Читать книгу Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021 - Sandy Palmer - Страница 51

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Die beiden Pärchen trafen sich am Samstagnachmittag in einer kleinen gemütlichen Kneipe. Und Jan blieb für einen Moment die Luft weg. Wie kam denn Nicholas an solch ein Klasseweib?

Er begrüßte Rita deutlich verlegen, und Anke lächelte. Sie verstand ihren Freund, bei dieser Frau würden noch ganz andere Männer schwach werden.

Aber Rita wurde rot. Sie fühlte sich als nichts Besonderes, und Jans Bewunderung war ihr fast peinlich.

„Ich bin Anke“, stellte sich dann Jans Freundin vor, und reichte Rita herzlich die Hand. „Und ich nehme an, wir müssen Jan Zeit geben, sich wieder zu fassen.“

Diese gutmütige Spöttelei löste ein befreiendes Gelächter aus und löste die Spannung.

Die beiden Frauen waren sich auf Anhieb sympathisch, und es gab im Gespräch kein vorsichtiges Herantasten, von Anfang an herrschte Freundschaft zwischen ihnen, und es gab viel zu lachen.

Später gingen sie dann tanzen. Nach einer Weile setzte sich Nicholas heftig nach Luft ringend. Rita hatte leuchtende Augen und sah nicht halb so angestrengt aus wie ihr Partner.

„Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag im Dienst?“, neckte sie die beiden Polizisten gutmütig. „Man sollte euch Konditionstraining verpassen, damit ihr nicht gleich schlappmacht.“

„Das ist nicht fair“, keuchte Nicholas und zog sie auf seinen Schoß. „Wir sind fit. Wir rennen und springen ...“

„... und schnappen nach Luft wie Fische auf dem Trockenen“, ergänzte sie lachend.

„Rita, ich glaube, Jan kann noch ein bisschen. Tanz ihn mal in Grund und Boden, ich gehe mich frisch machen.“ Anke lachte gutmütig, sie verspürte keine Eifersucht. Ihr Jan sollte ruhig ein bisschen flirten, sie war seiner sicher, er würde ihr nicht untreu.

Jan reichte Rita die Hand und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Die beiden bewegten sich gut, als wären sie ein lange eingespieltes Team. Nicholas schaute etwas unglücklich, er war kein so begnadeter Tänzer wie Jan, er kam sich dabei immer etwas hölzern vor.

Und jetzt schienen die beiden miteinander zu flüstern, Rita lachte auf und warf den Kopf in den Nacken. Nicholas spürte einen brennenden Stich in seinem Herzen, doch er bezwang sich. Das da vorne war Jan, sein Freund und Kollege, es bestand überhaupt kein Grund, hinter diesem Gespräch mehr zu vermuten als da war: Zwei Menschen, die sich beim Tanzen gut verstanden.

Die Musik verklang, und die beiden kehrten an den Tisch zurück. Rita bemerkte die düstere Miene von Nicholas.

„Hast du was?“, fragte sie fröhlich. „Komm, du Faulpelz, genug ausgeruht. Jetzt tanzt du wieder mit mir.“

„Hat dir Jan nicht gereicht?“

Jan warf Rita einen Blick zu und schüttelte dann sanft den Kopf. Sie überging diese Verstimmung und zog Nicholas mit sich.

„Was soll das?“, fragte sie leise, als sie sich zusammen zur Musik bewegten. „Du siehst doch wohl keine Gespenster?“

„Findest du nicht, dass du dich Jan regelrecht in die Arme geworfen hast?“

„Habe ich nicht. Hast du keine Augen im Kopf? Ich habe mich beim Tanzen amüsiert, aber nicht mehr. Und wenn ich dich nicht mehr wollte, dann würde ich es dir rechtzeitig sagen und dich zum Teufel schicken. Ich habe es wirklich nicht nötig, hinter deinem Rücken einem anderen Mann schöne Augen zu machen. Und das musst du jetzt so akzeptieren, oder ich gehe auf der Stelle. So ein Affentheater mache ich nicht mit.“

Nicholas war bleich geworden, er schluckte schwer an ihren Worten, und sie hatte ja recht. Wenn er doch nur wüsste, was er gegen seine Eifersucht tun sollte. Er umklammerte Rita wie ein Ertrinkender.

„Tut mir so leid“, presste er hervor. „Du hast recht, Jan hat sein eigenes Mädchen, und ich bin wieder mal der Dumme. Dabei will ich dich doch nur nicht verlieren.“

„Wenn du so weitermachst, werde ich aber eines Tages gehen. Dann hast du mich nämlich vertrieben“, sagte Rita. „Ich brauche ein bisschen Freiheit, das ist alles. Leg mich nicht an die Leine.“

Er drückte sein Gesicht in ihr duftendes Haar. „Das würde mir sehr weh tun, ich will doch nur, dass du mit mir glücklich bist.“

Rita küsste ihn sanft, und er begann zu strahlen.

Jan hatte gute Miene zum bösen Spiel gemacht, er spürte die Heftigkeit bei Nicholas. Das war ein Problem, mit dem sein Freund noch fertig werden musste. Rita war nicht die Frau, die sich so einfach vereinnahmen ließ, das würde er noch lernen. Und Jan hoffte, sie würde Nicholas das klarmachen können.

Die beiden kehrten von der Tanzfläche zurück.

„Ich habe mich gerade wohl ziemlich dämlich benommen, was?“, meinte Rhode mit einem verlegenen Lächeln.

Jan war nicht der Typ, der etwas lange nachtrug.

„Vergiss es“, empfahl er grinsend und küsste seine Anke.

Romanpaket Spezial 8/2021: Die mitreißendsten Liebesromane im August 2021

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