Читать книгу Gabe & Fluch - Isabella Maria Kern - Страница 17

Eine zerbrochene Freundschaft

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Pamela konnte es kaum erwarten, ihre Arbeitskollegin und im Übrigen, bis zum Vorabend, beste Freundin, am Morgen in der Arbeit wiederzusehen. Wütend betrachtete sie einen Zehn-Zentimeter-Absatz-Schuh und stellte sich vor, wie sie Melanie den spitzen Absatz in den Rücken rammte. Was war bloß in sie gefahren? Das war doch gar nicht die Art, der sonst so einfühlsamen, sanften Melanie. Aber das würde Rache geben, ganz bestimmt! Und Pamela beschloss, diese Demütigung von letzter Nacht in gebührendem Ausmaß zu sühnen.

Als Melanie den Laden um eine halbe Stunde zu spät betrat und ohne Zögern auf Pamela zuging, war diese momentan erstaunt. „Pamela, hast du etwas gegen Kopfschmerzen, ich halte es kaum aus“, klagte sie und sah ihre Freundin mit schmerzverzerrtem Gesicht an. „Du kommst heute Morgen angekrochen, und ich soll dir auch noch helfen?“, zischte diese und drehte sich auf dem Absatz um. Melanie sah ihr fragend nach. Sie hatte keine Ahnung, warum Pamela so unfreundlich war, konnte aber auch nicht darüber nachdenken, weil ihr Kopf sonst zu zerspringen drohte. Also ging sie mit hängenden Schultern ins Büro der Chefin, um sich erstens für die Verspätung zu entschuldigen und zweitens nachzufragen, ob sich in der Geschäftsapotheke ein Aspirin befand.

An diesem Tag musste Melanie vorzeitig von der Arbeit nach Hause, da schwere Migräneattacken und Übelkeit ihr das Arbeiten unmöglich machten. Außerdem war sie froh, dass sie sich nicht mit Pamela auseinandersetzen musste. Sie wollte nur noch ins Bett.

Gabe & Fluch

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