Читать книгу Der ultimative Schlankheitscode - Dr. med. Matthias Riedl - Страница 34

1. AKT: IM MUND FÄNGT ES AN

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Stellen wir uns ein Frühstück vor – mit einem knusprigen Vollkorn-Käse-Baguette in der Hauptrolle. Wir beißen hinein: Unsere Schneide- und Eckzähne besorgen in diesem Moment den Auftakt der Verdauung, indem sie uns helfen, ein Stück aus dem großen Brötchen herauszureißen. Danach haben die Backenzähne ihren Auftritt, die das Brotstück wie ein Mörser zerkleinern. Und das mit enormer Kraft: Beim Kauen entsteht im Backenzahnbereich ein Druck von 40 Kilo pro Quadratzentimeter! Wer die Zähne fest aufeinanderpresst, etwa, um eine Nuss zu zerbeißen, kann diesen Wert auf mehrere Hundert Kilo pro Quadratzentimeter erhöhen.

In diesem ersten Schritt der Verdauung verändert sich jedoch nicht nur die Größe der Nahrung, sondern auch deren Konsistenz. Sobald wir das Baguette sehen, sobald Kruste und Käse die Tastnerven der Mundhöhle sowie die Geschmacksknospen auf der Zunge reizen, animiert dies unsere Speicheldrüsen, die Arbeit zu intensivieren – und mehr Speichel zu produzieren. Dieses Gemisch besteht aus Wasser, Elektrolyten (beispielsweise Salz, Eiweißen und Enzymen) und hat zwei Hauptaufgaben. Die erste: die Nahrung für den Transport in Richtung Magen vorbereiten. Dazu verbindet sich der Speichel mit den zerkleinerten Baguettestückchen und weicht diese so stark auf, dass der Nahrungsbrei leicht durch die Speiseröhre rutschen kann. Die zweite Aufgabe: die Verdauung der Kohlenhydrate vorbereiten. Dies erledigt beispielsweise die sogenannte Amylase: Der Begriff benennt drei spezielle Enzymvarianten, die im Speichel vorkommen und sich an die Kohlenhydrate heften – etwa jene, die im Mehl stecken, aus dem das Baguette besteht. Anschließend zerlegen die Enzyme die Stärke in ihre langkettigen Zuckerverbindungen und verdauen diese damit vor. Wer Vollkornbrot gründlich 30- bis 40-mal kaut, kann dies leicht nachvollziehen (am süßen Geschmack, der dabei langsam entsteht).


Der ultimative Schlankheitscode

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