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Mulligan gewann die Königsetappe in den Alpen mit zweieinhalb Minuten Vorsprung und wurde auf einer weiteren Bergetappe der Ehrenkategorie Zweiter hinter Pellegrini. Ben war mitgefahren, das hieß im Klartext: Er fuhr hinterher. Am Ruhetag vor der letzten Alpenetappe hatte das Team noch etwas versucht. Ben war nach dem Frühstück mit seinem Masseur nach Grenoble aufgebrochen. Die Fahrt verlief problemlos, und da für diesen Vormittag keine Kontrollwarnung vorlag (Dopingkontrollen finden während der Tour ohne Ankündigung statt, aber die Teams haben Leute, die dafür sorgen, dass es keine bösen Überraschungen gibt), wähnte man sich in Sicherheit. Das Zimmer war auf den Namen des Ehepaars Moritz und Claudia Beller aus Köln gebucht, die sich dort nicht einfanden, weil sie gar nicht existierten. Ben wurde bereits erwartet. Er erhielt den Schlüssel für Zimmer 13. Er schloss das Fenster, zog die Vorhänge vor und schaltete den Fernseher ein. Er fand den einzigen deutschen Sender, der nicht gerade von seinem bescheidenen Abschneiden des gestrigen Tages berichtete und von der göttlichen Leistung dieses Iren. Er war miserabler Stimmung.

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