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12. Beziehungsfähigkeit lernen

KOOPERATIV SEIN

In der Bindungsbeziehung mit unserer Mutter lernen wir beziehungsfähig zu werden. Wir äußern unsere Bedürfnisse, fordern unsere Mutter damit heraus, auch ihre Bedürfnisse klar zu benennen. Wir lernen, dass wir auch auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen müssen. Wir können ebenso lernen, uns von ihr abzugrenzen, wenn wir Ruhe vor unserer Mama haben wollen. Auch sie muss lernen, uns deutlich zu sagen, wenn sie Zeit für sich selbst braucht. Wenn wir dieses Grundmuster, wie eine gute, konstruktive Beziehung mit unserer Mutter geht, verinnerlichen, können wir es auch in anderen Beziehungen einsetzen, z.B. im Verhältnis zu unserem Vater und unseren Geschwistern. Später dann auch in Freundschaften, Partnerschaften und in der eigenen Elternschaft.

KONKURRENZFIXIERUNG ÜBERWINDEN

Ist hingegen die Beziehung zwischen Mutter und Kind von Beginn an eine Konkurrenzbeziehung, weil die Tochter oder der Sohn in den Augen der Mutter ein Störfaktor für ihr Leben ist, dann wird das für dieses Mädchen oder diesen Jungen das Beziehungsgrundmuster, das sie/er in seinem weiteren Leben mit sich herumschleppen muss: Ich muss kämpfen und mich durchsetzen, damit ich am Leben sein kann. Dann müssen solche Kinder eventuell in Therapien mühselig lernen, sich von dieser Konkurrenzfixierung wieder zu lösen und ein kooperativer Mensch zu werden, der in sich selbst ruht.

Ich will leben, lieben und geliebt werden

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