Читать книгу Tempelritter und Nachtgeschöpfe: 20 Mystery Thriller um Liebe und Geheimnis: Krimi Koffer - Alfred Bekker - Страница 71

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Ashton atmete tief durch, als er wieder am Steuer seines Geländewagens saß. Von diesem Sheriff hatte er nicht die geringste Hilfe zu erwarten, das war ihm nun klar. Aber immerhin besaß er nun die Gewissheit, dass er nicht auf der falschen Fährte war. Francine Jackson war hier in dieser Gegend. Es war nur zu hoffen, dass sie nicht inzwischen wieder in die Hände ihrer Verfolger gelangt war.

Ashton ließ den Wagen an.

Im Radio kam gerade der Wetterbericht. Schwere Gewitter und Regenfälle wurden für den frühen Abend angesagt und tatsächlich türmten sich über dem Horizont bereits bedrohliche Wolkengebirge auf.

Immerhin würde es dann eine Abkühlung geben, ging es Ashton durch den Kopf. Sein Weg führte ihn zunächst zu Wally McKays Hotel. Er traf McKay an der Rezeption.

"Ich nehme an, Miss Vanhelsing ist inzwischen längst zurück", meinte er und McKay nickte.

"Sie ist inzwischen wieder unterwegs."

"Sie wissen nicht zufällig, wohin, Mr. McKay?"

"Ich habe ihr die Adresse der Millers gegeben. Dort hatten diese Fernsehleute übernachtet und ein paar Gegenstände zurückgelassen. Aber ich nehme nicht an, dass sie dort noch sind. Zumindest hoffe ich das. Das Wetter wird schlecht und die Pisten dort sind bei Regen kein Vergnügen!"

"Verstehe", murmelte Ashton. Tatenlos herumsitzen würde er jedenfalls nicht. Vielleicht bringt es etwas, wenn ich mich nochmal in der Nähe des Sektengeländes auf die Lauer lege, dachte er dann. Und wenn das Wetter schlechter wurde, war das vielleicht eine Chance, etwas näher heranzukommen.

Er stieg wieder in den Geländewagen und fuhr los. Dabei griff er kurz in die Innentasche seiner Jacke und holte sein Handy heraus. Der Akku leuchtete auf. Er war leer.

Kein Wunder, dass Patricia sich nicht bei mir gemeldet hat, ging es ihm ärgerlich durch den Kopf.

Ashton fuhr die Main Street hinab und befand sich wenig später außerhalb der Stadt - wenn man Small Junction überhaupt so nennen konnte.

Links und rechts erstreckte sich karges, steiniges Land.

Der Boden war durch die Trockenheit aufgesprungen und staubig. Wenn es an zu regnen fing, würde der Boden das Wasser wie ein Schwamm aufsaugen.

Die Straße führte jetzt über eine Art Damm, der künstlich aufgeschüttet worden war. Zu beiden Seiten ging eine mehrere Meter tiefe Böschung hinab.

Durch einen flüchtigen Blick in den Rückspiegel sah Ashton, dass ihm ein Wagen folgte. Es war Limousine, dunkel und viertürig. Die Gläser waren getönt und deswegen war das Gesicht des Fahrers nicht zu sehen.

Die Limousine fuhr sehr dicht auf.

Scheint ein ziemlich ungeduldiger Fahrer zu sein, dachte Ashton.

Dann scherte der dunkle Wagen plötzlich aus, setzte blitzschnell zum Überholen an. Doch er zog nicht an Ashtons Geländewagen vorbei, sondern blieb auf gleicher Höhe. Was dann geschah, ging rasend schnell vor sich. Die Straße machte eine Biegung und der dunkle Wagen drängte Ashton die Böschung hinunter. Der Wagen überschlug sich und rutschte dann auf der Seite noch ein Stück hinab...

Im ersten Moment passierte gar nichts. Doch dann ertönte ein dumpfer Knall.

Ein Explosionsgeräusch.

Der Fahrer des dunklen Wagens trat in die Bremsen, so dass es quietschte. Er drehte mitten auf der Straße und brauste mit aufheulendem Motor die wenigen hundert Meter zurück. Dort, wo Ashtons Geländewagen die Böschung hinabgestürzt war, hielt er an.

Eine Tür ging auf und der Fahrer stieg aus. Er ging bis zum Rand der Fahrbahn und blickte hinab. Der Geländewagen stand inzwischen in hellen Flammen.

Ein kaltes Lächeln spielte um seine Lippen.

"Das war's dann wohl, Mr. Taylor", murmelte er halblaut vor sich hin, bevor er zu seinem Wagen zurückkehrte und mit quietschenden Reifen davonfuhr.

Tempelritter und Nachtgeschöpfe: 20 Mystery Thriller um Liebe und Geheimnis: Krimi Koffer

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