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„Sie sind eine gute Köchin. Vielen Dank für die Einladung“, sagte Johnson kühl.

An seinem Verhalten zu Doris Schlesinger hatte sich nichts geändert, und Nicholas und Rita sahen es mit Befremden. Doris hingegen tat immer noch so, als wäre das alles vollkommen normal. Nicholas hatte noch in der Galerie versucht mit Axel darüber zu reden. Doch kaum hatte er seine Frage gestellt, als wieder einmal das Telefon klingelte.

„Entschuldige mich“, hatte Axel gesagt und war hinter der nächsten Wand verschwunden, froh über die Zuflucht, die ihm das Telefon bot. Die Frage des Polizisten blieb unbeantwortet. Aber auch Rita, die er gefragt hatte, zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß nicht, was zwischen den beiden läuft. Aber zumindest sind sie höflich zueinander. Reicht das nicht? Immerhin ist Axel mein Freund, und nicht der meiner Mutter.“

„Dann wundert es mich aber, dass sie uns alle eingeladen hat“, meinte er.

„Mutter ist eben etwas Besonderes. Ich dachte, das hättest du mittlerweile festgestellt.“

„Deine Mutter ist fantastisch. Aber es muss doch einen Grund geben, warum Axel sich so verhält.“

„Frag ihn“, hatte Rita trocken erwidert. „Oder frag sie. Oder beide.“

„Du bist unmöglich“, hatte Nicholas erwidert. „Und ich liebe dich.“ Zärtlich küsste er sie und begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Aber Rita hatte sich mit gespielter Empörung freigemacht. „Hier und jetzt doch nicht. Bist du noch zu retten?“

„Nein. Aber ich liebe dich jederzeit und an jedem Ort.“

Und jetzt saßen die drei hier etwas steif um den Esszimmertisch, während Doris das Geschirr abräumte. Rita hatte sich erboten zu helfen, doch Doris hatte empört abgewunken.

„Ihr habt den ganzen Tag gearbeitet. Und dieser Abend gehört mir.“

Jetzt werkelte sie in der Küche.

„Warum bist du so kühl zu Doris?“, fragte Nicholas Axel eindringlich. „Sie ist doch eine nette Frau.“

„Entschuldige“, sagte Axel trocken. „Aber das geht dich nichts an.“

„Entschuldige“, warf Rita ein. „Aber ich verstehe dich auch nicht.“

Der Gesichtsausdruck des Mannes wurde gequält, als er Rita liebevoll ansah. „Glaub mir bitte, es geht nicht gegen dich oder gegen deine Mutter. Aber ich habe meine Gründe, etwas zurückhaltend zu sein. Bitte, frag nicht.“

Rita stand unruhig auf und legte eine CD in die Stereoanlage. Sanfte Musik klang auf, während sie Axel prüfend betrachtete. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, kam Doris wieder herein. Sie tat wieder einmal so, als würde sie die Spannung im Raum nicht bemerken, doch Nicholas hatte jetzt genug davon.

„Würdet ihr zwei mir bitte mal erklären, was hier zwischen euch abläuft?“, fragte er erbost.

Doris schaute ihn arglos an, und Axel schickte ihm einen düsteren Blick.

„Ich weiß beim besten Willen nicht, was du meinst“, sagte Doris leichthin. „Mr. Johnson und ich sind die besten Freunde.“

„O ja, das sehe ich“, höhnte der Polizist. „Wie lange kennt ihr euch schon? Sieben, acht Jahre? Und ihr sprecht euch nicht einmal mit Vornamen an. Rita und Axel sind eng befreundet. Aber du als großzügige und offenherzige Frau wahrst eine ungeheure Distanz zu ihm, während er dir gegenüber kalt wie ein Eisblock ist. Erzählt mir also nicht, dass da alles in Ordnung ist.“

„Es gibt Dinge, in die nicht einmal du dich einmischen solltest“, erwiderte Doris plötzlich kurz angebunden.

Die fröhliche vertraute Stimmung, die während des Tages in der Galerie geherrscht hatte, war dahin. Es schien fast so, als machte sich Feindseligkeit breit. Und Rita fühlte sich plötzlich sehr, sehr müde. Sie schlug vor, den Abend zu beenden, was alle mit Erleichterung aufnahmen.

Rita und Nicholas setzten Axel beim Hotel ab und fuhren nach Hause.

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