Читать книгу Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld - Страница 11
Schwierigkeiten
ОглавлениеNach ihrer Rückkehr aus London Ende Juni, erhielt Cassandra eine E-Mail von Michael. Er schrieb ihr, dass das Baby geboren worden war und es ein gesundes Mädchen war. Es sollte den Namen Carmen bekommen.
José meldete sich auch wieder bei Cassandra. Er überbrachte ihr diese wunderbare Nachricht mit großer Freude. Aber er konnte es auch nicht lassen eine Anspielung darauf zu machen, dass er immer noch gern Kinder mit ihr hätte. Cassandra seufzte und ahnte wie sehr José sie immer noch begehrte.
René erzählte sie nichts von Josés E-Mail. Sie berichtete ihm nur von dem was Michael ihr erzählt hatte. „Michael schrieb auch, dass es für Maria eine sehr lange und anstrengende Geburt gewesen war. Es geht ihr und dem Baby zwar gut, aber sie liegt immer noch jeden Tag längere Zeit im Bett, weil sie sich noch nicht wieder kräftig genug fühlt, um den ganzen Tag auf den Beinen zu sein und sich um die Jungen, Pedro und Rafael, zu kümmern.“
Cassandra sah René mit besorgtem Gesichtsausdruck an. René verstand sie. Er wusste, dass sie ihre Schwägerin sehr mochte und ihre Sorge echtes Mitgefühl war.
Während Cassandra und auch René sich Sorgen um Maria machten, hatte Cecilia nur ihr eigenes Problem im Kopf. Sie wollte nach wie vor René zurück gewinnen und versuchte daher Cassandra mit einem Trick von ihm zu trennen.
An einem Nachmittag an dem sie wusste, dass René kurzzeitig allein sein würde, suchte sie ihn auf und versuchte ihn zu verführen. Als sie sein Zimmer betrat öffnete sie ihre Bluse und zeigte ihm ihre Brüste. Doch sie hatte nicht mit seiner Standhaftigkeit gerechnet. René weigerte sich mit ihr in seinem Bett zu schlafen.
Cecilia hatte bereits sein Hemd komplett aufgeknöpft und war dabei ihm seine Jeanshose auszuziehen, als Cassandra überraschend zurück in Renés Zimmer kam. Überrascht und entsetzt sah sie Cecilia an, die mit offener Bluse vor René kniete. René trug nur noch seine Boxershorts. Sein Hemd war weit offen, so dass sein sexy Waschbrettbauch gut zu sehen war.
„Was ist denn hier los?“, fragte Cassandra mit Wut in der Stimme. René sah sie erschrocken an und Cecilia nutzte die Gelegenheit und behauptete: „Oh, es ist nicht viel passiert. Ich habe René eben nur wieder einen geblasen und ziehe ihn jetzt wieder an.“ Dann grinste sie frech, stand auf und gab dem überraschten René einen Kuss.
René schubste sie entsetzt von sich, doch Cecilia lachte nur triumphierend und ging an Cassandra vorbei zur Tür. Cassandra fauchte sie böse an und rief ihr hinterher. “Wage Dich bloß nie wieder hierher.“ Dann schloss sie wütend Renés Zimmertür, während René seine Jeans wieder anzog und langsam sein Hemd wieder zuknöpfte.
Cassandra ging auf René zu und atmete laut aus. „Also, was ist hier passiert?“ Immer noch wütend und sehr ernst sah sie ihn jetzt an. René seufzte. Er wusste, dass es schwer werden würde Cassandra von der Wahrheit zu überzeugen.
„Ich weiß wie es ausgesehen hat.“ René stoppte und atmete noch einmal tief durch, bevor er weiterredete. „Aber es ist wirklich nichts passiert. Cecilia kam hier in mein Zimmer. Sie hat versucht mich zu verführen. Deshalb war ihre Bluse geöffnet. Doch ich habe mich geweigert mit ihr zu schlafen.“ René seufzte. Die Situation war so schwierig. Selbst ihm viel es schwer zu glauben, was da eben passiert war.
Cassandra sah, dass René nach Worten suchte. Sie beruhigte sich langsam und hörte ihm weiterhin aufmerksam zu.
„Cecilia wollte nicht akzeptieren, dass ich nicht mit ihr schlafen will. Sie wollte unbedingt Sex mit mir und hat damit begonnen mein Hemd aufzuknöpfen, mir meine Jeans auszuziehen und dann kamst Du.“ René sah Cassandra traurig an. Da alles was Cassandra gesehen und gehört hatte, genau das Gegenteil aussagte.
Cassandra sah René lange an und atmete tief ein und aus. Sie wusste, dass Cecilia ein durchtriebenes Biest war und dass sie alles dafür tun würde, um ihr René weg zunehmen. Doch zum Sex gehörten zwei Personen und Cassandra konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass René wirklich noch einmal mit Cecilia würde schlafen wollen. Cecilia war eiskalt und unfähig Gefühle zu haben, geschweige denn einen anderen Menschen zu lieben. Das wusste auch René.
Cassandra sah ihn an. René blickte in ihre blauen Augen und fragte vorsichtig: „Glaubst Du mir?“ Cassandra lächelte. „Ja, ich glaube Dir.“ Dann umarmte und küsste sie ihn. René war erleichtert. Cecilia hatte ihn in eine schwierige Lage gebracht, doch sie war nicht erfolgreich gewesen. Cassandra glaubt ihm mehr als ihr.