Читать книгу Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021 - Sandy Palmer - Страница 50
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Оглавление„Sag mal, deine neue Flamme muss ja wirklich was ganz Besonderes sein“, meinte Jan Metzger. Er war der Kollege, mit dem Nicholas am liebsten zusammenarbeitete. Jan besaß Disziplin aber auch Menschlichkeit, er hatte Humor und Verständnis. Und er nahm vor allem nicht so schnell etwas krumm.
Natürlich war ihm seit einiger Zeit aufgefallen, dass Nicholas Rhode auf Wolke sieben schwebte. Als Jan ihn darauf ansprach, hatte er zunächst etwas verlegen reagiert.
„Merkt man mir das so sehr an?“, hatte er gefragt.
„Man vielleicht nicht, ich aber schon“, war die Antwort gekommen.
Und so hatte sich Nicholas seinem Partner anvertraut, so dass die sanfte Neckerei zustande gekommen war.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich sie liebe“, beteuerte Nicholas. „Sie ist schön, klug, intelligent und gebildet. Ich möchte sie am liebsten vierundzwanzig Stunden am Tag um mich haben.“
„Du solltest dich aber nicht verrennen“, warnte Jan. „Vielleicht ist es ja noch gar nichts Festes, auch wenn ihr euch jetzt schon vier Monate kennt. Vielleicht stellt ihr in ein paar Wochen fest, dass ihr doch nicht zusammenpasst, oder einer von euch findet einen anderen. Das kann alles passieren.“
„Ich werde sie niemals verlassen“, erklärte Nicholas, und sein Partner wurde ernst.
„Du kannst sie aber nicht an dich fesseln. Wenn du sie liebst, musst du auch Vertrauen zu ihr haben. Mach ihr nicht das Leben mit Eifersucht schwer. Sei dankbar, dass du solche Liebe empfindet und auch von ihr empfängst.“
„Du bist ein Philosoph, Jan, und ich glaube, du übertreibst. Ich bin doch nicht eifersüchtig.“
„Bist du sicher? Nach allem, was du mir erzählt hast, klammerst du dich ziemlich fest an sie. Du musst lernen, sie auch loszulassen. Wenn sie dich so liebt wie du sie, wird sie auf jeden Fall bleiben.“
„Ach komm, jetzt mach mal halblang. Du nimmst das alles ein bisschen schwer. Weißt du was, am Wochenende stelle ich sie dir vor. Bring deine Freundin mit, und wir machen es uns gemütlich.“
Dieser Vorschlag gefiel Jan, er war mächtig gespannt auf diese Frau, die seinem Freund die Seelenruhe raubte. Die musste schon etwas ganz Besonderes sein.
Jan dachte an seine Freundin Anke, er fand sie sehr hübsch, auch wenn sie etwas mollig war, aber das gefiel ihm. Genauso wollte er sie haben. Anke war sechsundzwanzig Jahre, hatte fast schwarze wilde lockige Haare und fröhliche Grübchen in den glatten Wangen. Sie war keine ausgesprochene Schönheit, besaß aber ein fröhliches Gemüt und einen Sinn für das Praktische. Jan liebte sie aufrichtig, aber nicht so rasend wie Nicholas seine Rita.