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Fachmännische Beutezüge in Dänemark

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In Dänemark machte man im März 1934 zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Brüdern, als sie in ihrem Zimmer in einer Pension in Vesterbro festgenommen wurden. Wenige Tage zuvor war es zu einem Einbruch in P. Wullfs Cigarfabrik in Kopenhagen gekommen, bei dem die beiden Tresore mit einem Schneidbrenner aufgebrochen und 4.000 Kronen sowie einige Gold- und Silbermünzen entwendet worden waren. Die Vorgehensweise deutete darauf hin, dass man es mit professionellen Dieben zu tun hatte, und die Geheimpolizei Kopenhagen durchkämmte Hotels und Pensionen, da man meinte, dass nur ausländische Verbrecher über die notwendige Expertise verfügten. Der Verdacht fiel auf die beiden deutschen Brüder, weil sich die Inhaberin der Pension darüber wunderte, dass die beiden jungen Männer immer erst am Nachmittag aufstanden und den Kontakt zu anderen Pensionsgästen stets vermieden. Daher wandte sie sich an die Polizei.

Die Geheimpolizei nahm zunächst die Pässe der zwei Brüder unter die Lupe und stolperte dabei über ein fatales Detail. Das Einreisedatum war mit Bleistift von 2.9.1933 auf 2.12.1933 geändert worden. Diese illegale Berichtigung erregte Verdacht, die Brüder wurden verhaftet und ihr Zimmer auf den Kopf gestellt. Dabei stieß man auf einige Werkzeuge, leere Batterien für Taschenlampen, mehrere Paar Arbeitshandschuhe samt einem 7-mm-Schraubenzieher, der sich als ein wichtiges Beweisstück gegen die Brüder entpuppte. Beim Einbruch in die Zigarrenfabrik war ein solcher Schraubenzieher verwendet worden, um einige Kästen aufzuhebeln. Die polizeilichen Untersuchungen ergaben, dass dazu aller Wahrscheinlichkeit nach der gefundene Schraubenzieher benutzt worden war, was man anhand einiger besonderer Merkmale nachweisen konnte, die das Werkzeug an den Kästen hinterlassen hatte.

Die größten Kriminalfälle Skandinaviens - Teil 2

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