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Vielfalt der Besucher und ihre Bedürfnisse


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Die Erlebnisindustrie verkauft Sehnsüchte. Dabei geht sie von Wunsch- und Traumvorstellungen der Besucher aus (vgl. Scherrieb 1997, S. 26) wie z.B.:

Bedürfnis nach Unterhaltung:

Die Besucher wollen einen „schönen Tag“ haben, etwas Außergewöhnliches sehen und gut unterhalten werden.

Wunsch nach Entspannung und Bequemlichkeit:

Bequem und ohne übermäßige körperliche Anstrengung möchten die Besucher ab-schalten und entspannen.

Forderung nach Kontrasterleben:

Besucher wollen unter keinen Umständen an die Alltagswelt erinnert werden, son-dern sie wollen für einige Stunden die Sorgen hinter sich lassen und in Kontrasterleb-nissen geradezu baden.

Sehnsucht nach Gemeinschaftserlebnissen:

Mit anderen, mit der Familie und mit Freunden inmitten von Gedränge etwas erleben, macht das Gemeinschaftserleben perfekt. Eine Art von WirGefühl kommt auf.

Opaschowski versucht so folgendermaßen zu erklären:

„Hinter allen menschlichen Sehnsüchten verbirgt sich letztlich das Heimweh nach dem verlore-nen Paradies. Solange es Menschen auf Erden gibt, wird es immer neue Sehnsüchte (und damit‚ neue Zielgruppen‘ und‚ neue Märkte‘) geben.“ 1

Schwimmen als Grundbewegungsart ist sicherlich ein wesentlicher Grund, weshalb die Menschen unsere Anlagen aufsuchen, aber bei weitem nicht der alleinige Grund eines Badebesuches. Wie oben zu sehen ist, (siehe Bedürfnispyramide) de-cken wir neben körperlichen Bedürfnissen auch Bedürfnisse nach Sicherheit, Zugehörigkeit, An-erkennung und Selbstverwirklichung ab. Es wird notwendig sein, in den nächsten Unterpunkten zielgruppenspezifisch vorzugehen, da eine große Kluft bezüglich der Anforderungen und Bedürfnis-se einzelner Alters- und Nutzergruppen besteht.

1 (Opaschowski 2000, S. 17).


Farbenfrohe Bäderwelt

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