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Prägungsrisiko 3: eine erhöhte Neigung zu »hedonistischem Hunger«

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Was und wie wir essen, beeinflusst jedoch nicht allein die Aktivität unserer Gene, sondern, wie bereits gesehen, über das Glückshormon Dopamin auch unsere Stimmung. Dies führt dazu, dass wir mit Nahrung nicht nur echten Hunger besänftigen, sondern diese auch dazu nutzen, negative Gefühle zu kompensieren oder positive zu verstärken. Experten nennen diesen Hunger »hedonistisch«: Das Streben nach Lustgewinn und Sinnengenuss regt uns dann zum Essen an.

Der hedonistische Hunger erklärt also, warum wir beispielsweise Hochkalorisches wie Schokolade essen, um uns bei Liebeskummer zu trösten. Oder warum wir uns mit Kuchen, Donuts oder Muffins gegen Stress wappnen. Oder weshalb wir mithilfe unserer (fettigen) Lieblingsspeise versuchen, den Ärger darüber zu verringern, dass der Partner mal wieder eine Verabredung nicht eingehalten hat. Umgekehrt essen wir häufig auch, um uns für Geleistetes zu belohnen: Mit einem großen Teller Gyros beispielsweise intensivieren wir dann unsere Hochstimmung.

In welchem Umfang wir zu diesem emotionalen Essen neigen, ist ebenfalls zum großen Teil eine Frage der persönlichen Prägung. Trösten und beruhigen Eltern ihre Kinder mithilfe von Nahrung, nutzen diese die Strategie mit größter Wahrscheinlichkeit als Erwachsene ebenfalls. Mitunter kann eine Verhaltenssucht entstehen, die mit zunehmendem Alter immer schwerer in den Griff zu bekommen ist – weil Betroffene dann keine andere Möglichkeit kennen, mit negativen Gefühlen umzugehen, als zu essen.


TU DEINEM LEIB ETWAS GUTES,

DAMIT DIE SEELE

LUST HAT, DARIN ZU WOHNEN.

TERESA VON AVILA

Der ultimative Schlankheitscode

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