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Studienobjekte im Dritten Reich

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Um zu beweisen, dass es sich bei den Brüdern um unverbesserliche Berufsverbrecher handelte – und sie damit umgehend zu liquidieren waren – wurde ihr Leben und Werdegang im Monatsheft Kriminalistik – Deutschlands führender kriminologischer Zeitschrift, herausgegeben von Heinrich Himmler und dem Chef der Sicherheitspolizei, Reinhard Heydrich – ausführlich dargestellt. In fünf Ausgaben wurden die Meriten der Einbrecher und Diebe von allen Seiten beleuchtet. Es wurde über ihren „imbezilen“ Vater aus Polen berichtet, der nie die deutsche Sprache erlernt hatte, vom manischen Drang der Brüder zu stehlen sowie von ihren homosexuellen Freunden und ihrem unverschämten Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei.

Man betonte jedoch, dass Franz und Erich Sass keine gewöhnlichen Diebe, sondern etwas Besonderes waren, sich Schritt für Schritt neue Methoden angeeignet und ein Netzwerk aufgebaut hatten, das sie zu außerordentlich gefährlichen Verbrechern machte. Unter anderem hatten sie Kontakte zu Ingenieuren, die ihnen bereitwillig beigebracht hatten, wie man die neuesten Schneidbrenner benutzte – eine Fähigkeit, die sich zu einer der Spezialitäten der Brüder in Sachen Tresorknackerei entwickelte. Außerdem hatten sie einen der führenden Verteidiger Berlins engagiert, wie man weiter unterstrich, der ein ums andere Mal dafür sorgte, dass sie um eine Strafverfolgung herumkamen.

Die größten Kriminalfälle Skandinaviens - Teil 2

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