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Vielfalt der Besucher und ihre Bedürfnisse
Unsere Bäder werden von den unterschiedlichsten Nutzergruppen besucht. Die Bandbreite reicht von Kleinkindern bis Senioren, vom Frühschwimmer bis zum Abendschwimmer, vom Freizeit- bis zum Wettkampfschwimmer, vom Wellnessfreund bis zum Actionliebhaber. In den heutigen Anlagen findet man eine besondere Besuchervielfalt. Wenn man den Veröffentlichungen der Krankenkassen Glauben schenken darf, dann nimmt der berufliche Stress zu. Die Anforderungen und Erwartungen an Men-schen sind gestiegen. Psychischer Druck, Globalisierung und technischer Fortschritt beeinflussen das Wohlbefinden enorm. Unsere Welt befindet sich in einem stetigen Wandel. Burnout ist für viele Men-schen schon lange kein Fremdwort mehr.
Der Wunsch nach Spiel, Spaß und Erlebnissen, aber auch nach Ruhe, Ausgeglichenheit und Entspan-nung wächst. Mit unseren Anlagen tragen wir dazu bei, dass wir die Erwartungen unserer Kunden er-füllen, indem wir ihnen die Möglichkeit bieten:
Interessen in Vereinen nachzugehen,
ihre Bahnen zu schwimmen,
sich beim Aquafitness auszupowern,
in der Sauna zu schwitzen,
sich verwöhnen oder animieren zu lassen,
an einem Wettkampf teilzunehmen,
die Sonne anzubeten,
das Babyschwimmen zu besuchen,
soziale Kontakte zu fördern,
Freunde zu treffen etc.
In diesem Kapitel gehen wir auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Besuchern in unseren Frei-zeit- und Erlebniseinrichtungen ein.
Aber was verstehen wir eigentlich unter einem Bedürfnis?
„Ein Bedürfnis ist das Empfinden eines Mangels, wobei das Bestreben ausgelöst wird, diesen Mangel zu beheben.“
Lassen Sie uns nun einen Exkurs machen zu Abraham Maslow. Er war ein US-amerikanischer Psycholo-ge und gilt als ein Gründervater der Humanistischen Psychologie. Bekannt wurde er u. a. durch die von ihm entwickelte „Bedürfnispyramide“. Ziel dieser Pyramide ist es, menschliche Bedürfnisse und Moti-vationen zu erklären und verständlicher zu machen.
Maslow beschreibt fünf unterschiedliche Bedürfnisstufen der Menschen – beginnend bei den Grund-bedürfnissen bis hin zur Selbstverwirklichung. Für dieses Buch ist es ausreichend, dass wir nicht wei-ter in die Tiefe dieser Theorie einsteigen, sondern festhalten, dass man, um in eine höhere Stufe zu ge-langen (bis hin zur Selbstverwirklichung), mindestens einen Befriedigungsstand von 70 % in einer Stufe