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Dagmar Overby – aus ärmlichen Verhältnissen

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Der richtige Name des Menschentiers war Dagmar Overby. Sie wurde im April 1887 in Assendrup geboren. Die Familie waren sogenannte Kätner, das heißt, sie lebten zur Miete bei einem Hofbesitzer oder Bauern – in diesem Fall bei einem Hofbesitzer in der Nähe von Assdendrup Mark. Die Verhältnisse im Zuhause der Kindheit waren von großer Armut geprägt, und für die Eltern, Søren Julius August und Ane Marie Overby war es oft alles andere als einfach, über die Runden zu kommen. Ab 1890 ging es aber doch ein wenig bergauf, als der Vater Arbeit auf dem Gut Rathlousdals nahe Odder fand und später, im Jahr 1895, bei einer Fabrik in Århus angestellt wurde. Die Familie zog daraufhin in die Stadt und lebte in einer kleinen Wohnung in der Ny Munkegade.

Zu dieser Zeit war Dagmar Overby acht Jahre alt, und es gibt kaum einen Zweifel daran, dass die altersbedingten Probleme mit dem Umzug nach Århus größer wurden, doch infolge sämtlicher Aussagen war Dagmar Overby schon von frühester Kindheit an ein besonders schwieriges Kind. Die Probleme lagen nicht primär innerhalb des schulischen Umfelds, wo Dagmar Overby vielmehr als sehr tüchtig und aufgeweckt galt. Offenbar unterschied sie sich von anderen Kindern durch ein sehr dominantes Auftreten, sie wollte zum Beispiel beim Spielen immer bestimmen. Außerdem konnte es passieren, dass sie grundlos auf andere Kinder losging. Schließlich galt sie als zwanghafte Lügnerin, die wegen völlig unbedeutender Dinge unverständlicherweise log. Meistens betrafen ihre Lügen die ärmlichen Verhältnisse ihrer Familie, die sie besser und vornehmer darzustellen versuchte, als sie war – ein Wesenszug, der Dagmar Overby ihr Leben lang begleitete. Augenscheinlich war die Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen für Dagmar Overby Quelle anhaltender Frustration.

Die größten Kriminalfälle Skandinaviens - Teil 2

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