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Zwischenzeit

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September 1998 bis Januar 1999 – Später als geplant war ich nach Hause zurückgekommen und hatte keine Erklärung, die verstanden werden konnte.

Eines Tages im Oktober ging ich mit meinem Mann die Hauptstraße von L. herunter und sah plötzlich in etwa zehn Metern Entfernung einen Straßenmaler. Er war alt und vertieft in seine Tätigkeit. Er schien ein indisches Götterpaar zu malen, und das wollte ich unbedingt ansehen. Waren es Shiva und Parvati? Oder Radha und Krishna? Rama und Sita? Die indische Mythologie hat wunderbare Bilder, um die Einheit in der Dualität aufzuzeigen. Ich strebte eilig näher, aber kurz vor der Szene bog mein Mann links ab und äußerte deutlich, dass er heute dafür keine Zeit habe und sofort zum Auto müsse. Ich folgte ihm, wollte aber unbedingt das Götterpaar genauer sehen. Denn es war eines, so viel konnte ich erkennen, was mich also wieder in Richtung des Malers bewegen ließ. Mein Mann hatte es jedoch zu eilig und war schon fast um die nächste Ecke verschwunden, also änderte ich wie automatisch die Richtung und lief ihm nach, drehte mich aber im selben Moment wieder um, um doch noch einen Blick auf das Bild zu werfen. So buchstäblich »im Dreieck« springend, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: »Du musst dich entscheiden!« Balasai Baba hatte komm gesagt, und mir wurde klar, dass ich noch nicht geantwortet hatte. Ich hielt inne und spürte die schneidende Klarheit der Worte und ein plötzlicher Schmerz lähmte mir die Beine. Langsam folgte ich meinem Mann. Den alten Maler und das Götterbild habe ich nicht mehr aus der Nähe gesehen.

Beruflich hatte ich mich für ein freies Jahr entschieden, um meine Mutter durch verschiedene Operationen begleiten zu können. Im November brachte ich sie in die nahe gelegene berühmte Herzklinik. Da auf der Station für Kassenpatienten alles belegt war, wurde sie in der neuesten und schönsten Station Toskana einquartiert, was nach Ferien und ewigem Frühling klang.

Im Blumengesteck auf dem Tisch steckten zwei Pfauenfedern. Die Pfauenfeder ist der Kopfschmuck Krishnas, des Kuhhirten, der mit seinem Flötenspiel Musik, Spiel, Tanz und Freude verbreitet. Unauffällig schaute ich in die übrigen Zimmer: Nirgendwo gab es ein Blumengesteck mit Pfauenfedern! Ich bedankte mich innerlich für den Willkommensgruß von Baba, der im Ashram von Kurnool als Krishnafigur die Flöte spielt und die Kühe hütet, und mein Vertrauen wuchs, dass alles gut gehen würde.

Die Operation verlief ohne Komplikationen, schon am nächsten Tag löste meine Mutter wieder Kreuzworträtsel und eine Woche später sah sie im Traum Baba im Sessel sitzend mitten in einer Blumenwiese. »Der Traum war nur kurz, aber ich wusste, dass es Baba war!«, sagte sie.


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