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4.3.2002 Potz-Blitz, Müllkontrolle!

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Eigentlich wollten wir heute mal in Ruhe ausschlafen. Doch ein paar, ebenfalls im Camp wohnende, Warzenschweine hatten etwas dagegen. Sie hatten sich in ihre Köpfe gesetzt, dass heute Mülltonnenkontrolle dran wäre. Weil ja Montag ist! Es könnten ja leckere Wochenendreste darin sein. Dummerweise fiel ihnen das bereits um 5:00 Uhr in der Frühe ein. Und weil sie ja keine Hände zum Nachgucken haben, mussten die Tonnen umgeworfen werden. Die Tonnen im Camp aber waren samt Deckel aus Blech. So machte diese Aktion einen Heidenlärm. Auch als sie zu den Nachbarbungalows weiterzogen, war an Weiterschlafen nicht mehr zu denken. Uns blieb also nur die Wahl aufzustehen. Na gut, dadurch konnten wir uns für die Morgentoilette und die Frühstücksvorbereitungen viel Zeit nehmen. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse vor dem Bungalow. Danach noch schnell abwaschen, Koffer einräumen und alles aufs Auto laden. Mittlerweile war es zwar schon 9:30 Uhr geworden, aber halb so wild. Nun nur noch schnell die geschriebene Urlaubspost in den Kasten, tanken und ab ging die Fahrt.

Auf dem Weg zum Camp Halali, unserer nächsten Unterkunft, wählten wir die Strecke so, dass sie an einigen Wasserlöchern vorbeiführte. So konnten wir Tierbeobachtung und Weiterreise prima miteinander verbinden. So lange die Temperaturen noch nicht allzu hoch waren, sahen wir auch viele Herden. Doch je weiter die Tageszeit vorrückte, die Sonne höher stieg und damit auch die Temperatur kletterte, umso weniger wurden es. Gegen Mittag hatte die Quecksilbersäule dann so schätzungsweise 36 °C erreicht. Von irgendwelchen Tieren war kaum noch ein müde wackelndes Schwänzchen zu sehen, für uns ein Zeichen es ihnen gleichzutun. Doch dazu mussten wir erst einmal Halali erreichen. Ohne weitere Umwege fuhren wir mit dem im Park höchstmöglichen Tempo auf unser Ziel zu. Im Camp angekommen suchten wir auf kürzestem Weg unseren Bungalow auf, um ebenfalls Siesta zu halten. Nach dem Kaffeetrinken beschlossen wir eine zweite Runde durch den Park zu drehen. Die Ausbeute an tierischen Darstellern für meine Home Video Sammlung war allerdings sehr gering. Dann wollten wir wenigstens zum Etosha-Look, dem Aussichtspunkt in Richtung Pfanne, fahren. Doch auch hier Fehlanzeige, Weg gesperrt. Schade! So blieb uns nur der Rückweg ins Camp. Mussten wir eben den Rest des Nachmittags am und im Pool verbringen. Hatte aber auch einen Vorteil, so waren wir zum Abendessen nicht durchgeschwitzt. Es macht sich nun mal nicht so toll, abgehetzt und schwitzig ins Lokal zu kommen. Wir freuten uns schon auf das reichhaltige Buffet, welches wir mit einem guten Wein abrundeten.

Als Verdauungsspaziergang beschritten wir unseren üblichen Weg zum Wasserloch. Leider waren außer einer reichen Auswahl an fliegenden Plagegeistern keine weiteren Tiere gekommen. Das vertrieb uns auch sehr schnell wieder in Richtung Chalet, wo wir eigentlich schnell zu Bett gehen wollten. Doch wie üblich sollte dieser Plan wieder einmal geändert werden. Wir hatten auf dem Rückweg zwar schon die dunklen Wolken bemerkt, uns aber darüber keine weiteren Gedanken gemacht. Kaum hatten wir jedoch unser Chalet betreten, als ein heftiges Gewitter losbrach. Plötzlich goss es wie aus Eimern. Dazu mehrere gewaltige Blitze. Einer davon war sogar so heftig, dass der Strom ausfiel. Eine Weile beobachteten wir dieses Naturschauspiel noch von unserer Terrasse. Dann versuchten wir schlafen zu gehen. Das gelang aber erst nach weiteren sechs oder sieben Gewitterwellen, die teilweise so heftig waren, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes senkrecht in unseren Betten standen.

Affenknacker für Wiederholungstäter

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