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3.

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Gemeinsam mit seinen beiden Söhnen enterte der Seewolf über die Stelling ab. Nils Larsen folgte ihnen, ohne daß Hasard ihn ausdrücklich aufforderte. Nils wußte, daß seine Dolmetscherdienste wieder gebraucht wurden. Und Hasard vergaß unterdessen die Standpauke, die er den Junioren wegen ihrer Bemerkung über den Spanier hatte halten wollen.

Denn dies war ein Moment, in dem nur noch das wirklich Wesentliche eine Rolle spielte.

Nie würde Hasard das Leuchten in den Augen des großen weißhaarigen Mannes vergessen, als dieser ihm und seinen Söhnen entgegensah. Und dann, nachdem Arne sie einander vorgestellt hatte, wurde es Gewißheit, was schon längst mehr als eine Vermutung gewesen war. Ja, der Weißhaarige war niemand anders als Hasso von Manteuffel, Arnes Vater und jüngerer Bruder Godefroy von Manteuffels.

„Mein Neffe“, sagte Hasso von Manteuffel freudig und erschüttert zugleich. Seine Stimme klang leise und vibrierend, und Tränen standen in seinen Augen, als er Hasard in die Arme schloß.

Dann wandte er sich den Zwillingen zu und begrüßte sie mit der gleichen spontanen Herzlichkeit. Er drückte sie an sich, und sie ließen es geschehen, ein wenig verlegen zwar, doch von ihrem Vater wußten sie, welche verwandtschaftlichen Bande zu Arne und seiner Familie bestanden.

Hasso von Manteuffel konnte nur immer wieder die Jungen und ihren Vater ansehen.

„Mein Gott“, sagte der große weißhaarige Mann tonlos, „es ist, als ob man um Ewigkeiten zurückversetzt wird. Plötzlich wird die eigene Kindheit und Jugendzeit wieder lebendig, weil – weil ich durch euch meinen Bruder Godefroy vor Augen habe, als wäre er noch hier …“ Seine Stimme erstickte, und er strich den Jungen schweigend über die Haare.

Es war das erste Mal für Nils Larsen, daß ihm das Übersetzen schwerfiel. Und Hasard empfand jene Art von Schmerz, über die er in seinen Gesprächen mit Arne philosophiert hatte. Einen endgültigen Abstand von den bedrückenden Erinnerungen würde es niemals geben. Augenblicken wie diesem konnte man nicht aus dem Weg gehen.

Arne war es, der das Beklemmende der Situation überwinden half. Dabei begünstigten ihn einige dicke Regentropfen, die auf das Steinpflaster des Kais klatschten. Die Menschenschar begann sich aufzulösen, die ersten liefen fluchtartig davon.

„Laßt uns ins Haus gehen“, sagte Arne, „da haben wir es trockener und gemütlicher.“

„Aber ja, natürlich!“ Hasso von Manteuffel blinzelte verwirrt, als fände er erst jetzt in die Wirklichkeit zurück. Er mußte sich zwingen, seine Blicke von den Zwillingen und ihrem Vater loszureißen. „Entschuldigt meine Gedankenlosigkeit. Bitte seid meine Gäste.“ Er sah Nils Larsen an. „Das gilt selbstverständlich auch für Sie, Herr Dolmetscher.“

Nils lächelte geschmeichelt angesichts der neuen Dienstbezeichnung, die ihm damit verpaßt worden war.

Die letzten Schritte zum Haus mußten sie laufen. Denn der Himmel über Kolberg öffnete jetzt seine Schleusen, und von einer Sekunde zur anderen rauschte der Regen bindfadenstark nieder. Schlagartig war der Kai wie leergefegt. Die Willkommensschar – Handelsleute, Lagerhalter, Schiffsausrüster und deren Mitarbeiter – hatte sich in ihre Behausungen zurückgezogen.

Die von Manteuffels und ihre Besucher stürzten in das Halbdunkel des Hausflurs und schüttelten sich die Regentropfen aus der Kleidung. Nils Larsen schloß die Tür und legte den Innenriegel vor, nachdem Arne auf seinen fragenden Blick genickt hatte.

„Ich bitte vielmals um Entschuldigung“, sagte Hasso von Manteuffel lächelnd, „das Wetter ist wieder einmal nicht den Konditionen entsprechend geliefert worden. Aber immerhin – der April darf machen, was er will.“

„Wir haben ein ähnliches Sprichwort in England“, entgegnete Hasard und nickte.

Auf eine einladende Geste des großen weißhaarigen Mannes begaben sie sich in einen Wohnraum im Erdgeschoß des Hauses. In einem eisernen Ofen bullerte ein kleines Feuer, das den Raum mit behaglicher Wärme ausfüllte. Gegen die Fensterscheiben, zum Kai hin, trommelte der Regen, als fühle er sich ausgesperrt. Die Männer setzten sich in wuchtige Polstermöbel, und Hasso von Manteuffel bestand darauf, daß die Söhne des Seewolfs an seiner Seite Platz nahmen. Eine Bedienstete mit gestärkter weißer Schürze und einer blonden Haarkrone schaute herein. Der Hausherr bat sie, Tee zu bringen.

Arne entsprach dem Wunsch seines Vaters und berichtete noch einmal über die verhängnisvollen Einzelheiten, die zum Tod seiner Verlobten geführt hatten.

„Wenn Hasard und seine Männer nicht gewesen wären“, schloß Arne, „wären der Mörder und seine Helfershelfer allerdings entflohen. Nicht nur deswegen bin ich meinem Vetter – deinem Neffen, Vater – zu tiefstem Dank verpflichtet.“

Hasard winkte lächelnd ab.

„Arne übertreibt. Er ist genauso bedenkenlos auch für mich eingesprungen. Ich denke nur an unsere erste Begegnung in Wisby auf Gotland.“

Nach Hasso von Manteuffels fragendem Blick berichteten die beiden Vettern gemeinsam darüber, wie sie sich aus traurigem Anlaß im Kontorhaus des ermordeten Kaufmanns Jens Johansen kennengelernt hatten.

„Ich habe davon gehört“, sagte Hasso von Manteuffel mit sorgenzerfurchter Miene, „die Nachricht von Johansens und auch von Tyndalls Tod hat sich in den Häfen des Baltikums wie ein Lauffeuer verbreitet. Aber“, er sah Hasard einen Moment nachdenklich an, „sprechen wir lieber von den Dingen, die uns persönlich betreffen. Natürlich nur, wenn du dazu bereit bist, Hasard. Du weißt, was ich meine.“

Der Seewolf nickte, nachdem Nils Larsen in der gewohnt zügigen Art übersetzt hatte. Eine kleine Pause ergab sich, als die Hausangestellte den Tee servierte. Dann jedoch gab es für Hasard keinen Grund mehr, mit seinem Bericht zu zögern. Und es fiel ihm leichter, als er sah, wie der weißhaarige Mann, der sein Onkel war, seine Söhne in den Armen hielt. Und der Blick Hasso von Manteuffels klebte buchstäblich an den Lippen seines Neffen.

Hasard schilderte jene Jahre, in denen er begonnen hatte, zu begreifen. Jene Zeit, die er damit verbracht hatte, die Spuren seiner eigenen Vergangenheit zu verfolgen, bis er in Spanien erfahren hatte, welches unglückselige Schicksal seinen Eltern zugedacht war. Stück für Stück hatte er von dem Verhängnis erfahren, das dem spanischen Edelfräulein Graciela de Coria wegen ihrer Liebe zu Godefroy von Manteuffel vorbestimmt gewesen war.

Arnes Vater zog die Augenbrauen hoch. Interesse und Trauer in seinen Augen wichen einer hellwachen Gespanntheit. Hasard schrieb dies dem Umstand zu, daß es sich letzten Endes um das Schicksal von Hasso von Manteuffels Bruder handelte. Was sich hier, an diesem regnerischen Apriltag in Kolberg, zusammenbraute, konnte der Seewolf nicht im entferntesten ahnen.

So berichtete er weiter über seine Nachforschungen, die im Jahre 1580 zu schicksalsschweren Erkenntnissen geführt hatten. Hatte er zunächst vom Tod seiner Mutter erfahren, die von ihrer Familie wegen der Beziehung zu dem unerwünschten Deutschen tyrannisiert worden war, so war ein Hoffnungsschimmer aufgeflackert, als sich herausstellte, daß sein Vater noch am Leben sein mußte. Diese Hoffnung war jäh erloschen, als Hasard und seine gesamte damalige Crew miterleben mußten, wie Godefroy von Manteuffel auf gemeinste Weise ermordet wurde.

Hasard schilderte auch das tragische Geschehen um seine junge Frau Gwendolyn, die beim Übersetzen von England nach Calais im Sturm umgekommen war. Und er erinnerte daran, wie er seine Söhne bei einer Gauklertruppe in Nordafrika nach langen Wirrungen gefunden hatte.

„Eigentlich sollten wir mal wieder ein paar von den alten Kunststücken üben“, sagte Philip junior.

„Dann hätten wir in jedem Hafen eine Menge Zuschauer“, fügte Hasard junior begeistert hinzu.

Hasso von Manteuffel strich ihnen abermals über das Haar, nachdem Nils Larsen übersetzt hatte.

„Darauf solltet ihr lieber verzichten“, sagte der weißhaarige Mann mit gütigem Lächeln, „vergeßt nicht, daß euer Vater im Auftrag der englischen Krone segelt.“ Mit großen Augen blickten die Jungen beinahe andächtig zu ihm auf.

Hasso von Manteuffel wandte sich wieder dem Seewolf zu. „Nachdem ich dies alles von dir gehört habe …“ Er hielt inne und schüttelte fassungslos den Kopf.

Hasard beugte sich verdutzt vor. Doch Arne kam ihm zuvor.

„Was ist, Vater?“ fragte er stirnrunzelnd. „Was ist passiert?“

„Ein unglaublicher Zufall“, sagte Hasso von Manteuffel mühsam, „ich scheue mich fast, es auszusprechen. Aber es muß wohl sein. Man kann vor den Dingen nicht weglaufen.“

Eine jähe Ahnung stieg in Hasard auf. Seine Gedanken waren plötzlich bei der spanischen Galeone, die im Hafen von Kolberg lag. Damit mußte es zusammenhängen, was Arnes Vater so schwer über die Lippen dringen wollte.

„Ich will es wissen“, sagte der Seewolf rauh, „es hat mit unserer Familie zu tun, nicht wahr?“

„So ist es“, entgegnete Hasso von Manteuffel. Er räusperte sich, bevor er weitersprach. „Es war vor zwei Tagen. Ich erhielt unangemeldeten Besuch – unangemeldeten und überraschenden Besuch, kann man wohl sagen. Ein Spanier namens Rodriguez de Coria.“

„De Coria?“ rief Hasard ungläubig.

„Ja.“ Hasso von Manteuffel nickte und sah ihn mit ernster Miene an. „Die Zusammenhänge, die du vermutest, gibt es. Doch was jetzt folgt, kannst du nicht ahnen. Dieser de Coria stellte sich als Gesandter des spanischen Königs vor. Er sagte, er besuche die deutschen Hansestädte, um Handelsbeziehungen aufzunehmen. Bis zu diesem Punkt ahnte ich noch nichts Böses. Aber dann traf es mich wie ein Schlag. De Coria erklärte ziemlich geschwollen, wie peinlich ihm das Ganze sei, aber er müsse es sich von der Seele reden. Er sei nämlich im Namen und im Auftrag meines Bruders Godefroy hier in Kolberg – meines Bruders, der gleichzeitig sein Schwager, sei, denn er habe seine Schwester, Graciela de Coria, geheiratet.“

Hasard konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. Er fand beim besten Willen keine Worte.

„Ich fiel natürlich aus allen Wolken“, fuhr Hasso von Manteuffel fort, „und ich sagte diesem Spanier auch, daß ich ihm kaum glauben könne, weil mein Bruder schon seit Jahrzehnten verschollen sei. Er zog daraufhin ein blasiertes Gesicht und erklärte, daß ich schon gezwungen sein würde, ihm zu glauben. Und dann rückte er damit heraus: Sein Schwager Godefroy von Manteuffel habe höchst leichtsinnigerweise in Spanien hohe Spielschulden gemacht, insgesamt die stattliche Summe von zehntausend Goldtalern.“

„Eine unglaubliche Geschichte!“ rief Arne.

„Weiter“, bat Hasard atemlos, „ich glaube, das dicke Ende kommt erst noch.“

„Erraten“, sagte Hasso von Manteuffel. „Ich war mächtig aufgebracht und fuhr dazwischen, daß mein Bruder kein Spieler sei und sich niemals mit einer solchen Summe verschulden würde. Aber dieser de Coria grinste nur zynisch und behauptete, er sei selbstverständlich sofort eingesprungen und habe die zehntausend Goldtaler bezahlt, um die Familienehre zu retten. Nun hört euch das Folgende an: Godefroy habe seine Spielleidenschaft zutiefst bereut und ihm, Rodriguez de Coria, seinen gesamten Kolberger Besitz überschrieben, einschließlich des Gutes Alt-Quetzin.“

„Völlig ausgeschlossen“, sagte Arne im Brustton der Überzeugung, „ein von Manteuffel würde so etwas niemals tun.“

Sein Vater hob nur kurz die Hand und sprach dann weiter. „Mein ehrenwerter Besuch gab sich ganz von oben herab und ließ gnädiglichst vernehmen, daß er auf eine Überschreibung des Besitzes verzichten wolle, wenn ihm unsere Familie die verauslagten zehntausend Goldtaler zurückerstatte. Dann glaubte ich, meinen Augen nicht zu trauen, als de Coria ein Schriftstück vorlegte, in Spanisch und Deutsch verfaßt und – unterschrieben von meinem Bruder! Ich sehe es noch deutlich vor mir. Die Übereignung des Besitzes wird dokumentiert, gegeben zu Madrid am 2. November anno 1592 und außerdem noch beglaubigt von einem königlichen Notar.“

Schweratmend hielt Hasso von Manteuffel inne. Beklemmende Stille lastete plötzlich in dem Wohnraum, nur unterbrochen vom Bullern des Ofenfeuers.

Hasard war starr. Er hatte das Gefühl, explodieren zu müssen, um seinem Zorn Luft zu verschaffen. Aber derjenige, dem dieser Zorn galt, war weit entfernt, in der Sicherheit einer prunkvoll verschnörkelten Galeone im Hafen von Kolberg.

Und die Worte des Seewolfs tropften in die Stille.

„Was dieser de Coria behauptet, ist erstunken und erlogen. Das Schriftstück ist eine Fälschung.“

„Mit dem Bestätigungsvermerk eines Notars?“ wandte Arne behutsam ein.

Hasard blies die Luft durch die Nase.

„Einer Familie de Coria in Spanien ist es möglich, alles und jeden zu kaufen. Es war der 4. Oktober 1580, als mein Vater hinterrücks erstochen wurde, und zwar von Salvador de Coria, der damals Generalleutnant und vom spanischen König Beauftragter für das Festungswesen war. Wie gesagt, ich habe Zeugen dafür. Meine gesamte Crew war dabei, als wir meinen Vater von einer Galeere befreit hatten und den Mord nicht verhindern konnten.“

„Dann ist es eindeutig“, sagte Hasso von Manteuffel, „Godefroy kann nicht zwölf Jahre nach seinem Tod in Madrid eine Urkunde unterzeichnet haben. Dieser Rodriguez de Coria hat auch von Godefroys Tod kein Wort erwähnt. Wohlweislich, wie mir jetzt einleuchtet.“

„Ich entsinne mich“, fuhr Hasard fort, „daß meine Mutter drei Brüder hatte. Einer von ihnen war Salvador de Coria, der Mörder meines Vaters.“

„Rodriguez de Coria ist also einer der beiden anderen Brüder“, folgerte Arne, „unglaublich, daß er es wagt, hier in Kolberg aufzutauchen.“

Der Seewolf nickte grimmig.

„Das ist der besondere Familiensinn der de Corias. In betrügerischer Absicht und mit infamen Behauptungen will Rodriguez zehntausend Goldtaler einsacken. Ich werde ihn daran erinnern, wie er und seine beiden sauberen Brüder die eigene Schwester in den Tod getrieben haben, als sie ihr das Kind abnahmen, um es nach Deutschland abzuschieben.“

„Was dazu führte, daß du bei den Killigrews in Cornwall aufgewachsen bist“, sagte Arne, um es für seinen Vater noch einmal zu verdeutlichen.

„Die Tatsache als solche ist noch zu ertragen“, sagte Hasard grimmig, „aber ich darf nicht daran denken, was sich diese sauberen de Coria-Brüder noch alles geleistet haben. Da war beispielsweise das Lösegeld, das meine Mutter gezahlt hatte, um meinen Vater als Galeerensklaven aus dem Dienst eines gewissen Uluch Ali freizukaufen. Ihre drei ehrenwerten Brüder haben dafür gesorgt, daß das Geld nie den Empfänger erreichte, sondern in die Taschen eines Dunkelmannes in Cadiz wanderte.“

„Diesem angeblichen Gesandten des spanischen Königs haftet der Gestank von Schmutz und Verleumdung an“, sagte Hasso von Manteuffel angewidert, „mein Gott, wenn ich das alles gewußt hätte, ich hätte ihn sofort mit einem Fußtritt vor die Tür befördert.“

„Es hat sich nichts geändert“, sagte Hasard erbittert. „In all den Jahren ist es geblieben, wie es war: Ein de Coria bleibt ein de Coria. Ihre niederträchtigen Geschäfte wollen sie jetzt hier fortsetzen.“ Er erinnerte sich an den Blick durch das Spektiv. Jetzt wurde ihm klar, warum ihm dieser alte hagere Geck auf der spanischen Galeone so bekannt erschienen war. Die Ähnlichkeit mit Salvador de Coria! Hasard wandte sich wieder an seinen Onkel und fragte, was er auf die unverschämte Forderung des höchst ehrenwerten Besuchers geantwortet habe.

„Natürlich habe ich mich nicht entschieden“, erwiderte Hasso von Manteuffel, „ich habe diesem Betrüger nur erklärt, daß die ganze Angelegenheit im Familienrat besprochen werden müsse. Und dazu gehöre nun einmal mein ältester Sohn, der in Kürze zurückerwartet werde. Ich hatte sowieso starke Bedenken. Nur erschien mir die Unterschrift auf der Urkunde echt. Ich habe sie eigens noch mit einer alten Signatur meines Bruders verglichen.“

„Die Unterschrift ist gefälscht“, sagte Hasard mit Bestimmtheit, „daran gibt es nichts zu rütteln. Es ist einfach ungeheuerlich, was sich dieser de Coria hier leistet.“

Die Vorstellung, daß dieser Mann auch sein Onkel war, jagte dem Seewolf einen Schauer über den Rücken. Welch ein Unterschied zwischen Hasso von Manteuffel und diesem spanischen Geck! Eine Welt trennte diese beiden Männer.

„Nun“, sagte Hasso von Manteuffel nach kurzem Nachdenken, „wir müssen uns jetzt darüber klarwerden, wie wir weiter vorgehen wollen.“ Er sah seinen Neffen besorgt an. Wie sehr die Empörung in Hasard brodelte, war leicht zu erkennen. Und auch Arne war nicht minder aufgebracht.

„Schicken wir einen Boten zu den Spaniern“, schlug Hasard kurzerhand vor, „und bitten wir den ehrenwerten Señor de Coria hierher zu einer Unterredung.“

Es gab keinen Einwand.

Seewölfe Paket 17

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