Читать книгу Ausstieg / Glücksspieler / Gefährliche Erben - Drei Romane in einem Band - Elfi Hartenstein - Страница 32

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„Ich habe gehofft ...”, begann Remy Straub, als sie vom Beifahrersitz in Eva Hennings’ Wagen hinaus auf die Straßen sah und Sehnsucht nach dieser Freiheit spürte.

„Wir hoffen alle“, sagte Lou und blickte in den Rückspiegel, ob jemand sie verfolgte.

Sie fuhren schweigend weiter.

Nach einer Weile wandte Remy den Blick von der Freiheit ab und musterte Lou. „Das ist nicht der Weg zum Knast.“

„Wir machen einen Umweg“, sagte Lou.

In Schöneberg hielt er vor einem vierstöckigen Haus, sah sich noch mal um und parkte ein.

Die beiden gingen die Treppen hinauf in den dritten Stock. Feldmann klingelte. Remy las, was auf dem Türschild stand: „Manu Feldmann“.

Manu öffnete, den verbundenen Arm in der Schlinge. Sah überrascht von Lou zu Remy und wieder zu Lou, hob die Schultern. „Du hast mich schon seit einem Jahr nicht mehr besucht. Brauchst du eine Absteige?“ Er ließ Lou und Remy eintreten.

Remy sah es mit einem Blick: Eineinhalb Zimmer, Kochnische. Ein Single.

„Mein Neffe Manu“, stellte Lou vor. „Remy Straub.“

Manu Feldmann wusste sofort, was die Jacke über ihren Handgelenken zu bedeuten hatte. Er nahm sie weg und warf sie Lou hin, der sie auffing. „Ich will keine gefesselten Frauen in meiner Wohnung.“

Lou reagierte nicht darauf. Er sah Remy Straub an. „Ich nehme Ihnen die Handschellen ab, wenn Sie versprechen, dass Sie die Wohnung in den nächsten zwei oder drei Tagen nicht verlassen. Bis dahin schaffe ich es vielleicht, den Haftbefehl gegen Sie aufheben zu lassen.“

Remy betrachtete die Klappcouch. „Er hat nur ein Bett.“

Feldmann lächelte. „Manu“, sagte er, „du bist die nächsten Tage bei mir. Ich erlasse dir dafür deine Mietschulden.“

„Da sind vier Monate aufgelaufen“, sagte Manu ungläubig.

„Ich weiß“, sagte Lou. Er sah Remy an. „Okay?“

„Okay“, sagte sie, „versprochen.“

Feldmann nahm ihr die Handschellen ab.

Manu musterte Remy neugierig. Dann ging er zum Kühlschrank, öffnete ihn. „Ich hab gerade eingekauft.“

Remy Straub stellte sich neben ihn und inspizierte den Inhalt. „Das reicht für eine Woche.“

„Sie sind genügsam“, sagte Manu.

„Ich brauche keinen Luxus“, sagte Remy Straub. Sie sah ihn an.

Manu warf Lou einen Blick zu, irritiert, als wollte er fragen: „Wer ist denn das?“

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