Читать книгу Tempelritter und Nachtgeschöpfe: 20 Mystery Thriller um Liebe und Geheimnis: Krimi Koffer - Alfred Bekker - Страница 72

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"Ashton", kam es flüsternd über meine Lippen, als gerade der erste Blitz durch das Wolkenmeer gezuckt war.

Jim sah mich erstaunt an.

"Was ist los?"

"Ich weiß es nicht", erwiderte ich. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass etwas Schlimmes passiert war. Ein Kloß saß mir im Hals und drohte mir die Luft zu nehmen. Ich schluckte und hoffte nur, dass meine Gabe mich diesmal trog.

Wir hatten das sogenannte Geisterhaus erreicht und stellten den Wagen diesmal so ab, dass man ihn von der Straße aus nicht gleich sehen konnte.

Schließlich wollten wir diesmal ungestört nachforschen können und nicht wieder den Rest des Abends auf einem Sheriff-Büro verbringen. Außerdem würde Arrows uns diesmal sicher nicht so einfach davonkommen lassen.

Der Himmel war jetzt richtig finster geworden und immer häufiger zuckten die Blitze. Der Donner hallte in den Bergen.

Das Gewitter war noch einige Meilen weit entfernt, aber bereits aus dieser Entfernung war spürbar, welch gewaltige Entladungen da vor sich gingen.

"Komm", sagte Jim. "Es fängt sicher gleich an zu regnen. Sehen wir also zu, dass wir ins Haus kommen!"

"Sicher."

Wie Peitschenschläge klang jetzt der Donner. Wir gingen auf das Haus zu und erstarrten dann plötzlich mitten in der Bewegung.

Ein grünliches Leuchten schien das gesamte Haus für einige Momente zu umgeben. Es schimmerte gespenstisch, so als ob dieses Haus nicht wirklich zu dieser Welt gehörte...

Ich stand ungläubig und mit offenem Mund da und wartete ab, was geschehen würde. Das ganze dauerte nicht länger als ein paar Augenblicke, dann war das geheimnisvolle Leuchten verschwunden.

Ein Blitz zuckte und das laute Krachen des Donners riss mich aus der Erstarrung.

"Hast du das auch gesehen?", fragte Jim.

"Ja", flüsterte ich mit belegter Stimme.

"Immerhin weiß ich, dass ich meinen Augen noch trauen kann. Oder wir sind beide verrückt geworden." Das sollte witzig klingen, aber ich konnte nur matt lächeln.

Es war Jims Art, so etwas auf diese Weise zu überspielen, aber mir saß der Schrecken einfach noch zu tief in den Knochen.

"Ich frage mich, was das war", stieß ich dann hervor, während mir die ersten Regentropfen auf das Haar klatschten.

Jim zuckte die Achseln.

"Luftspiegelungen? Ich meine, bei diesen gewaltigen Entladungen, zu denen es hier kommt, wäre es doch möglich, dass es zu irgendwelchen Lichterscheinungen kommt."

"Es war aber nur um das Haus herum, Jim! Und das Gewitter hat uns noch gar nicht erreicht!"

Tempelritter und Nachtgeschöpfe: 20 Mystery Thriller um Liebe und Geheimnis: Krimi Koffer

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