Читать книгу Strafrecht Besonderer Teil - Wilfried Küper - Страница 108
Anmerkungen
ОглавлениеAus dem allg. Sprachgebrauch ergibt sich, dass der »mit oder bei sich« geführte Gegenstand beweglich sein muss; seine Gefährlichkeit ergibt sich daraus, dass er durch menschliche Einwirkung irgendwie gegen den menschlichen Körper in Bewegung gesetzt werden muss, BGHSt 52, 89 (92 ff). Ebenso BGH StV 2013, 444 (Industriemüllhäcksler); S/S/Bosch § 244 Rn. 6.
Unter das Merkmal Beisichführen bei Tatbegehung fällt auch ein Gegenstand als Diebstahls- oder Raubobjekt, vgl. BGHSt 29, 185; BGH StV 1988, 429; krit.: Kindhäuser/Wallau StV 2001, 352 (354), Lanzrath/Fieberg Jura 2009, 348 (351 f); s. zudem BGH NStZ 1985, 547 (auch wenn es »nur aus Sicherheitsgründen« an sich genommen wird).
BGHSt 43, 8 (10); BGH NStZ-RR 2003, 12 f: Bewusstsein der »Gebrauchsbereitschaft«; KG StV 2016, 651 (Rn. 117); OLG Naumburg StV 2016, 652 (zum Mitführen kleinerer Messer).
Kein »zufälliges« Vorfinden ist gegeben, wenn der Gegenstand von einem anderen Beteiligten mit Wissen des Täters an den Tatort gebracht wurde, BGH BeckRS 2016, 20065.
RGSt 55, 17 f; Kindhäuser § 244 Rn. 16; SK-Hoyer, 8. Aufl., § 244 Rn. 16, 20.
BGH BeckRS 2016, 20065 mit zust. Anm. Eisele JuS 2017, 369 (371); ähnlich MK-Schmitz § 244 Rn. 26; Kindhäuser/Wallau StV 2001, 352 (354); T. Walter NStZ 2004, 623 (624).
Vgl. etwa BGHSt 20, 194 (197); 31, 105 (107 – gescheiterter Überfall) mit krit. Bspr. Hruschka JZ 1983, 217 f, zust. aber Kühl JR 1983, 425 ff; BGH MDR 1980, 106 (bei Holtz), oben zitiert Rn. 117; StV 1988, 429; NStZ 2007, 334.
BGHSt 31, 105 (107); vgl. auch BGHSt 52, 376 (377 f); BGH NStZ 1995, 339 (zu § 121 III Nr. 1); 1997, 137 (zu § 30a BtMG).
Eingehend zur Rspr. m.w.N. Bachmann/Goeck Jura 2012, 133 ff; Wasczynski HRRS 2010, 350 ff.
Vgl. dazu die Übersicht mit Argumenten für und wider bei Geppert Jura 1992, 496 (497).
Zum Diskussionsstand näher Kühl, AT, § 14 Rn. 21 ff; LK-Hillenkamp Vor § 22 Rn. 19 ff; Küper JZ 1981, 251 ff und JuS 1986, 868 ff.
Kühl, Roxin-FS I, 2001, S. 665 (683 ff); Küpper/Grabow, Achenbach-FS, 2011, S. 265 (271); jew. m.w.N.
MK-Sander § 250 Rn. 35; Rengier NStZ 1992, 590 f; jew. m.w.N. – Krit. zu dieser Auffassung S/S/Bosch § 250 Rn. 10 ff.
S. zu dem Streit die Darstellung in Rn. 793 ff.
Vgl. BGHSt 22, 230 (231); BGH NStZ-RR 1996, 3; Küper JuS 1976, 645 f.
BGH NJW 1989, 2549 (2550).
Vgl. BGHSt 22, 230 (231). Anders Eser JZ 1981, 761 (765); S/S/Bosch § 244 Rn. 20 (kein Bezug zum spezifischen Wegnahmecharakter der Tat wegen bloßer Ausrichtung auf Verhinderung der Strafverfolgung).
Vgl. dazu die Hinw. bei SK-Sinn, 8. Aufl., § 250 Rn. 23; gegen den »Teilrücktritt« BGH NStZ 1984, 216 mit krit. Bspr. Streng JZ 1984, 652 ff, Zaczyk NStZ 1984, 217; BGHSt 51, 276 (279 – Teilrücktritt zumindest beim »Verwenden); unentschieden BGHSt 33, 142 (145); grds. zum Problem insbes.: Küper JZ 1997, 233 f, Streng JZ 2007, 1089 ff m.w.N.