Читать книгу Strafrecht Besonderer Teil - Wilfried Küper - Страница 95

Anmerkungen

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[1]

Bsp.: Dieser Schlag war so beschaffen (Zugrundelegung der konkreten Umstände), dass eine tödliche Kopfverletzung (schweres Schädel-Hirn-Trauma) nur zufällig ausgeblieben ist (= während des Zuschlagens bestand eine konkrete Lebensgefahr).

[2]

Bsp.: Ein solcher gegen den Kopf gerichteter Schlag (Zugrundelegung der konkreten Umstände) ist typischerweise mit tödlichen Gefahren (Hirnverletzungen etc.) für das Opfer verbunden (= während des Zuschlagens bestand zumindest eine abstrakte Lebensgefahr).

[3]

Vgl. zum konkreten Gefährdungsdelikt als Erfolgsdelikt Rn. 248 f; zum »Gefährlichkeitsdelikt« Hirsch, Tiedemann-FS, 2008, S. 145 ff; eingehend Zieschang, Gefährdungsdelikte, S. 52 ff und passim.

[4]

Ausführlicher Bericht bei M. Heinrich, Die gefährliche Körperverletzung, 1993, S. 340 ff, 350 ff; dogmatische Analyse bei Küper, Hirsch-FS, S. 595 ff.

[5]

Vgl. näher Wolter, Objektive und personale Zurechnung, 1981, S. 268 ff, 273 ff. Nach MK-Hardtung § 224 Rn. 42 geht es um „abstrakte Gefährdung unter Ausschluss konkreter Ungefährlichkeit“.

[6]

Vgl. z.B. LK-Hirsch § 223a Rn. 2 f, 21; NK-Böse § 224 Rn. 28; Stree Jura 1980, 281 (291 ff).

[7]

Vgl. etwa SK-Wolters § 224 Rn. 3, 36: kein Misshandlungserfolg als »Lebensgefahrzustand«; Wolter, Objektive und personale Zurechnung, 1981, S. 274; Zieschang, Gefährdungsdelikte, S. 290 ff, 296 ff.

[8]

Gallas, Heinitz-FS, 1972, S. 171 (182 f): „generalisierende Betrachtung ex ante“ unter Ausklammerung „erst ex post erkennbarer oder bekannt gewordener Tatumstände“; SK-Wolters § 224 Rn. 3, 36: „Urteil eines besonnenen und verständigen Beobachters“.

[9]

Vgl. Joecks § 224 Rn. 49. Nach NK-Böse § 224 Rn. 28 könnten derlei „inner-tatbestandliche Spannungen“ jedoch durch Erhöhung der Gefahrenanforderungen bei den übrigen Qualifikationsmerkmalen gelindert werden.

[10]

Vgl. Schröder JZ 1967, 522 (523); Steinberg GA 2008, 516 (520).

[11]

In: Jura 1980, 281 (291 f).

[12]

Eingehend dazu M. Heinrich, Die gefährliche Körperverletzung, S. 369 ff.

[13]

»Lebensgefährliche Verletzung« und »Lebensgefahr« werden als Erfolge nicht unterschieden. In dieser Richtung bereits RGSt 6, 396 f; 10, 1 (2 f, oben zitiert Rn. 101).

[14]

Vgl. etwa BGHSt 2, 160 (163); 19, 352 (353); 36, 1 (9, oben zitiert Rn. 101); BGH NJW 2002, 3264 (3265, oben zitiert Rn. 101); NStZ-RR 2006, 11 (12); 2010, 176 (177).

[15]

Kasuistik bei LK-Lilie § 224 Rn. 37; Fischer § 224 Rn. 30 f.

[16]

Zu massiven Tritten gegen den Bauch Heinke HRRS 2010, 428 ff.

[17]

Zur u.U. lebensgefährdenden Behandlung bei medizinisch nicht indiziertem Röntgen vgl. BGHSt 43, 346 (356) mit krit. Anm. Jung/Wigge MedR 1998, 329 (330 f).

[18]

Dazu krit. Bosch JA 2006, 900 (902); OLG Jena NStZ-RR 2008, 75; zust. Beck ZIS 2016, 692 (698 f).

[19]

BGHSt 36, 1 (9); 36, 262 (264). Zur umfangreichen Diskussion im Schrifttum vgl. die Übersicht bei Fischer § 224 Rn. 30 sowie M. Heinrich, Die gefährliche Körperverletzung, S. 343 ff.

[20]

Ähnlich Beck ZIS 2016, 692 (698), die neben der generellen Eignung der Verletzungshandlung zur Lebensgefährdung eine konkrete Außenwirkung fordert, die dann vorliegen soll, wenn sich ex post eine konkrete Gefahr erheblicher Verletzungen (i.S. des § 226 StGB) feststellen lässt.

[21]

Vgl. zu diesen Regeln das Stichwort »Gefahr, konkrete« Rn. 252 ff.

[22]

Eingehend zur Deliktsstruktur Küper, Hirsch-FS, S. 595 (610 ff); weitgehend übereinstimmend NK-Böse § 224 Rn. 28.

[23]

Vgl. BGHSt 19, 352 (353) m.w.N.; BGH NJW 1990, 3156; OLG Koblenz BeckRS 2014, 17571.

[24]

Vgl. L/Kühl § 224 Rn. 9; W/Hettinger/Engländer Rn. 309; jew. m.w.N.; abw. z.B. M. Heinrich, Die gefährliche Körperverletzung, S. 745 ff. Eingehend zur Vorsatzproblematik mit spezieller Konzeption Wolter, Objektive und personale Zurechnung, 1981, S. 271 ff.

[25]

BGH StV 2013, 439 (440).

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