Читать книгу Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021 - Sandy Palmer - Страница 61

„Ich verstehe deine Mutter einfach nicht“, sagte Nicholas nachdenklich. „Und Axel verstehe ich noch weniger. Sag mal ehrlich, hattest du mal was mit ihm, und war deine Mutter vielleicht nicht einverstanden?“

Rita schaute ihn empört an. „Ich habe dir schon mal erklärt, dass wir immer nur gute Freunde waren. Und selbst wenn wir etwas gehabt hätten, dann ginge es dich nichts an. Im Übrigen muss meine Mutter selbst wissen, was sie tut.“

„Und warum zieht sie uns dann mit hinein?“, fragte er kühl.

„Das tut sie ja gar nicht. Nur du mit deiner Polizistenseele siehst wieder einmal mehr als da ist.“

„Willst du mir jetzt vorwerfen, dass ich Polizist bin?“, fragte er wütend.

„Ich werfe dir gar nichts vor. Ich finde nur, dass du mit deinem Misstrauen zu weit gehst. Wenn die beiden Abstand halten, ist das doch ihre Sache. Oder willst du dich vielleicht als Friedensstifter betätigen?“

„Ich wüsste nicht, aus welchem Grund ich Frieden stiften sollte. Ich weiß ja nicht einmal, warum die beiden Krieg führen.“

„Wenn sie es dir nicht sagen, dann geht es dich auch nichts an. Ich stellte doch auch keine Fragen“, erwiderte sie scharf.

„Nein. Du nimmst das alles wie es kommt.“

„Und, was ist falsch daran? Mutter und Axel sind erwachsene Menschen. Sie werden wohl wissen, was sie tun.“

Zwischen den beiden Liebenden herrschte plötzlich eine feindselige Stimmung. Rita schmollte in ihrem Sessel, während Nicholas unruhig hin und her lief.

„Ich weiß beim besten Willen nicht, warum du dich darüber aufregst“, meinte sie. „Es geht uns doch im Grunde gar nichts an. Und es stört unsere Freundschaft zu Axel auch nicht. Bist du eigentlich so von deinem Beruf durchdrungen, dass du an jeder Ecke misstrauisch hinsiehst?“

„Das hat mit meinem Beruf überhaupt nichts zu tun“, gab er scharf zur Antwort.

„Aber du musst doch zugeben, dass dein Misstrauen allgegenwärtig ist.“

„Ich bin nicht misstrauisch, ich möchte nur wissen, was dahintersteckt. Nenne es meinetwegen Neugier.“

„Warum eigentlich? Weißt du was? Es ist absolut lächerlich, dass ausgerechnet wir beide uns darüber streiten. Ich denke, wir haben doch unser eigenes Leben, oder?“

Rita lächelte und stand auf. Nicholas sah sie an, sah das geliebte Gesicht, die leuchtenden Augen, und in diesem Moment übermannte ihn die Leidenschaft. Er zog Rita an sich und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen.

„Eigentlich hast du vollkommen recht“, murmelte er, während seine Hände eifrig ihre Blusenknöpfe öffneten. Dann trug er Rita auf den Armen ins Schlafzimmer.