es bloß nicht, mich zu verarschen«, brummt Vilca. Die Decke scheint wesentlich interessanter als ihr Vater.

»Nie im Leben«, beteuert Marek und setzt sich zu ihr auf das Bett. »Dafür hat es mich viel zu viel Aufwand gekostet, deine Mutter zu überzeugen.«

Vilca richtet sich überrascht auf.

»Echt, du hast es geschafft, Mama zu überzeugen? Wie?«

Mareks grinst breit und streichelt ihre Wange. »Das, mein Kind, bleibt mein Geheimnis.«

Für Vilca ist die Sache damit noch nicht erledigt.

»Und was ist mit der Software zum Schutz der Privatsphäre?«, fragt sie betont und rechnet mit dem Schlimmsten. Ihr Vater zuckt die Schultern.

»Von mir aus ist das okay. Das macht doch jeder. Nur sollte man so schlau sein, sich nicht dabei erwischen zu lassen.«

»Aber ...«, Vilcas Mund steht offen. Ihr bleibt die Spucke weg.

Marek hebt warnend die Hand. »Wehe du sagst Ivanna, was ich gesagt habe. Nicht ein Sterbenswort!«, unterstreicht er mit dem Zeigefinger. »Sonst ist wieder der Teufel los.«

Er steht auf, um zu gehen. An der Tür angekommen ruft ihn Vilca zurück. Er dreht sich zu ihr um und wird mit einem strahlenden Lächeln beschenkt.

»Danke Papi!«

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