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RUSH2112 Schepper

[Mercury, 1976]

Egal, ob auf die besagte einsame Insel, einen Flug zum Mars, oder einfach auf ’ne Reha, neben meinem Bass würde ich auf jeden Fall das großartige dritte Album »2112« von Rush einpacken.

Seit Anfang der Neunziger bin ich ein großer Rush-Fan und habe mich seitdem mit allen Alben der Band mit Begeisterung beschäftigt. »2112« gefällt mir besonders wegen der coolen Songs, Geddy Lees knörrigem Rickenbacker-Bass-Sound und seiner Virtuosität, dem ungestümen und ideenreichen Gitarrenspiel Alex Lifesons und dem unglaublichen Drumming von Leseratte »Professor« Neil Peart, der meistens auch für die Texte zuständig war.

»2112« von 1976 gilt quasi als Blaupause für den Rush-Sound. Hier kristallisierte sich ihr eigener Stil heraus, der seitdem mit viel Zeitgeist, Einflüssen aus diversen Musikstilen und wachem Input angereichert und weiterentwickelt wurde. Nach dem – klammert man das Debüt mit anderem Schlagzeuger mal aus – zweiten, schwer progressiven, kommerziell nicht so richtig erfolgreichen Album »Caress Of Steel« drängt die Plattenfirma das kanadische Powertrio auf Hits, Singles und Chartfreundlichkeit. Aber Rush machen trotzdem ihr eigenes Ding, setzen alles auf eine Karte und liefern das ab, was sie am besten können: ein vielseitiges, progressives, hardrockiges, verspieltes, musikalisch anspruchsvolles Album mit interessanten Texten.

Und zum Glück treffen Rush hiermit genau den Nerv der Zeit. Die Weltraumsaga »2112«, eine abwechslungsreiche Prog-Rock-Suite, füllt die gesamte erste Albumseite und findet nicht nur bei Science-Fiction-Fans großen Anklang, sondern auch bei der breiteren Masse.

Auf der zweiten Seite geht es hardrockig weiter mit dem genialen »Passage To Bangkok« (mit augenzwinkerndem Kiffertext), dem schrägen, interessant arrangierten »Twilight Zone«, dem melodiösen Rocker »Lessons«, dem getragenen »Tears« und dem flotten Prog-Rock-Song »Something For Nothing«.

Danke Jungs, ihr habt alles richtig gemacht, euch nicht verbogen, trotzdem euren Plattendeal behalten – und habt bis heute nicht ein schlechtes Album abgeliefert.

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