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„Bist du eigentlich vollkommen verrückt geworden?“, tobte Rita. „Wie kommst du dazu Axel aufzusuchen, nur weil du glaubst, dass meine Mutter ihn besucht?“

„Ich glaube es nicht, ich habe es gesehen“, erwiderte er ebenso zornig.

„Ja und? Meinetwegen kann sie den Mann im Mond besuchen. Was geht es dich an? Und wie du dich dann in Axels Zimmer gedrängt hast. Heißt das bei euch bei der Polizei nicht Nötigung?“

„Was heißt hier Nötigung“, begehrte er auf. „Ich habe Axel nur gefragt, ob ich hereinkommen kann.“

„So? Er hat gesagt, er hätte fast Angst vor dir bekommen. Du warst so – so dienstlich. Und dabei hatte ich gehofft, ihr hättet euch angefreundet.“

„Wem glaubst du eigentlich mehr – ihm oder mir?“

„Ich glaube, dass du dich um Dinge kümmerst, die dich gar nichts angehen. Wenn Mutter mit ihm Geheimnisse hat, dann soll sie das doch tun. Und wenn die beiden wollen, dass wir es wissen, dann werden sie es uns vermutlich sagen. Axel ist jetzt ganz schön sauer, und Mutter tobt.“

„Himmel, es tut mir leid. Aber ich habe es doch nur gut gemeint.“

Nicholas hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen.

Er war mit dem Lift zu Axels Zimmer hinaufgefahren und hatte energisch geklopft. Johnson hatte die Tür geöffnet und Nicholas erstaunt angesehen.

„Kann ich etwas für dich tun?“, fragte er.

„Ich möchte mit dir reden. Kann ich hereinkommen?“

Axel zögerte. „Nun eigentlich, äh, weißt du – nun ja.“

„Du willst mich doch hier nicht zwischen Tür und Angel stehen lassen“, drängte Nicholas.

„Nein, eigentlich nicht, aber es wäre mir lieber, wenn du zu einem anderen Zeitpunkt ...“

„Ach komm, ich bin gerade hier.“

Nicholas hatte gegen die Tür gedrückt, und schließlich hatte Axel zähneknirschend nachgegeben. Hinten im Zimmer hatte Doris Schlesinger gestanden und dem unerwarteten Besucher böse entgegengeblickt.

„Spionierst du mir nach?“, fragte sie bitter, als sie bemerkte, dass er keine Überraschung zeigte.

„Also, was willst du?“, hatte Axel spröde gefragt.

„Wenn du mich so schon fragst, würde mich euer Verhalten mal interessieren“, meinte Nicholas lauernd.

„Das geht dich überhaupt nichts an“, fauchte Doris.

„Ist das alles, was du willst?“, wollte Axel wissen.

„Im Moment, ja.“

„Dann möchte ich dich bitten, wieder zu gehen. Du hast kein Recht uns danach zu fragen. Und komm mir bitte nicht mit deinem polizeilichen Misstrauen. Wir sind hier nicht in einer Bananenrepublik.“

Nicholas hatte nach Luft geschnappt. Das war eine harsche Abfuhr, und er meinte sie nicht verdient zu haben.

„Ich wollte doch nur ...“, begann er, doch Doris war ihm wütend ins Wort gefallen.

„Ich glaube nicht, dass du im Augenblick noch irgendetwas zu wollen hast. Weiß meine Tochter, dass du hinter uns her spionierst?“

„Nein, natürlich nicht“, protestierte Nicholas, plötzlich in die Defensive gedrängt.

„Dann solltest du es ihr möglichst schnell erklären. Denn ich werde ihr von diesem Vorfall natürlich erzählen. Und lass dir eine gute Erklärung einfallen.“

Nicholas war mir gesenktem Kopf gegangen, er verstand die Welt nicht mehr. Und nun machte ihm Rita auch noch heftige Vorwürfe.

„Es tut mir leid, ich bin wohl wirklich zu weit gegangen“, murmelte Nicholas noch einmal. Er schaute Rita beschwörend an. „Kannst du mir verzeihen?“

„Ich weiß wirklich nicht, was ich von dir denken soll“, empörte sie sich schon etwas ruhiger. „Zum einen deine immer wiederkehrenden Eifersuchtsanfälle. Und nun spionierst du noch hinter meinem Freund und meiner Mutter her. Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Du wirst dich natürlich bei Axel und auch bei meiner Mutter noch einmal entschuldigen müssen. Und ich fürchte, du wirst ziemlich gute Argumente brauchen, um dein Benehmen zu rechtfertigen. Weißt du“, sagte sie plötzlich leise lächelnd, „ich bin im Grunde genauso neugierig wie du. Denn dass da etwas nicht stimmt, das sieht ein Blinder mit einem Krückstock. Aber ich wäre nie so unhöflich oder dreist gewesen, hinter den beiden zu spionieren. Und nun sag mir nur noch eines.“

Er schaute erstaunt auf. „Alles, was du willst“, murmelte er verlegen.

„Hast du wenigstens irgendetwas herausbekommen?“

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