Читать книгу Ausstieg / Glücksspieler / Gefährliche Erben - Drei Romane in einem Band - Elfi Hartenstein - Страница 50

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Lou Feldmann ging im Souterrain des LKA 1 den langen Flur entlang. Sein Zorn hatte nachgelassen. Die Wut hatte sich versteckt. Er öffnete die Tür zu Winklers Büro, trat ein, drückte mit dem Fuß die Tür zu.

„Du hast deine guten Manieren schon wieder irgendwo gelassen“, sagte Winkler, der ahnte, dass nichts Gutes von Lou zu erwarten war.

Feldmann griff in Winklers Schreibtischfach, holte Flasche und Tasse heraus, ging zum Waschbecken, spülte die Tasse aus.

„Glaubst du, ich habe Aids?“, fragte Winkler.

„Es ist viel schlimmer“, sagte Feldmann, goss sich einen Schluck ein, trank, stellte die leere Tasse ins Waschbecken. „Bislang habe ich dich für einen mehr oder weniger korrekten Kollegen gehalten.“

„Und jetzt?“, fragte Winkler.

„Jetzt weiß ich, dass du ein Schwein bist. Du hast der Remy Straub den Stoff gegeben, der ihren Freund umgebracht hat.“

„Tickst du noch richtig?“ Winkler stand auf, langsam, beherrscht. „Du glaubst wohl alles, was sie dir auftischt.“

„Ja“, sagte Feldmann. Mehr fiel ihm dazu nicht ein.

„Die lügt das Blaue vom Himmel herunter. Die hat doch sogar ihren eigenen Vater angezeigt. Diese Frau ist so verlogen und falsch ... Aber Lou Feldmann glaubt ihr. Da wirst du allerdings der Einzige bleiben. Und sie werden dich dafür rausschmeißen.“

Feldmann sah Winkler an. Dann seine Hände, die sich zu Fäusten ballten. „Du weißt“, sagte er so beherrscht wie möglich, „dass sie wieder im Knast ist. Und ich warne dich. Für den Fall, dass du dich mit Medwed kurzschließen solltest und für den Fall, dass noch einmal jemand versucht, Remy Straub mundtot zu machen, bist du dran.“

Winkler antwortete nicht. Feldmann hielt die Fäuste immer noch geballt. Aber er schlug nicht zu. Er ging.

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