Читать книгу Sonntagsessen - ZEIT ONLINE - Страница 18

Wilde Schotewww.wildeschote.com

Cashew-Zwiebel-Aufstrich
mit frischem Beifuß

Angela Schults Lieblingsessen? „Guter Heinrich.“ Nein, hierbei handelt es sich nicht um den Schutzpatron der Heimköche, sondern eine Unterart der sogenannten Fuchsschwanzgewächse. Seit über zwanzig Jahren interessiert Schult sich für heimische Kräuter. „Wilde Minze und wilde Möhre, Löwenzahn, Spitzwegerich, Majoran ... Ich bin verrückt nach Wildkräutern!“ Hauptberuflich arbeitet die Münchnerin als Fotografin, Übersetzerin und Kochbuchautorin, nebenbei betreibt sie den Blog Wilde Schote und baut auf einem Acker ihre eigenen Salate, Gemüsesorten und Kartoffeln an. Vieles, was gemeinhin als Unkraut angesehen wird, eignet sich ihrer Meinung nach zum Verzehr. Giersch zum Beispiel oder Löwenzahn, der anstelle von Basilikum Abwechslung in Pastagerichte bringt. Abgesehen davon arbeitet Schult gern mit Fermentiertem und Eingewecktem. Neben dem Wilden Heinrich ist sie auch der Gartenmelde verfallen, einer der ältesten Kulturpflanzen überhaupt, die problemlos Tiefkühlspinat ersetzt: „Kostet nichts und ist sehr lecker und gesund.“

PORTIONEN: 4 | ZUBEREITUNG: 20 Min. + 2 Std. Quellzeit

Zutaten:

200 g Cashewkerne

2 Zwiebeln

½ Birne

7–9 EL Olivenöl

3 Rispen frischer Beifuß

Kurkumapulver

½ TL Kampot-Pfeffer

6 kleine Beifußblätter

3–4 EL griechischer Joghurt (für eine vegane Variante kann Sojajoghurt verwendet werden)

Muscovadozucker

Meersalz

Zubereitung:

•Die Cashewkerne 2 Stunden in kaltem Wasser einweichen, dann abgießen. Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Die Birne waschen, entkernen und mit Schale in Raspel reiben.

•4 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit den Beifußrispen knusprig braten. Die Birne hinzufügen und 5 Minuten dünsten. Die Beifußrispen entfernen und 1 Prise Kurkuma und den Pfeffer hinzufügen. Abkühlen lassen.

•In einer tiefen Schale Cashewkerne und Beifußblätter mit 3 bis 5 EL Olivenöl und dem Joghurt pürieren. Die Zwiebelmasse hinzufügen und gut vermischen. Mit 1 Prise Zucker und Salz abschmecken.