Читать книгу Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld - Страница 15

Urlaub an der Nordsee

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Am nächsten Tag, einem Sonntag, trafen Cassandra und René zur Mittagszeit bei Lissi und Robert ein. Sie hatten ihre Reisetaschen dabei und freuten sich auf zwei Wochen Entspannung und Erholung an der Nordsee, während ihrer vorlesungsfreie Zeit.

Lissi und Robert hatten José und Michael vor einem Jahr in Mexiko zu einem Gegenbesuch in Deutschland eingeladen. Damit José bei dieser Gelegenheit nicht nur Hamburg kennenlernte, sondern auch ein bißchen das „flache Land“ um die Großstadt herum, hatten Cassandras Eltern das Ferienhaus von einem befreundeten Ehepaar gemietet, dass in Fußgehreichweite zum Kurort St. Peter Ording lag.

Während Cassandra zu ihrer Mutter Lissi ins Haus ging, lud René zusammen mit Michael und Robert sämtliches Gepäck und alle von Lissi eingekauften Lebensmittel in den von Robert extra für diesen Urlaub gemieteten Kleinbus ein. Dann gingen alle drei Männer ins Haus und trafen Lissi allein in der Küche an, die dort noch ein paar Sandwiches zubereitet hatte für die lange Autofahrt an die Nordsee.

Als René bemerkte, dass sich weder Cassandra noch José in der Küche mit Lissi aufhielten, verließ er fluchtartig die Küche und rannte in Panik die Treppe hoch und zu Cassandras Zimmer. Die Zimmertür war halb geöffnet, als René ins Zimmer stürmte. Cassandra und José, die nebeneinander vor ihrem Bett standen und die Mexikokarte betrachteten, die Cassandra an der Wand neben ihrem Bett angebracht hatte, schauten ihn überrascht an.

José ahnte mit einem Blick in Renés Gesicht, wieso René so unhöflich ins Zimmer gestürmt war und grinste. Auch Cassandra erriet, worum es René ging, als sie den Blickwechsel der Männer verfolgte.

René fühlte sich ertappt und wollte nicht zugeben, dass er Panik gehabt hatte, dass José Cassandra in ihrem Zimmer verführen könnte. Stattdessen behauptete er mit einem charmanten Lächeln: „Wir sind abfahrt bereit. Kommt ihr?“

José nickte und Cassandra ging mit einem amüsierten Lächeln auf René zu und küsste ihn. Sie freute sich über seine Fürsorge und hoffte, dass sie nicht wieder in Eifersucht umschlug.

José grinste immer noch über die Panik, die René gezeigt hatte, als er hinter Cassandra und René die Treppe hinunter ging. Doch ganz unbegründet war die Sorge von René nicht gewesen, denn José hatte tatsächlich darüber nachgedacht, wie er Cassandra verführen könnte, als René ins Zimmer stürmte.

Lissi stand im Flur und freute sich, als sie Cassandra und René Hand in Hand die Treppe hinunter kommen sah. Sie drückte ihrer Tochter den Korb mit den Sandwiches in die Hand und bat René und José eine schwere Getränkekiste mit nach draußen zu tragen, während sie die Haustür abschloss.

Michael und René wollten sich beim Fahren abwechseln, weshalb sie beide vorn im Bus Platz nahmen. José erkannte die Gelegenheit und setzte sich mit Cassandra in die hinterste Sitzreihe des Kleinbusses. Lissi und Robert saßen vor ihnen und konzentrierten sich recht bald auf einen kleinen Stadtplan von St. Peter Ording und Umgebung auf dem das Haus ihrer Freunde eingetragen war.

Michael steuerte den Kleinbus geschickt durch den Hamburger Stadtverkehr. Trotz seines Wohnortes in Mexiko hatte er nicht vergessen, wie er am schnellsten und geschicktesten aus der Stadt heraus und auf die Autobahn 23 in Richtung Heide und Nordsee fahren konnte.

José schaute interessiert aus dem Fenster neben sich. Doch als neben ihm nur noch flaches Ackerland zu sehen war, konzentrierte er sich auf Cassandra. Er schaute sie liebevoll von der Seite an und ließ seinen Blick über ihren attraktiven Körper wandern.

Cassandra trug ein enges T-Shirt und einen kurzen Jeansrock, der im Sitzen nur die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte. José grinste bei diesem Anblick und legte vorsichtig eine Hand auf einen ihrer nackten Oberschenkel.

Cassandra spürte seine warme Hand und schaute ihn jetzt aufmerksam an. José lächelte charmant und sah in ihre blauen Augen, während er seine Hand auf die Innenseite ihres Oberschenkels wandern ließ. Cassandra hatte damit gerechnet, spannte blitzschnell ihre Oberschenkelmuskulatur an und klemmte Josés Hand ein.

José grinste und wartete geduldig auf ein erlahmen ihrer Muskelkraft. Cassandra ahnte was er vorhatte, konnte jedoch seine Hand mit ihren Händen nicht stoppen, als ihre Muskelkraft erlahmte.

José ließ daher seine Hand langsam bis zu ihrer Weiblichkeit vorrücken. Dann fasste er ihr sanft in den Schritt und umging geschickt mit zwei Fingern ihren String-Tanga. Langsam und genüsslich glitten nun zwei seiner Finger in ihre Weiblichkeit und sorgten bei Cassandra für sinnlichen Hochgenuss.

Sie sah ihn zwar ernst an, konnte aber nicht verhindern, dass er mitbekam wie sehr sie die Bewegungen seiner Finger genoss, obwohl sie nach wie vor versuchte seine Hand von sich weg zubewegen. Cassandra sah schnell die Aussichtslosigkeit ihrer Situation ein. José hatte einfach mehr Kraft in seiner Hand und seinem Arm als wie sie. Deshalb gab sie ihren Widerstand auf und versuchte so unauffällig wie möglich die erotischen Bewegungen seiner Finger zu genießen.

José sah, dass Cassandra ihren Widerstand aufgegeben hatte und wie sehr sie seine Vorgehensweise genoss. Er grinste und spürte seinerseits wie sehr er sie jetzt begehrte. Seine Männlichkeit schwoll spürbar für ihn in seiner Hose an. Da es auch für ihn ein Hochgenuss war seine Finger in ihrer warmen und feuchten Weiblichkeit zu bewegen.

Als er sie ansah, wussten beide, dass ihre gegenseitige Leidenschaft wieder voll entflammt war. Dennoch schüttelte Cassandra fast unmerklich ihren Kopf und sah José mit flehendem Blick an. Doch erst als sie Michaels Stimme vernahmen, die einen Stopp am Eidersperrwerk ankündigte, ließ José seine Hand langsam wieder aus Cassandras Weiblichkeit verschwinden.

Etwa 10 Minuten später parkte Michael den Kleinbus auf dem Parkplatz neben dem Eidersperrwerk. Cassandra war froh und sehr erleichtert über diese Unterbrechung der Fahrt und stieg aus. José folgte ihr.

Warmer kräftiger Wind wehte Cassandra entgegen, als sie in Richtung Eidersperrwerk ging. Sie fröstelte plötzlich leicht und dachte an ihre Strickjacke, die sie im Kleinbus hatte liegenlassen. Sie stoppte und machte kehrt, um noch einmal zurück zum Kleinbus zu gehen.

Doch das war gar nicht nötig, da José ihre Strickjacke mitgenommen hatte und sie ihr nun grinsend entgegenhielt. Er überreichte sie ihr aber nicht, sondern hielt ihre Strickjacke so fest, dass Cassandra nur noch hineinschlüpfen musste. Sie lächelte und zog ihre Strickjacke an.

José nutzte die Gelegenheit und umarmte sie leicht von hinten, wobei er ihr leise etwas auf Spanisch ins Ohr flüsterte. „Ich will mit Dir schlafen.“ Cassandra lächelte. Sein Wunsch überraschte sie nicht. Doch sie wollte nicht mit ihm schlafen und schüttelte heftig ihren Kopf. José grinste und ließ sie gehen.

Cassandra bewegte sich schnell und mit großen Schritten von ihm weg. José schaute ihr amüsiert nach und wusste, dass sie früher oder später seinen Nachstellungen nicht länger würde widerstehen können. Sie war einfach viel zu sinnlich und zu leidenschaftlich, um ihm auf Dauer zu widerstehen. Außerdem hatte er sie schon einmal erfolgreich verführt.

Michael ging auf José zu und sprach ihn an. Doch José reagierte nicht. Deshalb folgte Michael überrascht dem Blick von José und sah, wie Cassandra und René sich umarmten und wie zärtlich René Cassandra küsste. José seufzte unwillkürlich. Michael grinste und sprach José erneut an. Jetzt hörte José ihn und antwortete.

„Das Eidersperrwerk ist ein wirklich eindrucksvolles Bauwerk. Wieso wurde es gebaut? Erklärst Du mir das?“ Michael nickte und freute sich, dass er jetzt wieder die volle Aufmerksamkeit seines Schwagers hatte. Als Ingenieure interessierte beide nicht nur der Zweck des Bauwerks, sondern auch die Technik, weshalb Michael José nun die Technik erklärte und ihn dazu dichter an das Sperrwerk heranführte.

Cassandra war froh, dass Michael sich jetzt mit José beschäftigte und sie wieder Zeit für René hatte. René hatte sie so liebevoll umarmt, als ahnte er welch ein Gefühlschaos José wieder in ihr verursacht hatte. In Renés Armen fühlte Cassandra sich geborgen und sicher. Sie lächelte ihn glücklich an. Dennoch fragte er besorgt: „Hat José wieder versucht Dich anzufassen?“, da ihm die Szene mit der Strickjacke nicht entgangen war.

Erschrocken sah Cassandra René an. Hatte er etwa etwas von dem mitbekommen, was sie und José in der letzten Sitzreihe des Kleinbusses getan hatten? René sah ihren erschreckten Gesichtsausdruck und lächelte beruhigend. „Mach Dir keine Sorgen. Ich vertraue Dir, aber ich weiß auch, dass José Dich nicht aus den Augen lässt.“

René küsste sie zärtlich und ging dann Hand in Hand mit ihr die Treppe zur Besucherplattform des Eidersperrwerkes hoch. Cassandra atmete auf, obwohl sie ein schlechtes Gewissen hatte, da es ihr nicht gelungen war Josés Hand und Finger abzuwehren.

Oben auf der Besucherplattform wehte es noch heftiger und Cassandra steckte schnell ihre offenen Haare mit einer Spange hoch. Ihre Mutter Lissi grinste, da sie wenige Minuten zuvor genau die gleiche Aktion mit ihren eigenen Haaren durchgeführt hatte. Robert grinste, als er seine Frau und seine Tochter mit hochgesteckten Haaren sah. Dann testete er das Allgemeinwissen von René, der direkt neben Cassandra stand und sich genüsslich den frischen Wind ins Gesicht blasen ließ.

„Also René warum und wozu ist dieses Sperrwerk gebaut worden?“ René sah Robert an und grinste. „Der Wasserstand der Eider wird von Ebbe und Flut und vom Wind beeinflusst. Das ist unter „normalen“ Umständen kein Problem. Kommt es aber zu einer Sturmflut, drängt das salzige Meerwasser der Nordsee in die Eider, die wir auf dieser Seite sehen.“ René machte eine ausladende Bewegung in Richtung des Flusses Eider, der über Tönning in Richtung Nordsee floss.

„Kommt es nun zu einer Sturmflut drängt sehr viel Salzwasser in die Eider und überflutet die Felder und die Häuser. Die Felder versalzen und die Ernte wird vernichtet. Die Häuser werden zerstört und weggespült. Um diesen Vorgang zu verhindern, gibt es einerseits die Deiche und andererseits hier das 1973 eingeweihte Sperrwerk, das den Wasserstand der Eider reguliert. Außerdem gibt es noch eine Schleuse um den Krabbenkuttern aus Tönning und Sportbooten aller Art einen Zugang zum Meer zu sichern.“

Robert war mit dieser Antwort zufrieden und lächelte. Dann kamen José und Michael auf sie zu. Michael war weiterhin dabei José Details über das Sperrwerk zu erzählen, als sich Robert, der genauso fasziniert von dem Bauwerk war wie Michael und José, in das Gespräch der beiden einschaltete. Sofort redeten alle auf Englisch. Cassandra grinste amüsiert, da sie das große Interesse ihres Vaters kannte.

Cassandra und René waren als erste wieder beim Kleinbus. René hatte den Schlüssel, da er nun den letzten Teil der Strecke fahren sollte. Er war überrascht als Cassandra sich neben ihn auf den Beifahrersitz setzte. Er lächelte sie glücklich an, als sein Blick auf ihren kurzen Rock und ihre nackten Oberschenkel fiel.

René grinste und konnte diesem Anblick nicht widerstehen. Er legte seine rechte Hand auf ihren nackten linken Oberschenkel und grinste Cassandra vielsagend an. Sie grinste zurück und ermunterte ihn seine Hand wandern zu lassen, indem sie ihre Beine einladend leicht spreizte.

René folgte ihrer Aufforderung nur zu gern und fasste ihr sanft in den Schritt. Dann umging er ebenso geschickt wie vor kurzem José, mit zwei Fingern ihren String-Tanga und drang vorsichtig in ihre warme und feuchte Weiblichkeit ein. Cassandra genoss ganz offen die erotischen Bewegungen seiner Finger und stöhnte leise.

René hörte es und spürte wieviel Genuss er ihr bereitete. René selber erregte seine Handlungsweise auch und er konnte sich nur schwer beherrschen, um Cassandra nicht gleich hier im Kleinbus die Kleider vom Leib zu reißen.

Doch als er sah, dass sich die anderen wieder dem Kleinbus näherten, zog er seine Hand sanft zurück und grinste Cassandra genüsslich an. Für ihn war klar, dass er Cassandra sobald sie in dem Ferienhaus angekommen waren, ins Bett zerren würde.

Doch jetzt legte er erst einmal seinen Sicherheitsgurt an und beobachtete wie Cassandra sich wieder aufrecht hinsetzte und auch ihren Gurt anlegte. Sie grinste ihn an, legte ihre linke Hand auf seinen rechten Oberschenkel und berührte in seinem Schritt mit den Fingerspitzen seinen immer noch angeschwollenen Schwanz. René genoss es und fragte sich, ob Cassandra ahnte, wie sehr er sie in diesem Moment begehrte.

Als alle eingestiegen waren, startete René den Motor und fuhr langsam vom Parkplatz. Das Rattern des Bodenbelages im Autotunnel des Eidersperrwerks löste einen Teil seiner Anspannung und erleichterte ihm die Konzentration aufs Autofahren.

Cassandra bekam von ihrem Vater, die Wegebeschreibung der Hausbesitzer und lotste René auf direktem Weg zum Ferienhaus, nachdem sie St. Peter-Ording erreicht hatten.

Das Ferienhaus lag auf einem eingewachsenen großen Grundstück und war erst hinter einer Biegung auf dem Grundstück zu entdecken. René parkte den Kleinwagen auf dem dafür vorgesehenen Stellplatz vor dem Haus und schaltete den Motor aus. Alle stiegen neugierig aus und betrachteten das schöne reetgedeckte Haus.

Lissi holte den Haustürschlüssel aus ihrem Rucksack und ging mit Cassandra ins Haus, während die Männer den Kleinbus entluden.

Im Erdgeschoß des Hauses befanden sich das große Wohnzimmer mit Kamin, bodenlangen Fenstern und herrlichem Panoramablick auf die Nordsee, die Terrasse und das große Grundstück. Das Esszimmer schloss nahtlos an das Wohnzimmer an und bot einen Zugang zur Küche. Ein Arbeitszimmer, ein Duschbad und ein beheizter Indoor-Pool befanden sich ebenfalls noch im Erdgeschoß. Im Obergeschoß des Hauses befanden sich drei große Schlafzimmer und ein Vollbad.

Nachdem Cassandra ihrer Mutter geholfen hatte alle Lebensmittel in die Küche zu stellen, ging sie neugierig ins Obergeschoß und schaute sich um. René, José und Michael hatten bereits alle Gepäckstücke in die Zimmer gebracht. Cassandra staunte über die Größe und Helligkeit der Zimmer und schaute neugierig in eines hinein.

José stand im Türrahmen dieses Zimmers und grinste. Auf Spanisch sagte er nun leise zu Cassandra: „Wir schlafen Wand an Wand. Aber leider schläfst Du nicht mit mir in einem Bett. Noch nicht.“ José zwinkerte ihr zu. Dann grinste er und sah sie charmant an. Cassandra lächelte amüsiert und wollte etwas erwidern, doch sie kam nicht dazu, weil René sie jetzt küsste und in das benachbarte Zimmer zog.

José schaute ihr interessiert hinterher, doch René schloss schnell die Zimmertür und ließ José enttäuscht vor der Tür stehen. Dann umarmte er Cassandra. Während er sie noch küsste, fasste er ihr schon unter ihren kurzen Rock und zupfte geschickt an ihrem String-Tanga.

Minuten später hatte er ihr nicht nur ihren Tanga ausgezogen, sondern auch ihren Rock, ihr T-Shirt und ihren BH.

Cassandra hatte fröhlich gelacht und gekichert bei Renés schneller Entkleidungsaktion ihres Körpers und José hatte es auf der anderen Seite der Wand gehört. Er wusste genau, was René jetzt mit Cassandra machte und wollte so gern an Renés Stelle sein. Doch stattdessen biss sich José auf die Unterlippe und lehnte sich mit seinem Rücken an die Wand, hinter der das Zimmer von Cassandra und René lag. Das Verlangen mit Cassandra schlafen zu wollen wurde immer stärker in ihm und er verließ eifersüchtig sein Zimmer.

Während dessen hatte René sich entkleidet und schlief nun lustvoll mit Cassandra im großen Bett des Nachbarzimmers. Cassandra genoss den Sex mit René und dachte dabei nicht eine Sekunde an José.

Mit nassen Haaren und Hand in Hand gingen Cassandra und René glücklich lächelnd auf die Terrasse des Hauses. José hatte ein Bier in einer Hand und lächelte Cassandra an. Er und auch Michael wussten nur zu gut, was die beiden vor kurzem oben in ihrem Zimmer gemacht hatten.

Doch während Michael verständnisvoll grinste, verbarg sich hinter Josés Lächeln Eifersucht und eine immer stärker werdende Begierde für Cassandra. Er liebte sie und es schmerzte ihn zu wissen, dass sie Sex mit René hatte und er es nicht verhindern konnte. Sein Herz pochte wild vor Sehnsucht nach Nähe mit ihr und verhinderte das er klar denken konnte.

Michael reichte René ein kühles Bier, der es dankbar annahm. Während Cassandra noch überlegte, was sie trinken wollte, kam ihre Mutter auf die Terrasse und bat sie ihr beim Zubereiten eines Salates zu helfen. Cassandra nickte und folgte ihrer Mutter in die Küche.

Da René, Michael und Robert sich nun damit beschäftigten den Außengrill auf der Terrasse in Gang zu bringen, folgte José Cassandra und Lissi in die Küche. Dabei bekam José Cassandras Parfüm in die Nase, dessen Duft er nur zu gut kannte und der seine Begierde weiter anheizte.

Während Cassandra mit Lissi Gemüse abwusch und es auf einem großen Holzbrett auf dem Küchentisch zerschnitt, lehnte José lässig am Türrahmen der Küchentür und trank langsam sein kaltes Bier. Dabei beobachtete er jede Bewegung die Cassandra machte.

Cassandra störte es nicht. Sie kannte diese Angewohnheit von José und lächelte ihm amüsiert zu. Lissi überraschte sein Verhalten ebenfalls nicht. Sie wusste aus ihrem Urlaub in Mexiko im letzten Jahr, dass José sehr anhänglich sein konnte. Außerdem war auch ihr nicht entgangen, dass José Cassandra offenbar immer noch liebte und sich sehr wohl fühlte in ihrer Gegenwart. Sie grinste und sprach mit ihrer Tochter Englisch statt Deutsch, damit auch José sie verstehen konnte.

Als der Salat zubereitet war, wusch Cassandra große Grillkartoffeln ab und legte sie zum Vorgaren in die Mikrowelle. Lissi reichte ihr das Aluminiumpapier, in das die halbgaren Kartoffeln danach eingewickelt wurden. „Sieht so aus als seien wir fertig, oder?“ fragte Cassandra nun ihre Mutter.

Lissi nickte und warf noch einmal einen prüfenden Blick auf den Küchentisch, wo frisches Brot, Kräuterbutter, Grillsaucen, die große Salatschüssel und die Grillkartoffeln standen. „Ja, wir sind soweit.“ Sie grinste und sah José an. Er schaute fragend zurück. Auf Englisch bat sie ihn nun, mitzuhelfen alle Lebensmittel auf die Terrasse zu tragen.

Cassandra reichte José lächelnd die große und schwere Salatschüssel. José nahm sie entgegen und berührte dabei absichtlich Cassandras Hände. Er lächelte charmant und erhielt ein Lächeln von Cassandra. Innerlich grinste sie. José versuchte hartnäckig ihr nah zu sein und sie immer wieder, sei es auch nur an den Händen, zu berühren.

Dann standen alle Zutaten für einen leckeren Grillabend auf dem Tisch, als Cassandra auffiel, dass der Pfeffer noch fehlte. Sie machte kehrt und ging noch einmal in die Küche. José folgte ihr und stoppte sie, als er bemerkte, dass sie beide allein waren in der Küche. Nun nahm José Cassandra in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. Er hatte auf so eine Gelegenheit gehofft und nutzte es nun aus.

„Ich liebe Dich und ich kann es nicht ertragen, dass Du mit René schläfst.“ Cassandra sah ihn überrascht an, konnte aber nichts sagen, da José sie erneut küsste und noch inniger umarmte. Seine Hände wanderten über ihren Rücken und auf ihren Po. Eine Hand legte José sogar unter ihren kurzen Rock auf ihren nackten Po, während er danach mit der anderen Hand unter ihr T-Shirt wanderte, um die nackte Haut ihres Rückens zu spüren.

Cassandra versuchte sich vergebens aus seiner Umarmung zu lösen und wusste nicht was sie sagen sollte. Sie verstand seine Eifersucht, doch was sie getan hatte war nichts Verwerfliches. Sie hatte sich für René entschieden und José wollte es nicht akzeptieren.

„José, Du erdrückst mich.“ Brachte Cassandra schließlich keuchend hervor. Ihr Herz pochte wie wild und sie empfand Josés Umarmung und Zärtlichkeit nicht als unangenehm, auch wenn es nicht richtig war, dass er der Freundin eines anderen immer wieder nachstellte.

José lockerte seine Umarmung und sah sie verzweifelt an. „Ich begehre Dich so sehr. Ich kann nichts dagegen machen. Ich ..“ José sah in ihre blauen Augen und küsste sie erneut. Cassandra spürte wie sehr er sie begehrte, doch es durfte nicht sein. Sie konnte nicht beide Männer lieben. Die Kraft hatte sie nicht. Cassandra seufzte und sagte leise und sanft zu José: „Bitte laß mich los.“ José küsste sie noch einmal und ließ sie dann langsam und sanft los.

Allerdings nicht ohne noch einmal seine Hände über ihren mit einem engen T-Shirt bedeckten Busen streichen zu lassen. José seufzte und schaute sie schmachtend und schwer atmend an. Dann lehnte er sich gegen einen Küchenschrank und versuchte sich zu entspannen, während Cassandra mit zitternden Händen nach dem Pfeffer suchte.

Als sie den Pfeffer gefunden hatte, dreht sie sich zu José um, lächelte ihn liebevoll an und verließ die Küche. José dachte noch einmal an den Moment als er Cassandra umarmt und berührt hatte. Dann ballte er seine Fäuste vor Eifersucht und folgte Cassandra auf die Terrasse.

Das gewürzte Fleisch auf dem Grill verströmte einen appetitlichen Duft und steigerte die Vorfreude auf ein genussvolles Abendessen. René hatte Cassandra ihren Lieblingswein eingeschenkt und schaute sie jetzt genauso interessiert und neugierig an, wie Michael, als Cassandra von einem Reiseerlebnis erzählte.

José nahm sich ein weiteres kaltes Bier und stellte sich zu den anderen beiden Männern, um ebenfalls Cassandra zu zuhören. Cassandra begeisterte alle drei durch ihre lebhafte und lustige Erzählweise, wobei ihre geschickte Wortwahl in der englischen Sprache ihren natürlichen Charme nur noch unterstrich. Auch Michael war begeistert von der unterhaltsamen Erzählung seiner Schwester und als Mann konnte er durchaus verstehen, welche Faszination sie auf René und José ausübte.

Mehr als einmal erntete Cassandra zustimmendes Gelächter durch die drei Männer, die sie im Halbkreis umstanden, da sie während ihres Gespräches immer wieder mit cleveren und witzigen Bemerkungen bewies, dass sie nicht nur schön, sondern auch klug war.

Lissi und Robert hatten dem Gespräch der vier gelauscht und freuten sich, dass ihre Kinder sich nach wie vor gut verstanden und dass Cassandra es auf sehr charmante Art und Weise schaffte beide Verehrer gleichmäßig mit Aufmerksamkeit zu versorgen, so dass eine harmonische Stimmung entstand und alle das leckere Abendessen entspannt genießen konnten.

Die Nordsee zeigte sich wie üblich von ihrer rauen Seite. Es war sonnig, aber ein kühler starker Wind sorgte dafür, dass Cassandra sich bei ihrer Kleidungswahl für eine Jeans und ein langärmeliges T-Shirt entschied, um am Strandspaziergang teilzunehmen.

Die Strandpromenade von St. Peter-Ording war in Fußgehreichweite von ihrem Ferienhaus, weshalb sie den Kleinbus stehen ließen und sich alle zu Fuß auf den Weg machten.

Der Himmel war wolkenlos und blau. Eigentlich ein wunderbarer Sommertag, wäre da nicht der starke Wind gewesen. Cassandra hatte ihre langen, blonden Haare vorsorglich in einem Zopf geflochten und ging nun Hand in Hand neben René zur Strandpromenade.

José staunte, als er den sehr langen Holzsteg, der von der Strandpromenade von St. Peter-Ording zum Wasser führte, sah. Doch als Michael und Robert ihm die naturgegebene Notwendigkeit des Holzsteges zeigten und erklärten, erschien ein verständnisvolles Lächeln auf seinem Gesicht.

Unter ihren Füßen knacksten die Holzbretter des Steges und an der einen oder anderen Stelle fehlte ein Brett. Die Bretter waren Wind und Wetter täglich ausgesetzt und konnten nicht immer so schnell ersetzt werden wie es notwendig war.

Am Ende des Holzsteges zog Cassandra ihre Schuhe aus und legte sie in ihren Rucksack. Alle anderen zogen auch ihre Schuhe aus und genossen den warmen Sand unter ihren Fußsohlen.

Ein paar Meter vom Ende des Holzsteges entfernt standen Häuser auf hohen Stelzen. Erneut staunte José und ließ sich von Michael und Robert den Sinn und Zweck dieser Bauten erklären. Cassandra freute sich, dass José so viel Interesse an den Gegebenheiten der Nordsee hatte. Er war wie ein kleiner Junge, der alles Wissen, dass ihm geboten wurde eifrig ins sich aufsaugte.

Cassandra mochte diese Wesensart von José sehr gern. Sie ertappte sich dabei, dass sie ihn küssen wollte, als er voller Verständnis für die Situation der Küstenbewohner eine mitfühlende Äußerung machte.

Doch Cassandra konnte sich noch rechtzeitig beherrschen. Dennoch bemerkte sie, dass sie von Josés Gegenwart nicht unbeeinflusst blieb. Zwar schenkte ihr René genau so viel Aufmerksamkeit und Zuneigung wie sonst auch, dennoch spürte sie wie sie sich auch zu José wieder hingezogen fühlte. Irritiert versuchte sie Abstand zu halten, was ihr aber bei ihrem gemeinsamen Strandspaziergang nicht gelang, da José immer wieder neue Fragen stellte, die nicht nur von Michael und Robert, sondern auch von ihr und René beantwortet wurden. Alle redeten miteinander und schenkten einander viel Aufmerksamkeit.

Dann unterschätzte Cassandra eine Nordseewelle und machte ihre Jeans bis zu den Oberschenkeln nass. José fand das so lustig, dass er heftig lachte. Sein Lachen war ansteckend, so dass auch Cassandra lachen musste.

Trotzdem blieb sie wachsam und nutzte eine weitere höhere Welle, damit auch die Jeans von José nass wurde. José sah sie verdutzt an und wollte sich an ihr rächen. Doch Cassandra grinste nur und lief ihm auf feuchtem Sand davon.

José rannte hinter ihr her und sorgte anfangs aber nur für Gelächter, da er im trockenen Sand wegrutschte und stolperte. Jetzt war seine Jeans nicht nur nass, sondern auch sandig.

Cassandra stimmte im Chor der Lachenden ein und verpasste es rechtzeitig vor José zu fliehen. Weshalb er sie erwischte, hochhob und ins Wasser trug. Cassandra zappelte, hielt sich aber gleichzeitig an José fest. Beschwörend sah sie ihn an. „Du wirfst mich nicht ins Wasser. Ich warne Dich.“

José grinste und tat so als wenn er sie fallenlassen würde. Cassandra schrie erschrocken auf. José und die anderen am Strand amüsierte es. Auch René hatte seinen Spaß und lachte über das ganze Gesicht.

José stand bis zu den Knien im kalten Nordseewasser und hielt Cassandra weiterhin auf seinen Armen. Sie war nicht schwer und er spürte sie gern. „Bring mich bitte wieder an den Strand“, bat Cassandra José nun mit sanfter Stimme. Sie war sich plötzlich nicht mehr so sicher und hielt es für möglich, dass er sie doch ins Wasser fallenlassen würde.

José grinste. „Ich trage Dich nur unter einer Bedingung zurück an den Strand.“ Josés grinsen wurde breiter. Cassandra ahnte, dass er etwas vorhatte. Trotzdem fragte sie: „Welche Bedingung?“ José zwinkerte ihr zu. „Ich will, dass Du mich küsst.“

Überrascht sagte Cassandra: „Nein“ Woraufhin José erneut so tat als wollte er sie fallenlassen. Cassandra schrie und José erntete erneut belustigtes Gelächter.

„Doch, ich will einen Kuss von Dir.“ Betonte José jetzt seine Forderung. Cassandra seufzte und küsste ihn. René sah es mit Unbehagen und lächelte nicht mehr. Dann trug José Cassandra wieder an den Strand.

Jetzt erntete er kein zustimmendes Gelächter mehr, sondern einen wütenden Blick von René, der Cassandra sofort einen Arm um die Schultern legte, um deutlich zu machen, dass sie immer noch seine Freundin war. José grinste. Der wütende Blick von René störte ihn nicht. Der Kuss von Cassandra war es wert gewesen.

Zurück an der Strandpromenade von St. Peter-Ording stellten sie fest, dass ihr langer Spaziergang sie hungrig gemacht hatte. Daher kauften sich alle ein Fischbrötchen, auch José. Dann waren alle Augen auf José gerichtet, da jeder wissen wollte, ob ihm als Mexikaner ein Fischbrötchen mit Hering und Gewürzgurke in Essig eingelegt, schmecken würde.

José, der ahnte, dass der Geschmack des Brötchens für seinen Gaumen ungewöhnlich sein würde, biss vorsichtig ein Stück vom Brötchen ab. Dann verzog er das Gesicht, kaute aber seinen Bissen zu Ende, schluckte ihn herunter und schüttelte sich dann.

Alle lachten fröhlich. Trotz einer vorherigen Erklärung von Michael, was er da gleich essen würde, wunderte sich José was das für ein ungewöhnlicher Geschmack gewesen war. Da er nicht unhöflich sein wollte und weil er großen Hunger hatte, aß José tapfer auch den Rest des Brötchens. Doch es schmeckte ihm nicht.

Cassandra war beeindruckt von Josés mutigem Verhalten und schlug vor noch Pommes Frites zu kaufen, von denen sie wusste das José sie mochte. Dankbar lächelte er ihr zu. Auch René freute sich über die Idee mit den Pommes Frites, da er ebenfalls sehr gern Pommes Frites aß und immer noch Hunger hatte.

Cassandra grinste amüsiert, als sie sowohl René als auch José beim eifrigen Essen ihrer Pommes Frites beobachtete. Plötzlich wurde ihr klar wie ähnlich die beiden waren und weshalb es ihr so schwer fiel sich emotional von José abzugrenzen, sobald er ständig in ihrer Nähe war.

Als sie wieder zurück bei ihrem Ferienhaus waren, hatte der Wind etwas nachgelassen und sie konnten Beachvolleyball auf dem sandigen und weitestgehend windgeschützten Teil des Grundstückes spielen.

René hatte den Vorschlag dazu gemacht, weil er sich gern beim Sport mit José messen wollte. Er nahm es ihm immer noch übel, dass er Cassandra vorhin am Strand zu einem Kuss gezwungen hatte.

Lissi und Robert hatten kein Interesse an weiteren sportlichen Aktivitäten und zogen sich auf die große Terrasse zurück. Sie hatten Bücher und Zeitungen von zu Hause mitgebracht, die sie jetzt entspannt auf einer Liege und mit einer kühlen Limonade auf dem Tischchen daneben, genießen wollten.

Cassandra und die Männer zogen sich kurze Hosen an, holten sich einen Ball, justierten das vorhandene Netz und teilten die Mannschaften ein. Jeder der Männer wollte auf jeden Fall einmal mit Cassandra spielen. Sie grinste und nickte zustimmend.

Zuerst spielte sie mit René gegen Michael und José. René nutzte seinen kleinen Größenvorteil und trickste José, aber auch Michael immer wieder aus. Er und Cassandra waren ein gutes Team, da sie sich auch ohne Worte verstanden. Dennoch kostete es René viel Kraft gegen José und Michael zu gewinnen, da José genau erkannt hatte, was René beabsichtigt hatte.

Als nächstes spielte Cassandra mit ihrem Bruder Michael zusammen. Beide stimmten sich schnell auf einander ab und gewannen ihr Spiel recht leicht. Aber das lag nicht nur an ihrer guten Abstimmung, wer wo und wie spielen sollte, sondern auch daran, dass René und José kein gutes Team waren. Statt miteinander spielten sie gegeneinander und ließen viele Bälle einfach zu Boden gehen. Cassandra und Michael grinsten amüsiert und trugen einen leichten Sieg davon.

Jetzt aber wollte auch José mit Cassandra spielen und tauschte mit Michael die Seite. José lächelte Cassandra zu und spielte mit vollem Einsatz gegen René und Michael. Das Zusammenspiel zwischen Cassandra und ihm war zwar harmonisch, dennoch passierte die eine oder andere Panne, bei der sich für José die Möglichkeit ergab, Cassandra sekundenlang zu umarmen. Recht schnell war René von dieser Spielweise genervt und beendete mit ein paar geschickten Würfen das Spiel als Sieger, gemeinsam mit Michael.

Doch auch Michael war jetzt klargeworden, dass es René und José nicht wirklich um das Spiel gegangen war, sondern um ein Kräftemessen untereinander. Er schüttelte den Kopf und überlegte, wie er die beiden Konkurrenten besänftigen konnte.

René umarmte währenddessen Cassandra und ließ sich von ihr für sein gutes Spiel loben und küssen. José stand zwischen Michael und den beiden und sah wütend aus. Er hatte gegen René verloren, weshalb es ihn jetzt doppelte schmerzte zusehen zu müssen, wie Cassandra René umarmte und küsste.

Auch Cassandra hatte das Kräftemessen von René und José mitbekommen und war genauso ratlos wie ihr Bruder Michael. Dann hatte sie doch eine Idee. Mit einem Augenzwinkern fragte sie ihren Bruder nun: „Gehst Du jetzt schwimmen, Michael?“ Ihr Bruder verstand ihren Wink und bestätigte ihre Vermutung. „Kommst Du auch mit zum Schwimmen?“, fragte er dann so beiläufig wie möglich José, während er den Ball aufsammelte. José nickte und warf noch einen traurigen Blick in Richtung Cassandra, bevor er mit Michael ins Haus ging.

Cassandra konzentrierte sich jetzt wieder auf René und genoss seine Küsse. Sie legte zärtlich ihren Kopf an seine Schulter und bemerkte mit Freude, dass sein Herz jetzt wieder langsamer schlug. Ihre Zuneigung und Zärtlichkeit hatte ihn beruhigt und seinen Kampfgeist zumindest für den Moment erlahmen lassen.

„Ich gehe jetzt duschen.“ Sie grinste ihn an. René grinste zurück. „Ich komme mit.“ Er hoffte gemeinsam mit ihr duschen zu können. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Stattdessen machte Cassandra René nass mit ihren Haaren, als sie aus dem Bad kam und schickte ihn entschlossen unter die Dusche, ohne sich vorher anfassen zu lassen. Cassandra grinste, als René sich dann schmollend ins Bad verzog.

Während sie ihre langen nassen Haare erneut mit einem kleinen Handtuch trockendrückte, schaute sie aus dem Fenster ihres Zimmers. Ihr Blick ging über das Grundstück, das zum Haus gehörte und über die Hecke und dann in Richtung Nordsee. Das Meerwasser funkelte in der Sonne und reichte bis zum Horizont. Verträumt genoss sie diesen Ausblick, bis sie hörte wie René wieder ins Zimmer kam und die Tür hinter sich schloss.

Sie drehte sich zu ihm um und lächelte genießerisch, da ihr Blick auf seine attraktive männliche Brust und seinen sexy Waschbrettbauch fiel. Dann sah Cassandra René ins Gesicht, lächelte und ging auf ihn zu. Er freute sich, dass sie so gutgelaunt schien und lächelte charmant zurück.

Kurz vor René blieb Cassandra stehen, löste ihr Badehandtuch und ließ es fallen. René grinste und sah ihren schönen nackten Körper mit großer Freude und aufkommender Begierde an. Cassandra grinste erfreut, da sie seinen Gesichtsausdruck gesehen hatte.

Dann löste sie sein Badehandtuch, ließ es ebenfalls auf den Boden fallen und umarmte und küsste ihn. René genoss es und fragte dann mit sanfter Stimme: „Du willst mit mir schlafen, oder?“ Cassandra grinste. „Genau.“ Sie küsste ihn erneut und sagte dann: „Ich will Dich jetzt in mir spüren.“ René hörte diese Worte nur zu gern, weshalb er keine Sekunde zögerte. Er warf Cassandra aufs Bett und schlief mit ihr, so wie sie es gefordert hatte.

Dann zeigte Cassandra ihm ihre „Löwenseite“ und bestimmte was er bei einem weiteren Mal machen sollte und wie. René mochte es, wenn Cassandra als seine Löwin sagte was und wie sie es wollte. Cassandra grinste und saß auf seinem Becken. Sie spürte ihn in sich, ließ ihn sie aber noch nicht anfassen.

René grinste. Er lag auf dem Rücken und hatte seine Arme nach oben über seinem Kopf ausgestreckt und aufs Bett gelegt. Er sah jetzt Cassandras wippenden Busen vor sich. Er wollte danach greifen und ihren Busen liebkosen, doch Cassandra hielt immer noch seine Arme fest und grinste ihn an. „Nur kucken und noch nicht anfassen“, sagte sie dann.

Wenn sie ihn erst ein bißchen zappeln ließ, dann fühlten sich seine Liebkosungen hinter her umso zärtlicher an. Langsam ließ Cassandra ihre Hände von seinen Armen gleiten. Sie grinste und stützte sich dann mit einem Arm ab, um seine männliche Brust zu streicheln.

Dann durfte René endlich ihren Busen liebkosen. Als Renés Hände danach über Cassandras Rücken, ihre Hüfte und ihren Po wanderten und zärtlich streichelten, hielt Cassandra für einen Moment ganz still und genoss seine Zärtlichkeit.

Doch kurze Zeit später bewegte sie ihr Becken auf ihm in einem sehr sinnlichen Rhythmus, den sie langsam steigerte bis René sich nicht mehr beherrschen konnte und sie anbettelte ihn zu erlösen.

Nun steigerte Cassandra das Tempo so sehr, dass auch sie lustvoll aufstöhnte und ihre Begierde zusammen mit René stillte. Für René war es immer wieder der reinste Wahnsinn, wenn er mit Cassandra schlief, denn sie war so geschickt darin seine Begierde bis kurz vors unerträgliche zu steigern und ihn dann lustvoll mitzureißen in die Befriedigung ihrer eigenen Begierde.

Cassandra war eingeschlafen und wurde nun zärtlich von Renés sanften Küssen geweckt. Sie sah ihn glücklich an und lächelte. Dann hörten sie Geräusche und Stimmen. René grinste und Cassandra sagte leise. “Das sind José und Michael.“ René nickte.

Michael hatte es geschafft José mit einem langen Gespräch von seinem Konkurrenzkampf mit René abzulenken. Zusätzlich hatte das 28 Grad warme Wasser im Indoor-Pool des Hauses zur Entspannung beigetragen. Nun hatten beide Hunger und hofften nach einer Dusche ein leckeres Abendessen zu bekommen, da Lissi vorhin ihnen gegenüber eine entsprechende Andeutung gemacht hatte.

Cassandra schaute auf die Uhr und erschrak. „Weißt Du wie lange wir hier miteinander im Bett liegen?“, fragte sie René jetzt. „Nein, aber es ist mir auch egal.“ Er sah sie liebevoll an. „Du gehörst zu mir. Du bist meine Freundin und ich liebe Dich.“ Dann umarmte René sie im Liegen und küsste sie.

Cassandra freute sich über Renés Worte, konnte aber auch wieder ein bißchen Kampfeslust heraus hören. Sie seufzte leise und schmiegte sich an Renés warmen nackten Körper. Dann hörten sie, wie José offensichtlich vom Duschen zurückkam und Michael jetzt etwas zu laut die Tür hinter sich in Schloss fallenließ, um seinerseits duschen zu gehen.

José war nun alle im Zimmer nebenan. Für René war es der Anstoß, der ihn veranlasste Cassandra jetzt zu kitzeln. Er wollte, dass José hörte, wie Cassandra im Zimmer neben ihm kicherte. Da Cassandra sehr kitzelig war, erreichte René sein Ziel mühelos. José hörte Cassandra und vermutete sofort, dass sie mit René im Bett war. Eifersüchtig atmete er tief ein und aus, zog sich zügig an und verließ sein Zimmer.

Für das Abendessen hatte sich Lissi wirklich etwas besonders leckeres überlegt. Das Wetter war immer noch warm und so grillten sie wieder. Allerdings gab es heute zwei Salate, einen mit Nudeln und einen mit Reis. Der besondere Pfiff der Salate lag in den Gewürzen, die Lissi unter die Saucen gerührt hatte. Sie erhielt von allen anwesenden Personen begeisterten Applaus.

Robert, der sich als leidenschaftlicher Grillmeister geoutet hatte, grillte heute Abend nicht nur Fleisch und Wurst, sondern auch Fisch, den er mit seinem speziellen Rezept mariniert hatte. Der Fisch schmeckte so gut, dass er noch vor dem Fleisch restlos aufgegessen war. Robert strahlte vor Freude und versprach noch einmal Fisch zu grillen.

Die kulinarischen Köstlichkeiten, die Lissi und Robert serviert hatten, lenkten René und José weitestgehend von ihrem Konkurrenzkampf um Cassandra ab. Außerdem vermied Cassandra, auch mit Hilfe ihres Bruders Michael, jedwede Provokation. Daher wurde es noch ein schöner und fast harmonischer Grillabend, der im Schein von vielen Kerzen ausklang.

Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern

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