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F. Danksagung
ОглавлениеVon unseren Korrekturlesern sind wir aufgrund ihrer Geduld, ihrer Sorgfalt und ihrer zahlreichen Verbesserungsvorschläge in erster Linie Oliver Coste, dessen sprachliche Kompetenz und rechtshistorischer Sachverstand uns vor manchem Irrtum bewahrte, Philipp Trautmann und Isabella Wiegand zu Dank verpflichtet. Kaum geringerer Dank gilt: Dagmar Adrom, Tim Krüger, Dr. Veronika Lukas und Hendrik van Wieringen. Unser Dank gilt außerdem: Herwig Aulehla, Thomas Bednar, Volker Berchtold, Dr. Bernhard Huß, Albert Jungtäubl, Dr. Manfred Kraus, Martin Lieske, Katharina Luchner M. A., Dr. phil. habil. Peter von Möllendorff, Georg Ott, Peter Riedlberger M. A., Udo Segerer, Daniel Sieber, Markus Stegbauer, Dr. Sabine Vogt, Mi chaela Zecha u.a. Barbara Feichtner hat dankenswerterweise den Anhang zu Kalender, Münzen, Maße und Gewichte zusammengestellt.
Wir möchten weiterhin allen Studenten und Studentinnen danken, die unser Kolloquium im WS 1997/1998 besucht haben und uns durch ihre Ideen, ihre Einwände und Vorschläge sehr weitergeholfen haben – unser besonderer Dank gilt hierbei Peter Riedlberger M.A. und Florian Stöberl.
Wir danken auch der WB, insbesondere Herrn Heitmann, Herrn Dr. Selzer und Herrn und Frau Gutowski für ihre kompetente und effektive Mitarbeit.
Für Unterstützung und freundliche Beratung sind wir in besonderem Maße Herrn Prof. Dr. Friedrich Maier verbunden, der dieses Werk erst möglich gemacht hat.
München 1999 Thorsten Burkard
Markus Schauer
1 Vgl. Meiser, G., Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, Darmstadt 1998, S. XIII.
2 Vgl. KSt 1,183.
3 Vgl. etwa RHH 182–204.
4 Der Begriff ‘Semantik’ wurde im 19.Jh. nur sehr spärlich verwendet, in der Sprach wissenschaft hat er sich u. W. erst nach dem Erscheinen von Ch. W. Morris’ Buch ›Foundations of a theory of signs‹ 1938 durchgesetzt.
5 Vgl. neuerdings zum Bereich der Stilistik Landfester, M., Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen, Darmstadt 1997, hier v.a. 1–6.
6 Hier sei betont, dass der von uns verwendete Begriff der Valenz ausschließlich zur syntaktischen Ebene gehört, semantisch-pragmatische und logische Valenz also nicht umfasst.
7 So lässt sich die bekannte Unterscheidung zwischen Genetiv- und Akkusativobjekt nach einem PPA nicht halten, der Unterschied zwischen explikativem quod, AcI und ut bedarf einer genauen Untersuchung, die Semantik spielt aber allenfalls eine untergeordnete Rolle. Semantische Unterschiede zwischen den einzelnen Konstruktionen bei Verben wie donare lassen sich nicht feststellen usw.
8 In einer zeitgenössischen Rezension wird Menge bescheinigt, er halte sich an den traditionellen Aufbau einer Grammatik, vgl. auch den Aufbau von KSt.
9 Alle diese Begriffe werden ausführlich besprochen und definiert zu Anfang von Teil B. Die Verwendung der Begriffe ‘Ergänzung’ und ‘freie Angabe’ kann in der Sprachwissenschaft inzwischen als Allgemeingut gelten. Für das Lateinische ist natürlich v.a. auf die einschlägige Arbeit von H. Happ zu verweisen: Grundfragen einer Dependenz-Grammatik des Lateinischen, Göttingen 1976 (im Folgenden als Happ zitiert).
10 Daraus ergeben sich zugegebenermaßen Unstimmigkeiten, v.a. wenn ein Subjektsatz als Ergänzungssatz bezeichnet wird.
11 Beim Ablativ wurde der Begriff ‘Objekt’ im Einklang mit der traditionellen Grammatik auf die Ergänzungen nach den Deponentien frui, fungi, potiri, uti, vesci und ihren Komposita beschränkt.
12 Menge selbst verwendet den Begriff ‘klassisch’ nicht einheitlich, manchmal versteht er darunter offenbar nur Cicero und Caesar, manchmal fasst er ihn weiter. Wenn wir daher zuweilen in einer Anmerkung eine Behauptung Menges, dieses oder jenes Wort sei klassisch (oder unklassisch), zurechtrücken, so gehen wir dabei immer von unserem Klassik-Begriff aus, tun Menge also damit, von seinem Standpunkt aus gesehen, hier und da vielleicht Unrecht. Es ist nicht die Aufgabe der entsprechenden Anmerkungen, Menge zu kritisieren, sondern, auf allgemein verbreitete Irrtümer aufmerksam zu machen.
13 Einige Male wird unter den authentischen Beispielen auch ein nichtklassischer Satz zitiert, wenn es sich um ein bekanntes aureum dictum handelte, das unbedenklich wiedergegeben werden konnte und sich für das Einprägen des grammatikalischen Phänomens besonders eignet. Senecas berühmtes Non vitae, sed scholae discimus (epist. 106) fiel allerdings unserem Purismus zum Opfer, da der Dativus commodi eines Kollektivums klassisch selten ist.
14 Der erste, der nachdrücklich auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht hat, streng zwischen Dia- und Synchronie zu scheiden, war der Vater des Strukturalismus, der Indogermanist Ferdinand de Saussure, dessen Werk ›Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft‹ 1916 erschienen ist.
15 Pinkster, H., Lateinische Syntax und Semantik, Tübingen 1988 (im Folgenden als Pinkster zitiert).Vgl. zur Funktionalen Grammatik allgemein: Dik, S. C., Functional Grammar, Amsterdam 1978; ders., The theory of Functional Grammar, Dordrecht 1989. Die in unserer Neubearbeitung vertretene Methode hat viele Gemeinsamkeiten mit der Funktionalen Grammatik, die aber v.a. auf die gemeinsame Herkunft von der Valenzgrammatik, als deren Begründer L. Tesnière (Éléments de syntaxe structurale, Paris 1959) gilt, zurückzuführen sind; zentrale Ansätze der Funktionalen Grammatik wie die Zuweisung semantischer Funktionen an Ergänzungen oder die (auch bei Pinkster weniger starke) Ausrichtung auf die Pragmatik werden dagegen nicht aufgegriffen.
16 Synchron benötigt der Ablativ nach potiri keine Erklärung, da er (im Gegensatz zum selten verwendeten Genetiv) der Normalfall ist.
17 Vgl. auch Happ 28f.: „Sobald man einmal […] die Dependenz-Grammatik als Basis der Sprachbeschreibung ausgewählt hat, um von den Verbvalenzen aus die Satzmuster der betreffenden Sprache zu erfassen usw., nimmt man eine rein synchronische Untersuchung vor, zu welcher die historische Betrachtungsweise höchstens sekundär und marginal etwas beisteuern kann. Deshalb lassen wir die historische Grammatik qua historisch außer Betracht.“
18 Man vergleiche etwa die knappe Vorbemerkung bei RHH zu den dum-Sätzen (§ 258), die einen eher ratlos zurücklässt, mit den ausführlichen Erläuterungen bei HSz (609–612). Das soll nicht heißen, dass diese richtig, jene aber falsch wäre, sondern nur, dass das Gebiet für eine synchrone Grammatik viel zu komplex ist.
19 Rubenbauer, H./Hofmann, J. B., Lateinische Grammatik, neu bearbeitet von R. Heine, Bamberg u.a. 1975, 121995.
20 Hofmann, J. B./Szantyr, A., Lateinische Syntax und Stilistik, München 1972; Leumann, M., Lateinische Laut- und Formenlehre, München 1977 (LHSz).
21 Kühner, R./Stegmann, C., Ausführliche Grammatik der lateinischen Sprache, Bd. 1 und 2, Hannover 21912 (Ndr. Darmstadt 1971). Die Beurteilung von KSt durch HSz (S. LXV) ist ungerecht und kann nur als Polemik aufgrund der Konkurrenzsituation aufgefasst werden. Der KSt ist mehr als eine reine Materialsammlung, wie man ihm öfter vorgeworfen hat. Hervorzuheben sind insbesondere die präzise Darstellung auch komplexer Materien und ein scharfes Methodenbewusstsein v.a. in Einzel fragen.
22 Lebreton, J., Études sur la langue et la grammaire de Cicéron, Paris 1901 (Ndr. Hildesheim 1979.
23 Krebs, J. Ph., Antibarbarus der lateinischen Sprache, von J. H. Schmalz bearbeitete 7. Auflage, Basel 1905, Ndr. Darmstadt 1984.
24 Nägelsbach, C. F. v., Lateinische Stilistik, Nürnberg 1905 (Ndr. Darmstadt 1980).
25 Menge, H., Lateinische Synonymik, Heidelberg 1988.
26 Scherer, A., Handbuch der lateinischen Syntax, Heidelberg 1975; Hofmann, J. B., Lateinische Umgangssprache, Heidelberg 41978.
27 Wie wichtig es ist, selbst scheinbare Trivialitäten möglichst gründlich zu belegen, möge ein Beispiel aus Pinkster (S. 192) zeigen, wo der erfundene Satz Iussi te venire zweifach übersetzt wird: ‘Ich habe dir befohlen zu kommen’ und ‘Ich habe befohlen, dass du kommst’; im letzten Fall wäre das Du nicht der Adressat des Befehls (wäre also als Abwesender gedacht). Es scheint kaum vorstellbar, dass der lateinische Satz bei welchem Autor auch immer eine solche Interpretation zulässt; man hätte dafür gerne einen einwandfreien Beleg. Man drückt offenbar die Tatsache, dass jemand herbeigeholt wird, bei iubere mit einem passiven Infinitiv aus, z.B.: Aurificem iussit vocari (Er ließ den Goldschmied rufen.) (Verr. II 4,56). Wir haben bei der Arbeit des öfteren bemerkt, dass jeder Versuch, eigene Sätze zu erfinden, sehr gefährlich ist. Das ging soweit, dass wir bei den Übungssätzen nur sehr selten Alternativvorschläge gemacht haben, die gewöhnlich doch nur hinter dem Original zurückbleiben. Die vordringliche Auf gabe ist, das zu erklären, was im Text steht, statt wahllos Alternativen anzuhäufen. Am Anfang haben wir noch über den Purismus eines Valla gelacht, der in seinem Ciceronianismus so weit gegangen ist, selbst jede Form, die nicht bei Cicero belegt ist, auszuschließen – allmählich können wir ihn verstehen.
28 Für ein intensiveres Training empfehlen sich G. Maurachs Stilübungen (vgl. Fußnote 357).