Читать книгу Anwaltshure 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem E-Book | 4 Erotische Roman - Helen Carter - Страница 42

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Macht - Teil 3

Es war weiß Gott eine seltsame Gesellschaft, in die ich mich hier begeben hatte. »Mr McLeod ist schon hier?«, fragte ich harmlos.

Der Langhaarige hatte der Dienerin gedankenverloren nachgeschaut und erschien jetzt etwas überrascht, dass ich mit ihm sprach. »Wie? Oh, ja! Er genießt gerade meine … Gastfreundschaft.«

Ich blickte ihn mit großen, blauen Augen an.

»Sehen Sie – er macht mir ein Geschenk und ich mache ihm eines.«

»Ich bin sein Geschenk. Und wer ist Ihres?«

Er lächelte süffisant. »Exquisite Replik. Ich beglückwünsche mich.«

Ich zweifelte an einem sprachlichen Irrtum. »Zu einem solchen Geschenk?«

Seine Blicke begaben sich auf Wanderschaft über meinen Körper. Seine Kiefer mahlten langsam und ich verstand, dass er mochte, was er sah.

Da ich nicht wusste, wo ich hinschauen sollte, trank ich meinen Sherry. So hatte ich die Möglichkeit, ihn über den Rand des Glases zu betrachten. Der makellose Typ mit seinem perfekten Körper versprach erotisch so einiges …

Unvermittelt streckte er seinen Arm aus und mein Blick fiel auf einen sehr langen, beinahe durchsichtigen Fingernagel, der auf meinen Busen zeigte. »Flachbrüstige Frauen sind mir ein Gräuel. Aber du bist wirklich gut ausgestattet.«

Es war also die richtige Entscheidung gewesen, meine Titten derartig einzuquetschen.

Seine Hände ruhten jetzt überkreuzt vor seiner schwarzen Brust. So konnte ich seine Nägel betrachten. Sie waren nadelspitz zugefeilt und es war nicht zu erkennen, ob sie echt waren, oder nicht. »Was macht Mr McLeod gerade?«, fragte ich.

Er löste das Kreuz und nahm sich einen Drink. »Das willst du nicht wissen.«

»Dann hätte ich nicht gefragt.«

Ein Blitzen schoss durch seine grünen Augen. Ernsthaft: Gab es solche grünen Augen? Oder trug der Typ farbige Kontaktlinsen?

»Er lässt es sich gerade gutgehen.«

Ich nickte. Kühl und ruhig. Auch wenn seine Stimme mir klar machte, dass er keine weiteren Fragen zum Thema beantworten würde, gerieten die Dinge bei mir innerlich etwas in Wallung, aber ich beherrschte die Fassade.

Sein Adamsapfel war noch stärker ausgeprägt als der von George. Es war wohl sein Glück, dass das Hemd oben offen stand.

Ohne ein einziges Geräusch zu machen, war die Dienerin wieder eingetreten, stellte ein Tablett ab und goss mir Kaffee ein.

»Schwarz, bitte.«

Seine Lippen zogen sich in einem Lächeln von den weißen Zahnreihen zurück. »Doch nicht meinetwegen?«

Ich antwortete nicht.

Mein Gastgeber beugte sich nach vorne, wobei ihm eine Strähne in die Augen rutschte. Mit einem einzigen Handgriff schob er sie nach hinten über die Schulter.

Ich lehnte mich zurück und hatte ihn. Seine Augen saugten sich an meinen Brüsten fest, die unbändig gegen ihr ledernes Gefängnis drängten. Meine Zunge wanderte langsam über meine Oberlippe und benetzte sie. Eindeutig, ich hatte Lust auf Graf Dracula!

Die Dienerin war um den Tisch herumgegangen und kniete sich nun mit einem leisen Rauschen neben ihren Herrn. Sein perfektes Gesicht, das zu schön für einen Mann war, fesselte mich. Die tiefgrünen Augen und der ausdrucksstarke Mund wandten sich keinen Moment von mir ab. Das kräftige Kinn mit der kleinen Kerbe und das lange Haar, auf dessen Enden er praktisch saß, bewegten sich nicht. Mit seinen starren Schlangenaugen, die nicht vom Blinzeln geschützt wurden, war er wie in Trance.

Die Frau machte sich an seinen Stiefeln zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm, der wohl nichts anderes erwartete, musste ich zu ihr hinsehen. Behutsam zog sie ihm den Stiefel aus. Seine Füße waren nackt. Coole Männer tragen wohl keine Socken …

Sie kniete sich hin und öffnete den Mund. Ich war ein kleines bisschen aus der Fassung gebracht, als sie seinen großen Zeh in ihrem Mund verschwinden ließ und daran saugte. Dann öffnete sie ihre vollen, roten Lippen und leckte mit der Zungenspitze tief in die Lücke zwischen den Zehen. So verfuhr sie mit allen Zehen. Als sie fertig war, nahm sie alle gleichzeitig in ihren Mund.

Das hätte ich so nicht gemacht, schoss es mir durch den Kopf, während ich meine Verlegenheit durch einen Schluck Kaffee zu verdecken suchte. Taten sie das öfter oder war diese kleine Vorführung extra für meine Wenigkeit? Vielleicht wollte ich wirklich nicht wissen, was George gerade tat …

Mein exzentrischer Gastgeber erhob sich so schnell, dass sein Fuß der Dienerin entglitt. Sie fiel leicht nach vorne, fasste sich aber sogleich wieder und kam ebenfalls auf ihre Füße.

»Zieh ihn mir wieder an!«, sagte er ganz ruhig.

Sie leckte seinen Fußrücken nass und schob ihn dann behutsam in den Schaft zurück.

Er streckte mir seine offene Hand entgegen. »Wollen wir?« Es war die Haltung eines Profi-Tänzers, der die Partnerin auffordert.

Wie ging man mit frisch abgeleckten Füßen?

Ich stand auf und nahm seine Hand. Hintergründig blickte er zu mir herab und lächelte. Er war mindestens zwei Köpfe größer als ich. Vorsichtig erwiderte ich sein Lächeln. Es wurde breiter, als ich sah, dass seine Augen wieder an meinen Brüsten hingen.

Als er aber die schwere hölzerne Tür öffnete, gefror mein Lächeln. Es war das gleiche Gefühl, wie wenn eine Hand aus dem Dunkel schießt und einen an der Kehle packt. Ich schrie beinahe auf.

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