Читать книгу 10 neue Alfred Bekker Strand Krimis Oktober 2021 - Alfred Bekker - Страница 40
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ОглавлениеDas Signal zum Zugriff wurde von Clive Caravaggio aus dem Spezial-Van heraus gegeben, über dessen elektronisches Innenleben die Geschehnisse in der Fabrikhalle verfolgt werden konnten.
Von allen Seiten stürmten wir auf die Halle zu.
Über Megafon wurden die Wächter zum Aufgeben aufgefordert.
Stattdessen wirbelten sie herum, ließen ihre Maschinenpistolen vom Typ MP 7 losknattern und zwangen uns in Deckung. Die Kugeln ließen die Scheiben Dutzender Limousinen splittern.
Wir feuerten zurück.
Einige der Gangster wurden getroffen, die anderen zogen sich ins Innere der Halle zurück. Ein paar gaben auf und ließen sich von uns festnehmen.
Milo und ich erreichten eines der Nebentore, die nur für den Personalzugang gedacht waren.
Ein Bewaffneter schnellte aus der Deckung. Eine MP blitzte auf. Ich warf mich zur Seite. Milo ebenfalls. Der Kugelhagel pfiff zwischen uns hindurch. Noch im Fallen riss ich die SIG Sauer P226 hoch und schoss zurück. Dreimal drückte ich ab. Eine Kugel traf den Kerl an der Schulter, riss ihn zurück und sorgte dafür, dass der Rest seiner MP-Salve in die Wolken ging. Er schrie auf.
Blacky, der sich in unserer Nähe befand und hinter einer schwarzen Limousine Deckung gesucht hatte, sprang auf. Mit der SIG in der Hand lief er auf den Verletzten zu. Doch der ließ ihm keine Wahl und riss noch einmal die MP hoch. Blacky schaltete den Kerl aus. Milo und ich waren innerhalb von Sekunden wieder auf den Beinen, tasteten uns zur Tür vor., stießen sie zur Seite und gelangten ins Innere der Halle.
Dort herrschte Chaos.
Von allen Seiten drangen unsere Leute in die Halle vor. Schüsse fielen. Einige der Mafiosi versuchten noch, durch das Haupttor zu entkommen, aber dort blickten sie nur in die Mündungen von Maschinenpistolen, Pump-Action-Gewehren und Pistolen vom Typ P226, die unsere Kollegen ihnen entgegenhielten.
Hier und da wurde noch geschossen.
Aber die Bosse wussten, dass sie verloren hatten.
»Waffen runter!«, rief Alex in sein Kragenmikro. Er war kreidebleich.
Einer nach dem anderen wurde verhaftet. Ich ließ es mir nicht nehmen, Alex Imperioli persönlich die Handschellen anzulegen.
»Ihr Bruder hat vorhin gestanden, dass Sie beide das Attentat auf das Pirates Inn und den Mord an Raymond Wou in Auftrag gegeben haben«, sagte ich. »Das haben wir aufgezeichnet, und jeder G-man, der an diesem Einsatz beteiligt war, konnte es live über unser Interlink mithören!«
»Das ist nicht wahr!«, zeterte Alex. »Leon – dieser Idiot! Er wollte doch nur angeben!«
»Sie werden es schwer haben, das zu beweisen«, ergänzte Milo.
»Verdammt, dann kriegen Sie doch den Killer, der Wou auf dem Gewissen hat, und stellen Sie ihn mir gegenüber!«
»Das werden wir«, versprach ich. »Es wird Sie überraschen, aber zumindest ich glaube Ihnen, dass Sie beide mit dem Mord an Wou nichts zu tun haben.«