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Prägungsrisiko 1: ein ungünstiges automatisiertes Essverhalten

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Die extrem stabilen Essgewohnheiten, die wir insbesondere in der frühen Kindheit ausbilden, haben biochemische Auswirkungen auf unser Gehirn: Durch die Belohnungsprozesse rund um das Dopamin formen sich mit der Zeit feste neuronale Strukturen. Diese bilden die Basis unseres Essverhaltens: Sie sorgen also dafür, dass wir im Alltag über die allermeisten kulinarischen Entscheidungen nicht oder kaum nachdenken – einfach weil die schnelle, gewohnte Wahl das Gehirn am wenigsten Energie kostet. Und so schmieren wir uns, je nach Prägung, morgens wie ferngesteuert ein Marmeladenbrötchen, wählen in der Kantine automatisch das Schnitzel, essen abends ein Salamibrot – und greifen beim Sonntagabendkrimi ganz selbstverständlich zu Schokolade und Chips. Essensgewohnheiten können einer Studie zufolge sogar dazu führen, dass beispielsweise zu einer bestimmten Tageszeit der Spiegel des Hungerhormons Ghrelin ansteigt.

Das Problem: Solche Gewohnheiten, die sich zum Teil über mehrere Generationen hinweg festigen, sorgen in unserem modernen Lebensumfeld umstandslos für Übergewicht. Denn die hochkalorische, häufig sehr kohlenhydratreiche Ernährung, die etwa unsere Großeltern noch brauchten, weil sie sich viel bewegten, verursacht bei uns einen konstanten Energieüberschuss.

Das bedeutet umgekehrt: Wenn wir versuchen, solchen anerzogenen Essensmustern auf die Spur zu kommen, können wir sie anschließend Stück für Stück in Richtung »gesund« drehen. Wie genau das gelingt, erkläre ich hier (> und >, aber auch ausführlich im Buch »Die Macht der ersten 1000 Tage. Falsche Ernährungsmuster aus der frühen Kindheit aufdecken und der Prägungsfalle endlich entkommen«).

Der ultimative Schlankheitscode

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