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Die Ketzernester Steyr, Krems und Enns

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Unter Herzog Friedrich III. kam es von 1315 bis 1318 neuerlich zu Ketzerverfolgungen. In Steyr erfolgten 1311 einige Hinrichtungen und in Krems wurde einem Ketzerbischof, der nach seinen eigenen Angaben bereits fünfzig Jahre lang im Amt war und seinen Sitz wahrscheinlich in Anzbach bei Neulengbach hatte, samt seinen Anhängern der Prozess gemacht. Vermutlich handelte es sich wieder um Waldenser; die hohe Zahl der Opfer ist nicht genau überliefert. Etwas mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung sollen damals der »Irrlehre« angehangen sein. Enns und vor allem Steyr stehen auch im Mittelpunkt der nächsten Verfolgungswelle von 1336: Verarmte Bauern, Raubritter und wanderndes Raubgesindel hatten sich unter dem Namen »Judenschläger« zusammengefunden und ermordeten wahllos Ketzer und Juden. Und in den Jahren 1395 und 1397 sollen allein in Steyr über tausend Personen als Ketzer verhört und über hundert verbrannt worden sein.

Hexen, Mörder, Henker

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